Grenzgaenger Forum

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Nachrichten - sapperlot

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Wohnen / Re: Welchen Stromanbieter ?
« am: 25. Februar 2010, 11:32:46 »

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Ich denke, die beste auskunft kann da immer noch ein Französisches Finanzamt geben...

Yeap dobifan, genau! Dem ist wirklich dann auch kaum noch was hinzufügen! (Außer vielleicht noch "und ein deutsches Finanzamt" ;) )

@Cécile, wäre nett wenn du uns auf dem laufenden hälst wie das ausgeht, ist 'ne interessante Frage!
 

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Wohnen / Re: Welchen Stromanbieter ?
« am: 24. Februar 2010, 13:22:31 »
hab noch nie gehört, dass man im Elsass ... Da gibt es die EDF und sonst nichts.
Echt? Wie kommst du auf den Quatsch? Im Bas-Rhin (Ausnahme krummes Elsaß?) dürftest du sogar ein paar Probleme haben überhaupt EDF zu finden  :zwinkern: (klassiches ES Monopolgebiet  :pfeif:)

Ansonsten gehört das Elsaß zu Frankreich und dort ist der Markt seit ein paar Jahren "liberalisiert" - also kann schon jeder seinen Anbieter wählen, zumindest im Prinzip. Ist wohl von EU so vorgegeben, aber die EDF hat dank einer dermaßen Lobby dafür gesorgt, daß da eine solche Zahl von Haken und Ösen drin ist, daß die meisten Alternativanbieter entnervt schon vorher das Handtuch geworfen haben und der normale Franzose da die Finger von läßt. (Eine der Nicklichkeiten war das mit dem "regelmentierten Tarif", den man nur verlassen aber nicht wieder bekommen kann, sobald man einmal einen Alternativanbieter genommen hat und EDF jeden reuigen Zurückkehrer (sei es wil der Alternativanbieter aufgibt oder was immer) dann gnadenlos abkassiert und das ständig publiziert hat, daß auch ja keiner geht. Ist zwar inzwischen aufgehoben, weil dann doch zu offensichtlich, aber gibt ja noch andere Möglichkeiten.
Aber wer sich auf das Terrain begeben will, soll halt mal bei der Handvoll Anbieter wie Poweo,Direct Energie,Electrabel schauen oder zu GDF (was am Ende EDF in anderem Mäntelchen ist)  Die Liberalisierung was Strom angeht ist in F ne ziemliche Lachnummer.

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Es zählt... nicht der Standort des Arbeitgebers...
Naja wohl doch! - wie soll es sonst funktionieren? wenn nicht hätte der deutsche Arbeitgeber logischerweise da plötzlich 'ne französiche Betriebsstätte, mit all dem ganzen Anhang an Papierkram, franz.Sozialabgaben, französische Vorschriften, selbstverständlich franz.Arbeitsvertrag(wenn es dauerhaftist)  usw..  
Arbeitsplatz in einem anderen Land ohne Arbeitgeber rechtlich vor Ort geht irgendwie nicht!
(Ist aber eigentlich auch logisch: wäre sonst ja auch geschickt für Polen,Letten,Litauer usw... die einfach irgendwo ihre Arbeiter dauerhaft zu Dumpinglöhnen hinsetzen könnten und sagen "Nene, ist aber in Polen.Lit. wasweißich angestellt zu den dortigen Bedingungen natürlich")
Also ist nicht, es sei denn der Arbeitgeber macht den Riesenzusatzaufwand mit und gründet deswegen da ein Tochterunternehmen, wenn nicht wirds wohl so sein wie die anderen sagen. Alternative wäre vielleicht, wenn der Arbeitgeber einen offiziell in eine Filiale im Einzugsgebiet Grenzgängerregelung versetzt oder wenn man nachweist, daß man wirklich nur für dieses Gebiet arbeitet.

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Behörden / Re: wohnen im F als Nicht EU Bürger
« am: 18. Februar 2010, 12:12:30 »
allerdings wird es natürlich ohne farnzösisch schwer werden wenn du keinen franzosen hast der dir hilft. warum willst du eigentlich unbedingt nach F wenn du kein französisch sprichst und für dort keine aufenthaltsgenehmigung hast?
Naja, ist doch nicht mehr und nicht weniger berechtigt als bei all den Deutschen die nach Frankreich wollen und auch kein Französich sprechen?!!

