Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer  (Gelesen 14426 mal)

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Offline nissmo

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Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« am: 05. März 2013, 17:04:59 »
Hallo Zusammen

Meine Freundin und ich wohnen im Elsass und arbeiten beide in Deutschland.
Jetzt haben wir ein Problem. Meine Freundin muss in eine Klinik aber keine Klinik fühlt sich zuständig und will sie aufnehmen außer wenn es ein Notfall wäre. Sie hat eine Krankenversicherung in Deutschland jetzt meine Frage. Warum hat sie keine Rechte in eine Deutsche Klinik zu kommen wenn sie doch in Deutschland Krankenkasse bezahlt?

Mit freundlichen Grüßen Jens

banjo

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #1 am: 05. März 2013, 17:09:12 »
So was hab ich noch nie gehört. Es gibt keine "zuständige Klinik für Elsässer".
Auf der anderen Seite  - wenn kein Notfall - dann wird  jede volle Klinik einen Patienten abweisen, auch wenn er in D wohnt (manchmal tun sie das auch mit Notfallpatienten).
Habt Ihr keinen dt. Arzt, der seine Beziehungen einbringen kann?

Offline nissmo

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #2 am: 05. März 2013, 17:36:44 »
Beim Arzt haben wir es schon versucht, der wollte auch das sie in eine kommt, aber als er dann bei mehreren Kliniken angerufen hat für ein bett wurde er abgewiesen weil meine Freundin im elsass wohnt.
Die Krankenkasse versteht das auch nicht und ist jetzt an der Sache dran, sie haben es auch schon versucht und wurden auch schon abgewiesen, aber die versuchen es jetzt mal weiter.
Keine Ahnung warum das so ist

Offline Alice

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #3 am: 05. März 2013, 17:45:14 »
Ich habe bisher auch den Infostand, dass man im Elsass wohnend mit deutscher Krankenversicherung die ganz normalen üblichen Ansprüche auf Behandlung wie in Deutschland lebend hat. Überbelegung der Klinik in die ihr wollt? Oder haben tatsächlich Patienten Vorrang, die in Deutschland wohnen? Klingt erstmal skandalös, bin gespannt auf die Auflösung. Wir hatten den Fall schon einmal, allerdings hatte mein Mann akute Verletzungen in D erlitten, das ist ja was anderes als wegen einem Eingriff o.ä. geplant ins Krankenhaus zu gehen. Hm  :anixwissen:

Viel Erfolg :doppeld:
Viele Grüße :-)

Offline Eliott

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #4 am: 05. März 2013, 18:31:27 »
Hi,

ich schließe mich meinen Vorrednern an.
Ist mir auch neu, dass die Kliniken die Leute vom Elsass abweisen, Sie verdienen doch Geld damit.
Darfen die das eigentlich?
Wie heißen die Kliniken?

Das Thema ist hoch interessant, bitte halte uns auf dem Laufenden.

Grüße

Offline Eliott

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #5 am: 05. März 2013, 18:32:53 »
Nachtrag.

Wär dann eigentlich ein Thema für die Bildzeitung:
"Diskriminierung an Deutschen die im Elsass leben."
Oder so ähnlich.

Grüße

Offline chevymichel

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #6 am: 05. März 2013, 21:05:24 »
Versteh ich nicht..
Viele Kollegen von mir ( Franzosen die in D arbeiten ) gehen auch immer in D in die Kliniken. 

Meine Frau war zur Entbindung beider Kinder auch In Rastatt im KH.   

Also kein plan was das soll


Offline Bingo

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #7 am: 05. März 2013, 21:27:00 »
???
Ob geplant oder ungeplant, ich hatte nie ein Problem in D unterzukommen ( in Kliniken in MZG & SLS und auch in Krankenhäusern in SLS und Dillingen).

Ich drück' Euch die Daumen, dass die zuständigen Herrschaften ein einsehen haben werden!

Offline Suzette

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #8 am: 26. Mai 2013, 11:41:23 »
???
Ob geplant oder ungeplant, ich hatte nie ein Problem in D unterzukommen ( in Kliniken in MZG & SLS und auch in Krankenhäusern in SLS und Dillingen).

Ich drück' Euch die Daumen, dass die zuständigen Herrschaften ein einsehen haben werden!

da hattest du aber Glück... ich hatte 2010 einen Unfall als ich meine Mutter im Saarland besuchte und wurde zuerst in die SHG-Kliniken nach Völklingen gebracht, die mich ablehnten, und dann nach Püttlingen, zur Not-OP (Trümmerbrüche). Man nahm mich dort erst auf, als ich einen Vertrag unterzeichnete, wonach ich Selbstzahler wäre (Begründung: "Sie haben einen Wohnsitz im Ausland"). Achtung - Selbstzahler heißt nicht Privatpatient! Nur dass man selbst zahlt, und man Ende mit seiner Versicherung schauen muss.

