Grenzgaenger Forum

Beiträge anzeigen

Diese Sektion erlaubt es ihnen alle Beiträge dieses Mitglieds zu sehen. Beachten sie, dass sie nur solche Beiträge sehen können, zu denen sie auch Zugriffsrechte haben.


Nachrichten - sab

Seiten: « 1 2 3 4
46
Sonstiges / Anmelden bei free adsl fr ........
« am: 05. Januar 2007, 00:40:30 »
Zitat von: jörg u.mareike
Danke sab :-)

musste soeben festellen das ich was vergessen habe schau doch mal bitte hier ,sieht so aus als könnte ich bei neuf eine 6000er leitung bekommen stimmt doch oder .
Jein, da steht "jusqu' à 6,4Mbps", also "bis 6,4Mbps". Bei 5,2 Kilometer Entfernung wird auch bei neuf nicht mehr als 512 kbit dabei rumkommen -- das sind leider Limitationen der Technik auf der ADSL basiert. In dem ersten Screenshot war ja schon eine ungefähre Schätzung dessen zu lesen, was die Leitung bei der Länge noch hergibt (debit descendant).

Gib halt mal bei neuf.fr Deine Telefonnummer ein und schau, was sie anbieten. Die dürften etwas billiger als Wanadoo/Orange sein.

Die Optionen 1-5 bezeichnen einfach gesagt den Grad der "Entbündelung" (Degroupage) der jeweiligen Leitung. Die "Wahl" hat aber nicht der Endkunde, sondern der Provider beim Ausbau seines Netzes. Option 1 ist komplett entbündelt (d.h. der Provider hat in den kleinsten Vermittlungsstellen eigene Hardware stehen und kann das Kupferkabel zum Haus des Kunden direkt nutzen). Kunden, deren Provider eine Option 1 für den jeweiligen Telefonanschluss anbietet, können in der Regel das France Telecom-Abo komplett kündigen und zur Konkurrenz wechseln ("Degroupage Total"). Option 3 hingegen nutzt noch teilweise die Infrastruktur von France Telecom und Option 5 ist in der Praxis eigentlich nur ein "Wiederverkäufer" der Leistungen von France Telecom.

47
Sonstiges / Benzinpreis-Vergleich
« am: 04. Januar 2007, 14:26:41 »
In Frankreich müssen seit 1.1.07 alle größeren Tankstellen ihre aktuellen Preise an eine zentrale Behörde melden, die wiederum die Daten zeitnah auf einer Website veröffentlicht. Noch machen bei weitem nicht alle Tankstellen mit, aber im Departement 57 sind immerhin schon 73 Tankstellen gelistet (u.a. auch die CORA-Tankstelle in Forbach). Im Gegensatz zu vergleichbaren deutschen Internet-Sites ist dieses Angebot kostenlos.

http://www.prix-carburants.gouv.fr/

Sehr nützlich wohl nicht nur für Grenzgänger, sondern für so ziemlich alle, die im grenznahen Gebiet wohnen und beim Tanken Geld sparen wollen. In Deutschland kostet es seit 1.1. ja wieder mal 'ne ganze Ecke mehr...

48
Sonstiges / Anmelden bei free adsl fr ........
« am: 04. Januar 2007, 10:51:40 »
Du bist ziemlich weit weg von der nächsten Vermittlungsstelle (mehr als 5,6 km), über solch eine weite Strecke lässt sich aus technischen Gründen kein ADSL mit hoher Datentransferrate aufschalten. Aber immerhin könnt ihr laut dieses Screenshots immerhin ADSL bekommen, wenn auch nur die allerlangsamste Variante mit 512kBit (=64kByte) Down und 128KBit Up. Diese Variante könnt ihr bei der France Telecom/Orange/Wanadoo bestellen. Es gibt aber auch Wiederverkäufer wie Club Internet, Alice und AOL, die können unter Umständen billiger sein -- so genau kenne ich mich in diesem Preissegement aber nicht aus. Einfach mal auf den Homepages der Provider die Telefonnummer eingeben und schauen, ob und was sie anbieten. Die ganzen Degroupage/Entbündelungs-Angebote stehen für euch in nächster Zeit aber wohl nicht zur Verfügung, ihr werdet also zumindest mit dem normalen Telefon-Abo weiterhin bei der France Telecom bleiben müssen.