Ich glaube mein größtes Problem ist, dass ich die französiche Sprache nicht beherrsche und mich im Net nicht schlau machen kann :-[
Ich würde vorschlagen bei der türkische Botschaft in Paris fragen! Die wissen am ehesten was du mit deinem Pass brauchst und sprechen auch Türkisch, haben vielleicht auch weitere Infos.

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Wohnen / Re: Würdet ihr es wieder tun?
« am: 18. Februar 2010, 12:07:02 »
Hallo,

sapperlot: du hast mit Sicherheit in vielen Dingen nicht Unrecht...

Was die lieben Leute angeht, die uns als Steuerflüchtlinge bezeichnen; denen entgegne ich immer, dass wir Grenzgänger doch für das Wohl beider Staaten sorgen ;-)

Bei uns war es damals so, dass wir ziemlich blauäugig hierher kamen. Wir waren noch sehr jung, mussten wegen Eigenbedarf aus unserer Wohnung raus; Geld war nicht soo viel vorhanden und in Deutschland waren die Häuser einfach zu teuer. Also haben wir uns hier umgeschaut und fanden die Idee, unsere Kinder zweisprachig aufwachsen zu lassen sehr interessant. Über Steuern machten wir uns damals auch keinerlei Gedanken; wir waren dann bei der ersten Steuererklärung natürlich angenehm überrascht ;-)
Von den Leuten wurden wir sehr freundlich aufgenommen unsere Kinder waren im Kindergarten und in der Schule äußerst beliebt und sie wurden auch sehr gefördert. Wie schon mal erwähnt, hätten wir auch die Möglichkeit gehabt uns mehr ins Vereinsleben einzubringen, aber das war nicht so unser Ding.

Wirklich Probleme habe ich ehrlich gesagt nur, wenn unsere Internet- bzw. Telefonverbindung mal wieder nicht funktioniert. Auch nach all den Jahren habe ich immer noch furchtbare Probleme die Leute am Telefon zu verstehen :-( Aber so lange das unser einziges Problem bleibt...

France: du fragtest noch wegen Hausaufgabenhilfe bei unseren Kids - Da bin ich mit reingewachsen. Gut, ich konnte ja auch schon Französisch und gerade das geschriebene Französisch ist für mich kein Problem gewesen (v.a. auf "Kinderniveau") Aber es kam eigentlich eh ziemlich selten vor, dass ich helfen musste; an unserer Schule waren die Lehrer/innen einfach klasse und haben es den Kindern ganz toll beigebracht  :)

Hallo Stini

Das Problem ist halt, das viele hierher kommen mit dem Grund WENIGER, nicht gar keine aber eben weniger Steuern zu zahlen und das eben dann stolz überall rumerzählen wie clever sie sind. Das gibt dann am Ende gern böses Blut.

Und lustig deine Geschichte anzuhören, weil meine eigentlich auch nicht so viel anders ist.


@g2122
Das Problem das ich in D sehe ist das die Deutschen von ihrer Politik sich einfach viel zu viel Gefallen lassen sonst würe es in D wesentlich besser aussehen. Wenn ein Gesetz erlassen wird nimmt man das halt so hin und lebt igendwie damit, in F geht das nicht so einfach. Wenn den franzosen was nicht passt wird gestreikt auf Teufel komm raus, randaliert, usw und entweder wird das Gestz dann wieder verworfen oder es gibt einen Kompromis. Sarkozy kann mit seinen Bürgern nicht machen was er will, Merkel allerdings schon.
Da sag ich einfach nur mal Hadopi und Loppsi 2 oder die wildgewordene Polizei die inzwischen für alles und jedes Strafzettel verteilt - solltest du etwa beim Autofahren ein Bonbon in den Mund schieben und ein Flic es sehen... Proteste zu diesem Weg zum Überwachungstaat auf dem F D längst hinter sich gelassen hat hab ich bisher nicht gesehen. Und auch die Taxe Carbon, 'ne masche um neu abzukassieren ist nur deshalb gescheitert, weil sie vom gericht gestoppt wurde - nicht etwa wegn Protesten
Also die Franzosen sind auch irgendwie nicht mehr das was sie mal waren.

