Ja, es ist ein Trauerspiel. Laut Bundesbehörden haben sich die Immobilienpreise in Großstädten in den letzten paar Jahren um 40 Prozent
erhöht. Schuld daran ist der Niedrigzins, der Baulandmangel und die zahlreichen Spekulanten. Bis 2030 soll sich an dieser Entwicklung auch nichts mehr ändern. Für einen normalen Arbeitnehmer ist eine Hausfinanzierung in der Stadt mittlerweile nicht mehr zu bewältigen. Mit Geldanlage hat das alles nichts mehr zu tun und viele werden sich böse auf den Hintern setzen, weil sie in ein paar Jahren ihren Kredit nicht mehr bezahlen können.
In meinen Augen auch völlig unlogisch, sich als kleiner Privatmann so langfristig zu verschulden, wenn man nicht mal weiß, ob man im nächsten Jahr noch in seiner Firma Arbeit hat oder zu den 50% zählt, die sich nach Eheschließung wieder scheiden lassen.
Was die Miethäuser und den Wohnungsmarkt angeht, so kann man gut beobachten, wie Einheimische immer weiter an den Stadtrand und darüber hinaus gedrängt werden und immer weniger am kulturellen Leben teilhaben. Im Zentrum stehen dann die schicken Villen leer, weil sich niemand mehr die Mieten leisten kann und alle Objekte nur noch durch Spekulanten hin und her geschoben werden.... Kranke Welt aber so läuft das Spiel. Es zeigt auch gut den Charakter des Menschen, der in so einem System vollends in Erscheinung tritt.
Gruß