Mit VoiceOverIP wird's bei dieser "schwachen" Leitung auch schon etwas eng, man sollte da zeitgleich zu einem VoIP-Telefonat keine Downloads laufen lassen.

Neuf bietet übrigens nicht die Free Box an, jeder Provider hat seine eigene "Box". Neuf hat die 9Box, Cegetel die C-Box, Free die Free Box, France Telekom die LiveBox etc... die Angebote sind aber im Umfang meist recht ähnlich, es geht um das Triple-Play: Telefon, Internet und TV über eine Box. Ob sie sich für eure schwache Leitung lohnen bzw. überhaupt angeboten werden, ist fraglich.

49
Sonstiges / Anmelden bei free adsl fr ........
« am: 03. Januar 2007, 23:45:50 »
Ganz nützlich ist in diesem Zusammenhang auch http://www.degrouptest.com/ -- da kann man seine Telefonnummer (oder die des Nachbarn ;-)) eingeben und erhält einige Angaben zu den technischen Eigenschaften der Leitung (u.a. Entfernung von der nächsten Vermittlungsstelle, wichtig für ADSL) und nutzbaren Angeboten von Internet-Providern. Allerdings sind die Angebote von free.fr dort nicht (mehr) dabei.

Außerdem muss die Telefonnummer auch bei der France Telekom noch gemeldet sein (und kein ISDN/Numeris geschaltet sein) -- was bei eurer Leitung eventuell nicht mehr der Fall ist, da der Vormieter sie wohl gekündigt hat.

50
Steuern / Grenzgängerzone u. Doppelsteuerabkommen
« am: 08. Dezember 2006, 23:24:15 »
Zitat
Ich arbeite in Saarbrücken (Angestellte im öffentlichen Dienst- TVÖD)
Vorsicht: Meines Wissens müssen nicht nur Beamte, sondern alle Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Deutschland Steuern zahlen, egal wo sie ihren Wohnsitz haben. Sobald man für Vater Staat arbeitet, muss man auch seine Steuern im Arbeitsland zahlen - das gilt umgekehrt auch für Franzosen und ist Teil des Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Frankreich (Artikel 14). Eine Ausnahme bilden Grenzgänger mit französischer Staatsbürgerschaft, die im deutschen öffentlichen Dienst arbeiten. Also lieber noch mal genau beim deutschen Finanzamt erkundigen.

51
Sonstiges / Abgeordnete für im Ausland lebende Deutsche?
« am: 20. Oktober 2006, 21:06:38 »
Bei den Bundestagswahlen wählt man als Deutscher mit Wohnsitz im Ausland ja auch in der Regel per Briefwahl in der Gemeinde (und somit im Wahlkreis)  des letztes Wohnortes. Somit dürfte der jeweilige Bundestags-Abgeordnete des Wahlbezirks auch "zuständig" sein. Im Falle von Saarbrücken als letzten Wohnsitz wäre das also derzeit Elke Ferner (Direktmandat, SPD) (bzw. über die Landesliste:  Dr. Karl Addicks (FDP), Anette Hübinger (CDU), Oskar Lafontaine (DIE LINKE)). Du kannst ja einfach mal den/die Abgeordnete/n Deiner politischen Vorliebe genau mit dieser Fragestellung per E-Mail anschreiben. Würde mich sehr wundern, wenn Du keine Antwort bekommst.

52
Sonstiges / Seminar: Berufliche Integration in Frankreich
« am: 23. September 2006, 16:06:44 »
Vielleicht interessiert es ja jemanden: Ein Seminar des Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes.

Zitat
Seminare: Praktikum oder Job in Frankreich? - Interkulturelle Kompetenzen erwerben!
In den Semesterferien bietet das Frankreichzentrum in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und Eures-Transfrontalier Seminare zum Thema „Praktikum oder Job in Frankreich? - Interkulturelle Kompetenzen erwerben!“ in drei Trainingsmodulen an. Die Seminare finden in französischer Sprache statt und bereiten speziell auf ein Praktikum oder einen Job in Frankreich vor. Sie können unabhängig voneinander belegt werden.

[..]