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Wohnen / Re: Würdet ihr es wieder tun?
« am: 17. Februar 2010, 09:49:20 »
2001 ist aber richtig, soll ich die Anmeldebescheinigung scannen und hier hochladen? ;) =D

Selbstverständlich, Kontrolle muß schließlich sein - und vergiss nicht die notarieller Bestätigung und beglaubigten Aussagen der Nachbarn, daß du nicht nur Briefkastenscheingrenzgänger warst um die Französinnen abzuschleppen  :flag: :flag:

und jetzt schnell wech  :water:


PS:bevor ichs vergess <ironie wieder off>

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Wohnen / Re: Würdet ihr es wieder tun?
« am: 16. Februar 2010, 18:18:51 »
Ich wollte damit nur sagen, dass jeder der in einer Grenzregion wohnt, sich für sich das Beste raussuchen kann.

Hallo Stini

Yeap, jeder muß sowieso nach seiner Facon leben und glücklich werden. Und das Beste heraussuchen oder wie Hermann es treffend nennt Rosinenpicken ist nicht verwerflich(macht auch jeder) und für mich sicher mit der größte Vorteil und einer der Hauptgründe, warum ich das Leben in einer Grenzregion nicht mehr missen möchte. Einfach doppelte Auswahl und EU hinoderher, die Staaten sind nachwievor extrem unterschiedlich, nicht nur was Läden und Produkte angeht.
Ansonsten was das Übersiedeln ins andere Land angeht, sieht man halt einfach immer und immer wieder das mehr oder weniger gleiche Schema. Nicht bei allen, aber halt bei vielen

Phase1: Euphorie: Alles ganz super, das gras auf der anderen Seite des Zauns ja so viel grüner, die Leute netter usw

Phase2: Ernüchterung, daß man irgendwann auf der Stelle dreht, eben doch keinen rechten Anschluss findet, und zu allen problemen immer auch die Sprachproblematik dazukommt und vieles ganz anders geregelt ist als gewohnt (Braucht man ja nur mal hier die Beiträge zum mieten anschauen, die da nach deutschen Gesetzmäßigkeiten hantieren und wenn es schief läuft, damit gnadenlos badengehen).

Phase 3: Frust, daß man immer hoffen muß das alles gut geht und man auch nach Jahren keinen Widerspruch auf französisch oder ähnliches ohne fremde Hilfe formulieren kann.

Phase3: Abwendung: Das man im stillen schon mit dem Land abgeschlossen hat, auch wenn man da weiter lebt, aber sich ansonsten wieder verstärkt nach D orientiert. Da fehlt dann oft nur eine Kleinigkeit und die Zelten werden abgebrochen, als Mieter naturgemäß schneller wie als Hausbesitzer.

@france ...ist auch überhaupt nicht feindselig gemeint, aber einfach eine Beobachtung wie es bei vielen, aber natürlich nicht allen ist. Geht mir ja auch selber so, daß man hinundwieder einfach den ganzen Bettel hinschmeissen möchte. Würde sogar denken, daß die Anteil der Rückwanderer in der Grenzregion erheblich größer ist als bei denen die irgendwo weit weg von der Grenze gezogen sind.
Also nicht bange machen lassen, lesen und selbst entscheiden.
Nur das mit den ganzen Steuersparern geht mir ehrlich gesagt dann schon etwas auf den Geist. Nicht das es verwerflich ist und selbstverständlich jedem sein gutes Recht, Steuern sparen zu wollen, aber auch halt mein gutes Recht, daß mir das auf den Geist geht, weil man in D damit dann schnell als mieser Steuerflüchtling mit in einen Topf geworfen wird und auf der anderen Seite des Rheins die Leute genervt auf Deutsche reagieren, weil viele überhaupt keinen Bock haben sich auf Einheimische einzulassen. Und brauchst du nur im Forum schauen, gibt viele die ganz unverblümt sagen das sie nur wegen Steuervorteilen überhaupt dran denken rüber zu gehen, aber ansonsten mit F nix wirklich am Hut haben. Naja oder andere, die groß über ihre Liebe zu frankreich und französichen Lebensart philosophieren, aber sobald sie feststellen, daß das mit dem Steuersparen bei Ihnen nicht klappt von jetzt auf nachher weg sind und nie wieder gesehen werden. Also das nervt dann schon!