Aber im Fall des TE ist es ja so, dass eine deutsche Krankenversicherung vorliegt, da sollte der Wohnsitz eigentlich keine Rolle spielen.
« Letzte Änderung: 26. Mai 2013, 14:22:28 von Suzette »

Jan-Saarbruecken

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #9 am: 26. Mai 2013, 16:16:57 »
Das klingt gruselig
Es werden Beiträge gezahlt,da sollte der Wohnort doch keine Rolle spielen

Offline Gabrielle

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #10 am: 26. Mai 2013, 17:20:57 »
Suzette,

"vermute" ich da richtig, nämlich, dass du ausschließlich "französisch" krankenversichert bist? Denn nur dann gäbe es einen Sinn (sofern man da einen Sinn erkennen kann). Wahrscheinlich scheuen die deutschen Krankenhäuser in solch einem Fall die Auseinandersetzung mit den französischen Krankenkassen. Denn, soweit ich weiß, werden französische Krankenkassenleistungen finanziell mit weniger berechnet und - vor allem - vergütet. So dass dann, logischerweise, die deutschen Krankenhäuser befürchten, auf ihrem höheren Beitrag sitzenzubleiben. Deshalb auch (Vermutung) die Verpflichtung des französischen Patienten zur Selbstzahlung.

Was mich aber immer wieder aufs Neue (ver)wundert - das nennt sich vereinigtes Europa - und jedes Land macht dann doch, was zum eigenen Nutzen gereicht - nur meist nicht zu dem seiner BürgerInnen!

lg Gabrielle

Offline Suzette

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #11 am: 27. Mai 2013, 11:54:57 »
Suzette,

"vermute" ich da richtig, nämlich, dass du ausschließlich "französisch" krankenversichert bist? Denn nur dann gäbe es einen Sinn (sofern man da einen Sinn erkennen kann). Wahrscheinlich scheuen die deutschen Krankenhäuser in solch einem Fall die Auseinandersetzung mit den französischen Krankenkassen. Denn, soweit ich weiß, werden französische Krankenkassenleistungen finanziell mit weniger berechnet und - vor allem - vergütet. So dass dann, logischerweise, die deutschen Krankenhäuser befürchten, auf ihrem höheren Beitrag sitzenzubleiben. Deshalb auch (Vermutung) die Verpflichtung des französischen Patienten zur Selbstzahlung.

Was mich aber immer wieder aufs Neue (ver)wundert - das nennt sich vereinigtes Europa - und jedes Land macht dann doch, was zum eigenen Nutzen gereicht - nur meist nicht zu dem seiner BürgerInnen!

lg Gabrielle

Ja, ich bin hier versichert, aber mit Zusatzversicherung, und die haben dem dt. KH sogar auf Deutsch !! ein Schreiben übermittelt und die Kostenübernahme des max. 2-fachen frz. Kostensatzes zugesichert, aber das reichte dem dt. KH nicht. Die hatten schlicht Angst um die Kohle, und das haben sie mich auch spüren lassen.
Genau, das nennt sich dann Europa...
« Letzte Änderung: 27. Mai 2013, 11:57:08 von Suzette »

Offline grenzgänger

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #12 am: 30. Mai 2013, 14:24:34 »
Alles echt echt komisch!!!   Ich kann mir das nicht erklären, wohnen beide auch im Elsass. Einmal privat und einmal gesetzlich versichert in D. Doch auch als Kassenpatient nie ein Problem in der Klinik gehabt. Mein Mann hatte eine Verletzung an der Augenbraue, musste genäht werden... und das nächste KH war eine Privatklinik.... war gar kein Problem. Selbst mit der Versicherung nicht...
Aber die Sache mit dem stationären Aufenthalt hatten wir in den letzten Jahren nicht mehr... (hoffe bleibt auch so)

Drücke fest die Daumen, das sich da eine Lösung findet... !!!

Offline ULZI

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #13 am: 30. Mai 2013, 16:31:29 »
ich habe eine deutsche Karte von meiner (gesetzl.) Krankenversicherung und eine Carte vitale. Ich hatte bis jetzt noch nie Probleme, weder im Krankenhaus noch beim Arzt bzw. Facharzt.

Offline jojo1

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Re: Zuständige Deutsche Kliniken für Elsässer
« Antwort #14 am: 07. November 2013, 20:28:30 »
Alles echt echt komisch!!!   Ich kann mir das nicht erklären, wohnen beide auch im Elsass. Einmal privat und einmal gesetzlich versichert in D. Doch auch als Kassenpatient nie ein Problem in der Klinik gehabt. Mein Mann hatte eine Verletzung an der Augenbraue, musste genäht werden... und das nächste KH war eine Privatklinik.... war gar kein Problem. Selbst mit der Versicherung nicht...
Aber die Sache mit dem stationären Aufenthalt hatten wir in den letzten Jahren nicht mehr... (hoffe bleibt auch so)

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Es ist so ein typ. Problem in einem Forum. Es wird etwas geschrieben, und es fehlen einige Hintergrundinformationen warum, wo und unter welchen Bedingungen in diesem Fall Krankenhäuser die Aufnahme nicht befürworten. Aber besser ist es ohnehin, man kann darauf verzichten...

Wenn eine Operation aber notwendig ist, kann man sich doch  in der Regel einen Arzt aussuchen, oder ? Und wenn dieser dann die Behandlung durchführt, wird er auch die Aufnahme organisieren.

Grundsätzlich sehe ich dies so, dass hier Kassenpatienten benachteiligt werden, dies ist aber auch mit deutschem Wohnsitz so, es mag sein, dass die Benachteiligung mit Wohnsitz Elsass nach schlimmer ist.

Aber man kann dies auch dadurch umgehen, dass man eine deutsche Adresse angibt, dort muss man nicht wohnen, es reicht wenn dort ein Briefkasten ist. Dann wird zumindest das Porto billiger und es komme keine Fragen...