Modul III: Berufliche Integration in Frankreich

4. und 5.10.2006

    * Genügt es, gut Französisch zu sprechen oder einige Zeit in Frankreich verbracht zu haben, um sich dort erfolgreich beruflich zu integrieren?
      Nein, weil ein französisches Unternehmen völlig anders arbeitet als ein deutsches. Der unterschiedliche kulturelle Kontext prägt das Denken, das Handeln und das Verhalten der jeweils Betroffenen. Um sich als Deutsche(r) im französischen Berufsleben erfolgreich zu behaupten, muss man diese Unterschiede in der Arbeitswelt kennen.

    * 1. Tag: 9.00 - 12.30 und 13.30 - 17.00 Uhr
      Berufsleben im kulturellen Kontext:
          o Selbst- und Fremdwahrnehmung
          o Landesspezifische Prägung: Geschichte, Schulsystem
          o Kulturelle Unterschiede:
                + Zeit- und Raumverständnis
                + Hierarchie
                + Geschäftsessen

    * 2. Tag: 9.00 - 12.30 und 13.30 - 16.00 Uhr
      Praktische Auswirkungen im Unternehmen:
          o Kommunikations- und Umgangsformen im Beruf
          o Sitzungen
          o Entscheidungsfindung und -durchführung
          o Arbeitsorganisation

    * Seminarbilanz

    * Kostenbeitrag: 20, - Euro
      Das Seminar wird von zwei Französinnen in ihrer Muttersprache abgehalten.

    * Anmeldung
      Anmeldefrist bis 28.09.2006
Mehr Infos (auch zu den anderen beiden Modulen "Bewerbungsstrategien" sowie "Persönliche Integration in Frankreich"): http://www.uni-saarland.de/de/organisation/zentrale_einrichtungen/frz/studierende/job/

Disclaimer: Nein, ich habe nix mit dem Frankreichzentrum zu tun.

53
Sonstiges / Stromanbieter?
« am: 04. September 2006, 23:33:59 »
Das interessante daran ist ja auch, dass nach einem möglichen Zusammenschluss von GDF und Suez der neue Mega-Konzern durch seine starke Position im europäischen Energiesektor (größer als E.ON) theoretisch der EDF auch auf dem heimischen Strommarkt Konkurrenz machen könnte (nach einer Liberalisierung des Marktes).

Was die Öffnung des Marktes für Privathaushalte anbetrifft: Ich habe mich gerade noch mal kurz im Web schlau gemacht und  GDF sowie EDF nennen den 1. Juli 2007 als Stichtag.

Zitat
2007 : l'ouverture du marché est prévue pour les particuliers qui deviendront à leur tour éligibles, et pourront choisir parmi les fournisseurs de gaz naturel. Tous les consommateurs pourront choisir leur fournisseur de gaz naturel, à partir du 1er juillet 2007.
http://www.gazdefrance-distribution.com/FR/public/page.php?iddossier=643

Zitat
Plus de 2,3 millions d'entreprises, de professionnels et de collectivités locales peuvent, depuis le 1er juillet 2004, comparer les offres et choisir leur fournisseur d'électricité. Les particuliers se verront offrir cette possibilité de choix en juillet 2007.
http://www.edfdistribution.fr/60005i/LedistributeurEDF/Ladistributiondelectricite/Ouverturedumarche.html

54
Sonstiges / Stromanbieter?
« am: 28. August 2006, 18:25:55 »
Meines Wissens ist der Strommarkt in Frankreich noch nicht komplett liberalisiert -- die EDF hat da noch ein Quasimonopol. Nur Großabnehmer (mehrere GWh) können jetzt schon alternative Anbieter wählen. Die von der EU vorgeschriebene Öffnung des Marktes wird aber schrittweise vorangetrieben: Ab dem ersten Juli 2007 können auch Privathaushalte den Stromanbieter wechseln. Ich bin mir sicher, dass man davon aber rechtzeitig durch Werbung der neuen Anbieter Wind bekommt. Vermutlich deshalb bekommt man ja seit ein paar Monaten auch nicht mehr eine kombinierte Gas/Strom-Rechnung -- der Gasmarkt wird ab 2007 ja auch für die Konkurrenz geöffnet.