@waylon was ist denn da passiert, war das nicht gestern noch Juni 2006 :Tanz:

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Behörden / Re: wohnen im F als Nicht EU Bürger
« am: 16. Februar 2010, 08:38:18 »
Aufenthaltsgenehmigungen für Ausländer unterliegen nicht dem Schengenabkommen und sind nationale Angelegenheiten, also deutsche Aufenthaltsgenehmigung gilt nur in D, dementsprechend brauchst du für F eine Carte de Sejour und die deutsche AE interessiert da nicht.
Regel für die Carte de sejour: http://vosdroits.service-public.fr/N110.xhtml
 (ob die dir da mit deutscher unbefristeten AE vielleicht trotzdem irgendein Vorteil einräumen, gegenüber jemand der direkt aus deinem Heimatland nach F will kann ich nicht sagen? Vom Eurorecht her ist das Sache jedes einzelnen Landes). ich würde an deiner Stelle mal bei der Botschaft deines Landes in PARIS(!) nachfragen, die wissen das sicher am ehesten.

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Wohnen / Re: Würdet ihr es wieder tun?
« am: 15. Februar 2010, 17:53:51 »
Hallo,
was bitte schön, ist denn so falsch daran, in beiden Ländern zu leben???
Wo steht bitte, daß es falsch sein soll, in beiden Ländern zu leben? Bin ja selbst wie fast alle hier irgendwie Wanderer zwischen den Welten. Ist ja auch überhaupt nix gegen zu sagen. Nur integriert ist man halt nicht wirklich, wenn man außer daß man am selben Ort nebeneinander her wohnt ansonsten nicht viel mit der Dorfgemeinschaft gemeinsam hat, weil man für alles andere über die Grenze hinweg orientiert ist. Ist ja auch nicht verwerflich und wem es reicht in einer schönen Landschaft zu wohnen, warum auch nicht. Den meisten ist das als "Heimat" auf Dauer einfach zu wenig und sie möchten Teil der Gemeinschaft sein. Wenn sie dann realisieren wie wenig sie das auch nach 10,16 oder auch mnehr Jahren sind, dann gibt dann meist ein kleines Problem den letzten Anstoss, daß man irgendwann seine Zelte in F wieder abschlägt und in D wieder aufbaut.
Aber wie gesagt, bin weit davon entfernt, irgendeinen Lebenstil falsch zu nennen, soll doch jeder mit sich ausmachen. Es entspricht lediglich meinen Beobachtungen.

Gerade in der Grenzregion verhalten sich die Franzosen kaum anders; sie leben und arbeiten auch hüben wie drüben.
Also meiner Erfahrung nach arbeiten die Franzosen meist nur drüben in D und haben ihre Familie und ihr normales Leben am Wohnort und haben sich eher selten in der Pfalz,Saar,Baden niedergelassen, schicken ihre Kinder in die deutsche Schulen und gehen ansonsten in F arbeiten. Also nicht wirklich vergleichbar und denke mal kaum einer der Franzosen die zur Arbeit über die Grenze pendelt würde je sagen, daß er in Deutschland integriert ist.
   

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Versicherungen / Re: Welche Bank - quelle Banque ?
« am: 15. Februar 2010, 12:46:10 »
Vor allem gibt es eine Vertretung in Frankfurt.
Vertretungen haben fast alle franz. Banken in Frankfurt (aber da gehts eher um Großgeschäfte, als kleiner Kunde wirst du warscheinlcih kaum am Pförtner vorbeikommen. :pfeif:

Crédit Mutuel hat aber die deutsche Citibank gekauft und hatte gehofft, daß das vielleicht zu Crédit Mutuel wird und die damit vielleicht was grenzüberschreitendes anbieten. Wird aber jetzt irgendwie in Targobank umbenannt, also warscheinlich nix damit. :(

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Wohnen / Re: Suche fr. Sachverständigen (Expert) für Neubau
« am: 15. Februar 2010, 12:40:06 »
P.S.: Ich habe keine Ahnung warum die so mit den Kunden umgehen.
Ich habe keine Ahnung warum immer nur ein Bauträger aus Pfaffenhoffen genannt wird?  :anixwissen:

Ansonsten warum muß es unbedingt nach franz. Standart sein? Ich persönlich schaue beim Ausbau wo immer möglich nach dem BESTEN Standard (den ich mir leisten kann). Ob franz. oder nach deut. gedämmt wurde ist der Wärme doch egal, wenn die Dämmung nicht gut ist! :zwinkern: Die Standards sind heute in vielen Fällen eh ziemlich ähnlich, bei paar Sachen hinkt F den D etwas hinterher (bei anderen aber auch D den ranz.Regeln). Also wenn ich den jeweils besseren/strengeren Standardt nehme mache ich selten was falsch und bin höchstens meiner Zeit mal um ein paar Jahre voraus.

