Für alle, die ein frz Fahrzeug (Zulassung, nicht Hersteller!) fahren:
Den Steuerformularen liegen immer ein paar Seiten Anleitung bei, die auch immer eine CV/km-Tabelle für Fahrten zur Arbeit enthalten. Wieviel CV Dein Auto hat, steht in der carte grise. Anzahl Arbeitstage im Jahr x Kilometer x 2 (hin-rück) x Satz aus der Tabelle. Das sind Deine Fahrkosten, die Du unter "frais réels" = tatsächliche (Werbungs-) Kosten anstatt der Pauschale von 10% in Anspruch nimmst. Oder auch nicht. Du kannst jedes Jahr wählen, was für Dich günstiger ist. Die 10% werden automatisch berechnet, wenn Du nix einträgtst.
Vorbeugend für Stichproben: Nie mehr eine Tankquittung wegwerfen, fleißig sammeln, alle, das ganze Jahr. Hilft bei Streitigkeiten enorm!
Bis 40 km Entfernung einfach gibts gar keine Probleme. Für mehr brauchst Du familiäre oder gesundheitliche Gründe. Kinder/Schule, Ehefrau arbeitet auch, so daß die Wohnung zwischen beiden Arbeitsplätzen liegt oder so was. Selbst dann versucht man aber immer, Dir das streitig zu machen. Hartnäckig bleiben, zur Not Anwalt hat mir geholfen. Auch Befristung oder Arbeitsplatz unsicher (gab schon Entlassungen) hilft.
Neben den Fahrtkosten kommt Verpflegung als absetzbar in Betracht. Essen ist wichtig in F. Steht auch alles in den beiliegenden Merkblättern.
Berufskleidung, Gewerkschaftsbeiträge, Fortbildungsmaßnahmen, Fachliteratur sind ebenfalls absetzbar. Mit einer Bescheinigung über notwendiges e-learning vom Arbeitgeber hab ich auch einen gebrauchten PC abgesetzt.
Wer hier leben will, sollte Französisch können/lernen. Am Anfang helfen vielleicht auch freundliche Nachbarn, aber auf Dauer gehts ohne ganz schlecht, da soll sich keiner was vormachen. Sich darum bemühen und das zeigen, ist von Anfang an wichtig. Oder was denkst Du über einen Ausländer, der schon 5 Jahre in D lebt und noch kein Wort versteht?
Salut et bonne chance
khmer