ja der Tipp mit "Paypal Problem" googeln war gut.
Obwohl ich dort gar kein Konto habe(!), führen die mich als Kunde, wie ich gerade feststellen durfte, als eine Mail eintrudelte wg. neuer AGB.
Lies Dir die wirklich gut durch, bevor Du denen Dein Geld in den Rachen wirfst.
1. Die Kommunikation mit denen geht nur über Medienbruch. D.h. die nehmen sich das Recht Dir eine EMail zu senden und die als zugestellt zu betrachten, wenn sie innerhalb von 24 Stunden keine gegenteilige Nachricht erhalten. Also kein Bounce in 24 Stunden, und Du hast damit vom Inhalt Kenntnis genommen. D.h. auch, ab diesem Zeitpunkt beginnen Fristen zu laufen z.B. wg. Widerspruch. Das ist ein wichtiger Punkt, wenn Du z.B. wg. Urlaub nicht Dein Mail-Postfach bearbeitest. Bei einer Briefzustellung dagegen bist Du nicht derartig benachteiligt. BTW es ist derselbe Kritikpunkt wie bei der schwachsinnigen Idee der deutschen Regierung mit der "de-Mail".
2. Erhebst Du Widerworte gegen Painpal, dann darfst Du das nur in Schriftform auf Papier an eine Luxemburger Adresse. Jetzt probiere mal denen was auf die einzig sichere Weise zuzustellen, per Gerichtsvollzieher. Über die Kosten braucht man gar nicht zu diskutieren. Ergänzend aus den AGB: "Wir behalten uns das Recht vor, Ihr PayPal-Konto zu schlie=
ßen, wenn Sie Ihre Zustimmung zum Erhalt von elektronischer Kommunik=
ation widerrufen."
Eine Schließung bedeutet bei denen typischerweise, daß das Opfer nicht mehr an das Guthaben drankommt. Eine "fast" kundenfreundliche Asymmetrie! ;-)
3. Die Mail von denen ist im ersten unvollständigen Teil wie es sich gehört plaint/text. Dort wird auf den 2. und relevanten Teil in HTML verwiesen. D.h. sie verletzen die Grundregeln des Mediums Mail. -> Medienbruch! Die nutzen das Internet und verletzen mit Vorsatz die grundlegenden Umgangsformen. [1]
4. Aus den AGB: "Ein Guthaben auf Ihrem PayPal-Konto ist daher ni=
cht durch das Luxemburger Einlagensicherungssystem der
Association pour=
la Garantie des D=C3=A9p=C3=B4ts Luxembourg (AGDL) gesch=C3=BCtzt."
D.h. geht Painpal in Konkurs, wird sonstwie zahlungsunfähig, dann hast Du irgendeinem Dein Guthaben gespendet. Freu Dich, das Geld ist nicht weg, es hat dann nur ein anderer ;-) Dagegen ist jede seriöse Bank einem solchen Einlagensicherungssystem angeschlossen.
5. Als Painpal-Kontoinhaber bekommst Du dort automatisch 2 Konten: ein Zahlungskonto und ein Reservekonto. Über letzteres darfst Du nicht verfügen, allerdings könnte dort Dein Geld lagern, wenn Painpal es bestimmt. Und das kann sehr schnell passieren, wie ich von einem ehemaligen Ebay-Händler weiß. Da genügt ggf. ein Streitfall, aber das Guthaben aus 1000 anderen Zahlungen ist dort eingefroren.
Usw.
Die AGB findest Du wahrscheinlich irgendwo auf der Web-Seite erst nachdem Du Dich angemeldet hast und sie Deine Daten von Dir haben. Viel Spaß mit denen!
Gruß, Ralf
[1] Mein Mail-Client kann aus Prinzip gar kein HTML darstellen. Das hat u.a. Sicherheitsgründe. Aber er verhält sich RFC-konform!