Matthias, mit dem meisten was du geantwortet hast gehe ich konform.
Deine Worte bezüglich Firefox und angeblichem dreckigen Duztend gefallen mir aber garnicht.
Das passt so ganz in gewisse menschliche Angewohnheiten, etwas schlecht zu machen weil das gewollt ist.
Wie kannst du als guter und real denkender -davon gehe ich mal aus- solcherlei "Machenschaften" unterstützen, wenn kein Mensch weiß, was die Alternativen tatsächlich taugen? Ein Quelloffener Programmcode ermöglicht zumindest denjenigen die damit was anfangen können Einblicke und somit Beurteilungen.
Aber alle anderen Alternativen zum Firefox sind nicht quelloffen sondern geheim. Da kann keiner reinschauen welche -ich sag mal sinngemäße Sauereien- darin verborgen sind, mit denen wir leben müssen.
Naja, was ist denn zu erwarten wenn ein Student mal vor langer Zeit in seiner Garage bissel gebastelt hat, und aus diesem Gebastel dann immer etwas mehr gebastel wurde und das nächste gebastel mit dem vorherigen kompatibel sein musste. Und wenn dann irgendwann mal ersichtlich wurde, das bisherige gebastel taugte ja gut für die Privatanwender, aber so garnichts für alle anderen.
Muss dann alles bisherige gebastel verworfen werden, oder weiter aber ein bissel überlegter gebastelt werden.
Tja, was kann ein normaler User tun? Was bekommt er denn erzählt, was darf er wissen? Wissen darf er doch nur, was nicht geschäftsschädigend ist, man will ja weiterhin Millionen scheffeln mit Bastellösungen.
Also, was ist in einer kapitalistischen, auf Gewinnmaximierung ausgelegtem System bezüglich Wissen zu erwarten?
Dürfen die Zahler des Systemes viel Wissen, werden die gut informiert?
Du, ich und einige wenige wissen wie sie sicherer im Internet unterwegs sein können. Die Mehrheit sollte das aber nicht wissen, damit weiterhin Gewinne gemacht werden können mit denen die nicht viel Wissen haben, nicht viel Wissen vermittelt bekommen.
Der BSI spricht zwar einiges an, was man wissen könnte wenn man wollte. Aber schaut sich dort jemand um?
Wäre den Usern geholfen, wenn der BSi ihnen erklären würde, auf welche Weise Räuber an gewisse Daten kommen?
Würden sich dann User mehr Gedanken machen, sinnvoller mit Wissen umgehen?
Wer meine vorigen Worte zum weiterdenken benützen würde, käme irgendwann auf die Idee, wenn Wissensvermittlung in einem ...... System nicht nachteilig für dieses System sein sollte, müsste zwangsläufig davon auszugehen sein, dass .... -das darf sich jeder der will, selbst weiter denken.
Jedenfalls ist naheliegend, aufregen, opponieren usw kann sich nur, wer gewisse Dinge weiß.
Im Umkehrschluss darf davon ausgegangen werden, es ist und bleibt relativ ruhig, solange die meisten Menschen nichts oder nicht viel wissen.
Jetzt ist Aufruhrstimmung, weil der BSI informationen rausgab. Jetzt fragen sich einige Leute mehr wie sonst, was bedeutet das alles usw.
Tja, was würde es denn bedeuten, wenn die Leute noch viel mehr zum nachdenken angeregt werden?
Denen würde es ergehen wie einem Toyotafan, der manches zum überdenken anregt und somit ein unbequemer Zeitgenosse ist, der besser die Klappe halten sollte, dann müsste man sich nicht aufregen usw.
Aufgewühlt sind viele Leute, weil der BSI aufmerksam machte es wären 16 Millionen Emailadressen gehackt worden und was zu erwarten ist. Hier konzentrieren sich fast alle Betrachtungen nur auf das, was -böse- Datendiebe damit anstellen könnten.
Was aber alle Anderen, die ich nicht unbedingt Datendiebe nennen will, sondern neugierige Interessenten mit all den anderen Heimlichkeiten die man bewusst geschaffen hat anfangen könnten oder auch anfangen, interessiert jetzt keinen.
Seit November 2011 gibt es die Personalausweise, Reisepässe und so etliches andere, über das niemand so intensiv nachdenkt wie jetzt hier bezüglich Emaildiebstahl.
Seit 9.2011 hat jeder Ausweis, Reisepass usw einen internen RFID-Chip auf dem die Daten des Besitzers stehen.
Kein Schwein interessiert, welcher "Missbrauch" damit möglich wäre, wollte man das gebrauchen oder missbrauchen.
Kein Schwein interessiert, welche -ich sag mal Schweinereien, sinngemäß- mit Smartphones, Twitter, Facebook usw machbar sind und teilweise gemacht werden. Solcherlei tolles Zeugs kaufen sich viele, ohne groß nach zu denken.
Wenn dann irgendwann mal eine gewisse Schweinerei beschrieben bzw auffällig geworden ist, vergisst natürlich jeder Betroffene wie er/sie selbst oftmals freiwillig daran beteiligt ist.
Snowden machte auf vieles aufmerksam, was vorher kein Schwein interessierte und man sieht an diesem Beispiel, wie die Menschen mit sowas umgehen! Für die einen ist er ein Held, aber unterstützen will man den dann doch nicht, weil man sich damit, dabei unbeliebt und mehr machen kann. Für die anderen ist er ein Schwerverbrecher und Systemschänder, den man aufhängen, wegsperren oder töten sollte.
Tja, es ist immer einfach, sich über irgendwas aufzuregen oder zustimmend zu nicken.
Einfach ist leider nicht, sich gedanken zu machen ob und wie usw man selbst an diesem und jenem beteiligt ist.
Unabhängig davon, ob die jeweilige Beteiligung wissentlich oder unwissentlich ist.
Fazit, Snowden ist für manche ein Verbrecher, ein Aufwiegler. Und der BSi ist es ähnlich geworden, jedenfalls in den Augen derjenigen, die das so sehen wollen.
Also sollte am besten überall nix gesagt, erklärt, aufgeklärt werden, damit Ruhe einkehren kann, bleiben kann usw.
Ich schrieb ja schon, ich habe vor aufmerksam machen des Themas mir einige Gedanken gemacht.
Wehe man weckt Leute auf, wie Snowden, BSI, Toyo. Wehe man versucht sie zum nachdenken anzuregen, .....
Matthias, du versuchst dies ja in gewisser Weise auch, aber hast du dich schon mal gefragt, ob das sinnvoll ist?
Zumal ja ein großes Maß an Unwissen geradezu systembedingt nötig ist, damit das System funktionieren kann ;-)