@pifolog,
Das ist sehr individuell zu sehen, klar. Und es kommt darauf an, was man persönlich macht, und wie man sich auch fühlt.
Genau so hatte ich mir die Beiträge erhofft, um Eure Meinungen und Sichtweisen zu erfahren.
Danke, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt zu antworten.
pit57, arbeitet in F -eher untypisch für Grenzgänger- und seine Antwort ist eindeutig;
petee01, kann mit dem Thema nichts anfangen, auch ok;
so wie Zaren schreibt, fühlt sie sich integriert.
Von den plakativen Beispielen trifft auf mich zu:
Ich wohne in Frankreich. Ich arbeite in Deutschland. Ich bin deutsch und will es bleiben. Ich bemühe mich mit der Sprache, verfolge die Nachrichten in Frankreich – allerdings intensiver in Deutschland. Mein Hausarzt ist in Frankreich, einige Möbel sind hier gekauft. Das Leben ist angenehm, eine Rückkehr kann ich mir schwer vorstellen. Deutschland wird mit zwar nicht fremder, aber die Akzeptanz nimmt ab und die Distanz wächst.
Ehrlich, ich fühle mich nicht integriert.
Sicher gibt es keine eindeutigen Kriterien für erfolgreiche Integration. Muss die überhaupt sein? Oder gibt es einen Mindeststandard, der zu erreichen ist? Z.B. die Sprache, sprechen, lesen und schreiben?
Gruß an alle
Wieso meinst Du ich könnte mit dem Thema nichts anfangen?
Ich habe nur den Beitrag von enni4 gequotet, in welchem nur ein Quote stand (mittlerweile aber gelöscht wurde) und fragte dazu, was die Aussage sein sollte.
Dass ich selber keinen Beitrag zu der von Dir angestossenen Diskussion geleistet habe, bedeutet nicht zwangsläufig, dass ich gar keine Meinung dazu habe.
Nur da ich/wir erst seit Januar in FR wohnen, ist für mich eine wirklich qualifizierte und selbsterfahrene Stellungnahme einfach noch nicht
formulierbar.
Nur soviel, ich bin gebürtiger Deutscher, arbeite seit 8 Jahren in Luxemburg - also anderer Grenzgänger als viele hier, mein Hausarzt ist inzwischen aber auch schon in FR,
und weiters habe ich die Erfahrung gemacht, dass man wenn man versucht sich mit, manchmal auch schlechtem, Französisch durchzuschlagen, die
Leute auf Ämtern, Behörden oder auch France Telekom etc. in der Regel wesentlich freundlicher und hilfsbereiter sind, als ich es meist in Deutschland erlebt habe.
Kleines Beispiel: Fax am Montag Abend an die DRIRE wegen Einfuhr der Motorräder die älter als 1998 sind.
Und siehe da, Mittwochs schon einen Brief in der Post - KEIN Formschreiben, sondern persönlich an mich gerichtet und auf meine Anfragen eingehend, mit genauen Angaben was zu machen ist, und sogar schon die Formulare und kleinere Hilfestellung mitgeschickt.
Mir gefällts bis jetzt hier sehr gut.
Wohnen in einem Neubaugebiet mit ca. 70-80% Franzosen, die allerdings hier auf dem Dorf genauso integriert oder nicht-integriert sind wie wir paar Deutschen.
Das hat also wenig mit der Nationalität zu tun.
Wenn ich ganz ehrlich bin, sind wir auch ganz froh, dass wir hier nicht in einem "Deutsch-Ghetto" leben, sondern von allen Seiten von Franzosen umgeben, mit denen wir uns auch innerhalb sehr kurzer Zeit schon sehr gut verstehen (egal ob auf Französisch - Deutsch oder mit Händen und Füßen)
SO
das musste mal gesagt werden ;-)
LG
PEro