55
Sonstiges / Nach Frankreich ziehen
« am: 08. August 2006, 15:33:32 »
Zitat von: gabber
Wie sieht es mit dem Wehrdienst aus? Diesen habe ich noch nicht geleistet, ist es möglich trotzdem nach frankreich zuziehen?
Ich musste seinerzeit (Mitte der 90er) beim zuständigen Kreiswehrersatzamt einen Antrag auf Genehmigung zum Verlassen der Bundesrepublik Deutschland stellen (ich war schon gemustert). Wurde jeweils befristet für ein Jahr genehmigt, wenn ich mich recht erinnere. Ich habe dann auch in Deutschland Zivildienst geleistet während ich bereits in Frankreich wohnte. War also schon damals kein Problem. Wie Mathis schon schrieb, von irgendwelchen Versuchen, sich vor dem Dienst (sei es Bund oder Zivi) zu drücken, würde ich auch sehr abraten.

56
Steuern / Wohnen in Frankreich, Arbeiten in Deutschland
« am: 26. Juli 2006, 19:54:34 »
Ist vielleicht schon bekannt, aber es gibt vom Bundesfinanzministerium eine neue (Datum: April 2006) "Verständigungsvereinbarung zur 183-Tage-Regelung und zur Anwendung der Grenzgängerregelung". Dort wird in preußischer Genauigkeit ;-) ausführlichst dargelegt (mit Fallbeispielen), ab wann man ein Grenzgänger ist und wann nicht: http://www.bundesfinanzministerium.de. Es ersetzt die Vereinbarung von 1980.

57
Steuern / Grenzgängerstatus und Steuervorteil - Wie lange noch?
« am: 26. Juli 2006, 19:46:22 »
Diese Gerüchte machen wirklich alle paar Jahre die Runde -- zuletzt als 2004 die Grenzgängerregelung zwischen Belgien und Deutschland geändert wurde. Etwas über konkrete Fortschritte in den bilateralen Gespräche zwischen Deutschland und Frankreich in diese Richtung habe ich aber auch seit 2004 nicht mehr gehört/gelesen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das deutsche Finanzministerium da gerne was ändern möchte. Als die Doppelbesteuerungsregelung eingeführt wurde, rechnete man damit, dass sich die Grenzgängerzahlen zwischen beiden Staaten etwa die Waage halten würden. Es kam aber ja deutlich anders: aus dem Saarland und der Pfalz pendeln derzeit lediglich etwa 1100 Menschen nach Lothringen. Den umgekehrten Weg gehen aber 23.400 Menschen (Stand: 2004). Von diesen 23.400 haben  etwa 7000 Menschen einen deutschen Pass. (Stand: 2005). Im Elsaß dürfte die Lage noch "dramatischer" aussehen.

Da gehen den deutschen Finanzbehörden natürlich Unsummen flöten und der französische Staat freut sich. Die Frage ist halt, welche Forderungen würde Frankreich stellen, falls Deutschland eine Änderung der Grenzgängerbesteuerung durchsetzen wollte. Einige Jahre Ausgleichszahlungen wie in Belgien wären wohl das mindeste. Dazu dann noch einige typische politische "Eine Hand wäscht die andere"-Deals auf EU-Ebene. Und hier ist der Knackpunkt: Kann und will sich Deutschland derartige Ausgleichszahlungen leisten?

Meine (unfundierte) Einschätzung: Eine Änderung des Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) dürfte von diversen deutschen Politikern aus allen politischen Lagern immer mal wieder gefordert werden (vor allem in Sommerlöchern). Aber Frankreich muss eben jeder Änderung zustimmen und das wird nicht billig. Die Verhandlungen dürften da einige Zeit in Anspruch nehmen, außerdem tritt sowas ja auch nicht von heute auf morgen in Kraft. Vor 2010 würde ich nicht damit rechnen -- aber jeder muss selbst entscheiden, ob er das "Risiko" auf sich nimmt. Sollte es wirklich mal dazu kommen, dürften die Grundstückspreise im Grenzgebiet jedenfalls reichlich durcheinandergewirbelt werden...

1999 gab es mal eine Stellungnahme der damaligen Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks mit folgendem Wortlaut:

Zitat
Die Revision des Abkommens ist beabsichtigt. Dabei wird jedoch angestrebt, die geltende Grenzgängerregelung aufzuheben und durch die ausschließliche Besteuerung im Tätigkeitsstaat zu ersetzen. Dies würde im Regelfall auch zu einer gleichen steuerlichen Belastung der in Deutschland wohnenden Arbeitnehmer und der aus Frankreich einpendelnden Arbeitnehmer führen.
[...]
Nach der von deutscher Seite angestrebten Revision der geltenden Grenzgängerregelung mit dem Ziel der ausschließlichen Zuweisung des Besteuerungsrechts an den Tätigkeitsstaat würde sich eine zusätzliche Regelung zur Vermeidung von Nachteilen für die betroffenen Arbeitnehmer, wie sie sich zur Zeit durch den Wechsel des Besteuerungsrechts von dem einen an den anderen Staat ergeben können, erübrigen.
Dann wurde Ende 2001 zwar das DBA geändert, aber das Besteuerungsprinzip wurde nicht geändert. Ich vermute mal, dass Frankreich nicht an einem weitergehenden Entgegenkommen interessiert war.


