Aufpassen bitte, es gibt zu viele Vetreter von Rechten und Vorschriften die zu gerne vergessen, all dies ist menschliches Werk und dementsprechend fehlerhaft.
Vor allem sind solche Dinge sehr interessenbehaftet.
Vergessen wird, was sehr oft in den Regelwerken genannt, aber nicht richtig verstanden wird. Es heißt in den Regelwerken immer "Stand der Technik"!
Bedeutet, das was jetzt Stand der Technik ist, soll als Orientierung im Sinne von wie hat dies heute zu sein, verstanden werden.
Bedenkt man nun, was eine Generation vorher Stand der Technik war, ist wegen neuer Orientierung nicht schlecht oder überholt. In den Regelwerken steht oft ein Hinweis darauf.
Darin heißt es, alte Anlagen haben sogenannten "Bestandsschutz". Das bedeutet, das vorherige Regelwerk ist ausreichend genug, darf weiterhin angewendet werden.
Folglich war damals als das Haus gebaut wurde der Stand der Technik entsprechend dieser Zeit. Die Elektroinstallation entsprach dann auch dem Stand dieser Technik.
Sinngemäß sollte sich der Hausbesitzer nun fragen, legt er/sie Wert auf Bestandsschutz oder größtmögliche Sicherheit nach neuestem Stand der Technik.
Dabei ist wiedermal sehr aufzupassen, denn wer sich für den neuesten Stand entscheidet, hat entsprechend große technische und finanzielle Umwälzungen zu erwarten.
Worauf also konzentrieren?
Würde man mich fragen, wäre die erste Option Sicherheit! Denn bekanntlich ist alles was über 50 Volt ist, lebensgefährlich und 230 Volt ist viel mehr.
Jedoch müsste ich anmerken, Sicherheiten sind und bleiben immer Relativ. Sieht man deutlich an immer neuen Ständen der Technik. Der heutige wird demnächst ersetzt durch einen neuen Stand der Technik.
Ich kenne die Elektroinstallation des besagten Gebäudes nicht. Somit kann ich nicht wirklich nützliches dazu sagen, ob die damalige Sicherheit noch hinreichend genug wäre, sich auf den Bestandsschutz zu berufen. Die Frage hier zu stellen empfand ich zumindest gut und hilfreich, denn so kann einiges neutral angesprochen werden.
Fragst du einen Elektrofachbetrieb, möchte dieser es natürlich gerne umsetzen, gutes Geld verdienen und angeblich gut beraten. Solcherlei Beratung ist jedoch meist sehr einseitig interessenbehaftet und mehr zum Vorteil des Betriebes als des Kunden.