Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Zum Arzt, Deutschland oder Frankreich?  (Gelesen 6735 mal)

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Offline Zores1

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Zum Arzt, Deutschland oder Frankreich?
« am: 03. Januar 2013, 07:49:24 »
Guten Morgen,

Ich bin in de bei der AOK versichert.
Meine Frau über mich in Frankreich.
Wenn sie zu Arzt muss, kann Sie da.n auch in Deutschland oder
Darf Sie nur in Frankreich zum Arzt?

Weiß das einer von euch?
LG Sascha

Offline Eliott

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Re: Zum Arzt, Deutschland oder Frankreich?
« Antwort #1 am: 03. Januar 2013, 08:01:44 »
Wenn deine Frau bei beiden Krankenversicherungen gemeldet ist (eine Versicherungskarte hat) kann Sie gehen wo sie will.
Mache ich auch so, aber meist gehe ich in Deutschland, weil mein fr. noch nicht so gut.

Grüße

Offline Zores1

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Re: Zum Arzt, Deutschland oder Frankreich?
« Antwort #2 am: 03. Januar 2013, 08:57:15 »
Vielen dank für deine schnelle antwort.

Lg Sascha

Offline Ella

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Re: Zum Arzt, Deutschland oder Frankreich?
« Antwort #3 am: 30. Januar 2013, 09:53:31 »
Keine Frage... natürlich in Deutschland! Ich habe zwar in Frankreich nie gelebt aber bin da sehr oft zu Besuch und beruflich. Und von meinen Freunden, die in Frankreich leben, weiß ich, dass es fast unmöglich ist, sofort einen Termin beim Arzt zu bekommen, sogar wenn es um Notfall handelt. In Deutschland ist es viel einfacher und loyler, finde ich. Also. in Frankreich ist es normal mindestens 2-3 Wochen auf einen ärztlichen Termin zu warten, manchmal auch bis zu 2-3 Monaten... Und die Medizin allgemein und die KOmpetenz der Ärzte sind auf einem besseren und höheren Niveau als in Frankreich.

Offline Bingo

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Re: Zum Arzt, Deutschland oder Frankreich?
« Antwort #4 am: 30. Januar 2013, 14:54:09 »
@ Ella
Nonsens, zumindestens für den Grenzraum Bouzonville - Metz.
Die Pritschen und Untersuchungsstühle in den Praxen und Krankenhäusern mögen nicht gerade mit denen in D mithalten, aber was das Know how und das Equipment (kein Mobilar) angeht, leben die in F auch nicht hinterm Mond.
AMP in Metz z. B., kann sich ruhig mit KiWu-Zentren in D messen lassen
Was Termine anbelangt, hast Du die Länder wohl vertauscht. Ohne die lieblingskarte (PKV) der Ärzte in D, können einem je nach Arzt durchaus mehrere Monate Wartezeit blühen. Was allerdings durch die ganzen Gesundheitsreformen hervorgebracht worden ist, ist für gesetzlich Krankenversicherte nicht gerade lustig - wie oft werden die von den PKV's vorgezogen (je nachdem bei was für einem Arzt man gerade ist, kann man es ja noch verstehen, schließlich will der ja auch irgendwie über die Runden kommen).
Was in F anders ist, als in D ist z. B. dass nicht jeder Arzt Blut abzapft, sondern man dafür direkt in ein Labor muss, es gibt hier Spezialisten für Röntgenaufnahmen, sodass nicht unnötig geröngt wird, in D wirst man für jeden Pups verstrahlt, damit sich die Anschaffung des Gerätes rentiert.
Ein Hausbesuch ist auch kein Fremdwort in F, sowohl für Erwachsene als auch für Kids ist das machbar - wann bitte kommt ein KiA in den D denn noch zu einem kranken Kind?
Klar, bei sprachlichen Hürden sollte man einen Arzt aufsuchen, den man auch verstehen kann.

Offline chevymichel

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Re: Zum Arzt, Deutschland oder Frankreich?
« Antwort #5 am: 30. Januar 2013, 18:58:39 »
Ha. Also das mit dem Thema Termin und so kann ich bestätigen.. Hatte vor Jahren mal bisschen Probleme mit Kreislauf und so... Naja meine Französische Ärztin meinte ich solle mal ein EKG machen lassen. Dazu soll ich doch im Krankenhaus nen Termin machen. Naja bei meiner Anfrage hätte ich 3 Monate warten müssen ???
Hmm wenn mich nix täuscht hat in D fast jeder Arzt ein EKG Gerät.. Hätte fast selber eins in Internet gekauft..

Kurzum.  Hab in Deutschland bei nem Kartologem angerufen und am nächsten Tag das volle Programm bekommen.
Herzsono, belastungs EKG und so weiter...

Also daher... Wenn Doc dann in D ( selbst in den letzten Zuckungen ).

Offline ~Pero~

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Re: Zum Arzt, Deutschland oder Frankreich?
« Antwort #6 am: 30. Januar 2013, 21:56:18 »
Sorry,
aber die Meinung von Ella kann ich definitiv nicht teilen.

Ich gehe eigentlich auf Grund bestimmter Gegebenheiten nur noch in FR zum Arzt, war auch schon in Notaufnahme und in Metz zur OP.
1. es stimmt - das System ist schon anders als in DE, aber anders ist nicht gleich schlechter.
2. es stimmt auch, daß nicht alles unbedingt vor Chrom, Glas, Edelstahl und Marmor glänzt, aber ... wer bezahlt das denn in DE? und mit der Qualifikation der Ärzte und Ihrer Motivation hat das gar nichts zu tun.
3. Bsp. mein Zahnarzt - er hat eine Ausstattung, wie ich sie in DE noch nicht erlebt habe, sehr modern und hochwertig, allerdings keine 5 Sprechstundenhilfen ;)
4. schau Dir mal die ein oder ander WHO-Studie an, wo DE rangiert und wo FR, in diversen Bereichen wirst Du Dich wundern wie weit DE abgeschlagen ist.
5. Ich bin bis jetzt sowohl vom Généraliste und von Fachärzten immer sehr wohlwollend und mit viel Erklärungen und auch ZEIT behandelt worden, auch wenn ich öfters mal wegen Sprachschwierigkeiten nachfragen musste.
6. zu meinem Hausarzt und ins Labor kann ich Samstags Morgens gehen, finde ich genial, da ich knappe 90km einfachen Arbeitsweg habe, wenn ich da in der Woche hin müsste, müsste ich mir fast Urlaub nehmen dafür.
7. Waren die Wartezeiten für Facharzttermine in DE auch meist elendig lang.
8. Ich wohne in Frankreich, ich lebe in Frankreich und fühle mich hier wohl, warum dann hier nicht auch zum Arzt gehen?  Vielleicht auch ein Anreiz mehr für Einige mal etwas besser die Sprache zu erlernen ;)

à+
Pero

Offline Sabine

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Re: Zum Arzt, Deutschland oder Frankreich?
« Antwort #7 am: 31. Januar 2013, 18:27:36 »
Ich gehe in DE zum Allgemeinmediziner und in FR zum Zahnarzt und Kinderarzt.
Ich sehe da keinen Unterschied - außer dass der Kinderarzt alles selber machen muß.