Hallo Mia
Dies ist zwar eigentlich ein Forum für Grenzgänger nach Deutschland, aber da ich in der gleichen Situation wie du bin, ein paar Anmerkungen:
Prinzipiell ist die Entscheidung auf Grund der vielen Unwägbarkeiten zwar schwierig, aber für mich ist es klar. Ich werde mich in der Schweiz versichern, auch wenn ich leider schon vor ein paar Wochen meinen Antrag auf Versicherung in die CMU abgegeben habe. Gestern ging per Einschreiben mit Rückschein mein Brief an die CPAM raus, dass ich meinen Antrag storniere.
Wie du selbst sagst, ist nicht klar, ob die Beiträge in F immer bei 8% bleiben werden. Hinzu kommt, dass der f Staat womöglich auch noch die CSG und CRDS verlangen wird, wenn wir in F versichert sind. Das sind nochmals ca. 8% vom Lohn. Bisher wurde das nicht gemacht, aber es deutet einiges darauf hin, dass das nicht so bleiben wird.
Die Schweizer KVG / LaMal ist eine Pflichtversicherung. Ihre Beiträge kannst du bei der f Steuererklärung sehr wohl abziehen. Ich gehe auch davon aus, dass du wieder in eine d gesetzliche KV wechseln kannst, wenn du zurück nach D gehst. Die Beitragsrückstellungen der privaten KV in D sind dann allerdings weg, das ist richtig.
Die Progrès / Helsana bietet eine Basisversicherung für Grenzgänger für 335 CHF im Monat an. Dafür kannst du in der CH zum Arzt gehen, was angesichts der zum Teil langen Wartezeiten bei Spezialisten in F auch nicht zu verachten ist. Man hat lediglich eine Selbstbeteiligung von 300 CHF im Jahr. Außerdem bekommst du ja eine Carte Vitale und kannst auch in F zum Arzt.
Kennst du den Grenzgängerverein
www.cdtf.org ? Dort bekommst du viele Tipps, z.B. auch den mit der Helsana Versicherung.
Viele Grüße,
der Kembser