2004 gab es eine erneute Stellungnahme, diesmal durch den Parlamentarischen Staatssekretär Karl Diller:

Zitat
Die Bestimmungen des Artikels 13 Abs. 5 des deutsch-französischen Doppelbesteuerungsabkommens ermöglichen vielen Steuerpflichtigen, die im deutsch-französischen Grenzgebiet wohnen und im jeweiligen Grenzgebiet des anderen Staates einer nichtselbständigen Tätigkeit nachgehen, ihre Einkommensteuer ausschließlich in ihrem Wohnsitzstaat zu entrichten. Diese Regelung stellt für diesen Personenkreis damit eine erhebliche Vereinfachung dar. Die Bundesregierung begrüßt diese Regelung ausdrücklich.

Probleme bestehen derzeit darin, dass die Grenzgängerregelung nicht einheitlich ausgelegt wird. Zur Sicherstellung einer einheitlichen Rechtsanwendung steht das Bundesministerium der Finanzen in Verbindung mit den Finanzministerien der betroffenen Länder und mit dem französischen Finanzministerium.
Das war aber noch in der letzten Legislaturperiode und bezog sich wohl auch mehr auf die 183-Tage Regelung. Seit dem Regierungswechsel gab es keine im parlamentarischen Betrieb dokumentierten Aussagen zu diesem Thema.

58
Behörden / Deutschen Führerschein umschreiben lassen
« am: 02. Juli 2006, 14:39:03 »
Als ich vor mehr als zehn Jahren umgezogen bin, musste man seinen Führerschein noch obligatorisch innerhalb von 12 Monaten umschreiben lassen (sogar mit beglaubigter Übersetzung des deutschen Führerscheins -- was'n Aufwand!)

Mittlerweile ist das dank EU anders. Als mir vorletztes Jahr sämtliche Papiere geklaut wurden, habe ich mich noch mal mit der Materie beschäftigt: Alle in einem EU-Staat ausgestellten Führerscheine behalten auch bei Verlagerung des Wohnsitzes in der ganzen EU ihre Gültigkeit.

Doch nun kommt das "aber": Sobald man seinen Wohnsitz in Frankreich hat und auf dem Staatsgebiet von Frankreich einen Verstoss gegen die Verkehrsregeln begeht  (Verlust von Punkten), muss man den Führerschein umschreiben lassen.

Kann man auch auf der nützlichen Website des französischen Innenministeriums nachlesen:

Zitat
L'échange contre un permis français devient également obligatoire pour le titulaire d'un permis de conduire européen dans le cas d'une infraction commise sur le territoire français pouvant entraîner une mesure :
    *  de suspension, restriction, annulation du permis,
    *  de perte de points.
Das Umschreiben müsste auf der Sous-Prefecture in Forbach möglich sein (wo man auch die Carte Grise beantragt). Formular gibt's online auf service-public.fr.
Dort steht auch, dass man Kopien von der Carte de sejour (falls vorhanden) und des bisherigen Führerscheins mitbringen muss (und die Originale auch). Seltsamerweise fehlt der Hinweis, dass man ja auch Passfotos benötigt. Kann sein, dass es Gebühren kostet. Jedenfalls gibt man den Krempel dort ab und wie thpan schon schrieb, steht nach ein paar Wochen der Postbote mit einem Einschreiben auf der Matte.

Und der französische Führerschein ist irgendwie unhandlich. Mein Passfoto mit "deutschen" Massen wurde radikal zurechtgeschnippelt. Eigentlich war ja auch hier der Umstieg auf das Scheckkartenformat geplant, aber meines Wissens ist das bisher noch nicht geschehen.

Alle Angaben ohne Gewähr ;-)

Seiten: « 1 2 3 4