@spirou Bauträger/Promoteur hat halt den Vorteil, daß alles aus einer Hand ist - hat also durchaus praktische Vorteile und ist nix was nur Ausländer ohne Sprachkenntnisse nehmen ;)
Dazu ist es oft billiger also lauter Einzelgewerke, dafür hat man dann oft einen mehr oder weniger 0815 Bau. Muß jeder selbst entscheiden.

Als Experten würde mir als erstes mal Architekt einfallen. Den kann man durchaus ja auch extra hinzuziehen und nach Stunden oder ähnliches bezahlen.

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Wohnen / Re: Würdet ihr es wieder tun?
« am: 15. Februar 2010, 12:24:04 »
Also es liegt ja irgendwie in der Natur der Sache, daß alle die gescheitert und wieder in D leben eher nicht mehr in dem Forum anwesend sind. Und das wird am Ende warscheinlich die Mehrheit sein.
Irgendwie würde ich doch gerne mal wissen, wie lange die hier Postenden schon im Lande sind? Bei den meisten hab ich das Gefühl maximal 3 Monate, 6 Monate vielleicht 1Jahr, also wahrlich Zeiten um zu wissen, wie DAS Leben in Frankreich ist?!

Es ist schon ziemlich so, wie Eliott es sagt, die meisten kommen her vor allem um Steuern zu sparen und vielleicht auch bei den freunden auch damit anzugeben, daß man jetzt ja schließlich in Frankreich lebt. Also lebt man, pardon wohnt man dann irgendwo in Grenznähe, arbeitet und lebt aber irgendwie weiterhin in Deutschland, weil man da seine Freunde hat. Man fühlt sich ja sowas von integriert und alle Leute ja so nett sind bis man nach ein paar Jahren merkt, daß man außer den Nachbarn eigentlich keine Kontakte oder Freunde in F hat, eigentlich nur nebeneinander her lebt und auch nicht wirklich Teil der Gemeinschaft ist. Oft sind es irgendwelche Kleinigkeiten -etwa ein Nachbar der irgendwelche Nicklichkeiten macht- die sich zur Katastrophe für die Zugezogene ausweiten, weil man vielleicht immer noch keinen Brief auf Franz. schreiben kann oder man feststellen muß, wie wenig Rückhalt man in der Gemeinde doch hat. Und spätestens dann sind ganz schnell die Koffer gepackt und man verschwindet eher lautlos bei Nacht und Nebel (sei es weil der tägliche Weg zur Arbeit plötzlich sooo lang ist, die Kinder in eine deutsche Schule sollen oder was immer für Gründe kommen).

An alle die sich voll integriert fühlen mal eine ganz einfache Frage: Man muß ja nicht unbedingt einen franz.Partner haben, aber wieviele französische Freunde habt ihr? (so außerhalb der Nachbarschaft)? Nur so ne Frage!

Und man weiß nie. Nur mal ein Bsp. aus dem Nachbarort, deutsches Ehepaar zieht vor über 15 Jahren ins Elsaß, kauft hier ein Haus. Er arbeitet weiterhin in D, sie Deutsch&Französisch Lehrerin als Deutschlehrerin in Frankreich. Sie bekommen einen Sohn der erst in den örtlichen Kindergarten, dann in die örtliche Schule geht. Die nahezu perfekte Integration sollte man meinen.
Inzwischen aber eine einzige Horrorgeschichte. Der Sohn, in der Schule als Deutscher dermaßen gemobbt, daß er 2 Suizidversuchen begeht und Hals über Kopf aus der Schule genommen werden muß und jetzt in einem Internat jenseits des Rheines lebt. Die Familie möchte hinterher und das Haus, wo alle Ersparnisse drin stecken verkaufen, kann aber nicht, weil ein Nachbar (der es wohl billigst will) jetzt Theater macht, weil scheinbar ein großer Teil vom Vorbesitzer ohne Genehmigung errichtet wurde und es damit quasi unverkäuflich ist (die vorhergehende Besitzerin eine alte Frau längst vertsorben) usw.
Eine einzige Horrorgschichte und sicher ein Einzelfall, der aber in der ein oder anderen Art sicher häufiger vorkommt als man denkt. Nur hört man davon dann eher selten und rückgewandert wird eher leise.

Insgesamt lernt man in den 18 Jahren, in denen ich jetzt in Frankreich bin die deutschen Eigenheiten duchaus zu schätzen. Nicht das ich Frankreich missen möchte, aber wenn man Stress hat, weil irgendeiner was schlampig installiert hat oder illegal gebaut hat lernt man die deutsche Genauigkeit und Penibelkeit durchaus zu schätzen. Vieles ist auch an Frankreich einfach nur durchwachsen. Und was Freundlichkeit angeht, ehrlichgesagt tun sich F und D da nicht viel - ich habe auch in D auch auf Ämter mindestens (mehrheitlich) genauso viele freundliche und hilfsbereite Leute getroffen. Deutsche sind halt direkter, wenn ihnen was nicht paßt, Franzosen sind nach vorne hin freundlich und drücken es dann einem hintenrum irgendwann, am besten wenn man es nicht erwartet rein. Was besser ist, Geschmacksache!
 
Nur was Arroganz angeht, @Nadine würde mich doch mal interessieren wo die Deutschen an sich so arrogant sein sollen? Von den Franzosen dagegen könnte ich eine Unmenge Geschichten erzählen, vom Ober der durch's ganze Restaurant eine Amerikanerin nachäfft, weil sie einen leichten Akzent im ansonsten perfekten Französich hat (gute Freundin die seit über 30 jahren in F lebt und franz. Pass hat) über die Nachbarn, die einem erzählen das franzöische Kultur allen anderen ja sowas von überlegen ist, bis hin zum eigenen Cousin, der erklärt hat, daß er keine andere Sprache lernen wird weil jeder der mit ihm sprechen will gefälligst französich zu lernen hat und alle die es nicht tun ihn eh mal können.


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Pifo, mag in der Theorie schon stimmen, in der Praxis interessiert es niemanden zumal es fast nicht nachzuweisen ist... die Versicherung interessierts eigentlich gar nicht (Erklärung siehe Artikel ACE  (bis auf vielleicht Regionalklassen)
und die Steuer... naja die Deutschen werden nicht jammern über ein Auto mehr was Steuer abdrückt und steuerlich ist es absolut egal ob das in Hamburg oder Saarbücken angemeldet ist (zumal KFZ-Steuer seit neuestem Bundessteuer) und wie wollen die Franzosen bei einem Grenzgänger nachweisen, daß er mehrheitlich in F damit rumfährst ? Das ist schlicht unmöglich (und keiner ist ja gewzungen auf direktem Weg Zuhause-Arbeitsplatz fahren). Wohnort alleine zählt wie ACE richtig anmerkt ja nicht.

Also ne rein fiktive Sache. Und so wird Oma Käthe auch weiterhin Auto fahren ;)


(PS: Und am Ende gehört betrügerische Absicht/Vorteilsnahme dazu um überhaupt belangt werden zu können. Wer freiwilig Steuern bezahlt (in D), die er eigenltich (in F) gar nicht zahlen müßte verschaftt sich sicher keinen Vorteil ;) In umgekehrter Weise F-Schild in D sieht das freilich schon ganz anders aus (wobei auch hier fast unmöglich irgendwas zu beweisen, wenn einer regelmäßig in F)

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Kann es sein, daß der Eine von deutscher Krankenversicherung redet, der Andere von französicher  :lach:

Für deutsche Krankenversicherung: Frage ist - kannst du überhaupt so einfach von privatversichert in die gesetzliche Versicherung wechseln? Kenn mich da nicht wirklich aus, hatte aber irgendwie in Erinnerung daß das nicht wirklich so einfach geht (würden sonst ja viele umherspringen wo es gerade günstiger ist)

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