Die Frage ist wieviel ist uns diese "Sicherheit" wert - wieviel persönliche Freiheit wollen wir dafür opfern.
Das ist doch die Frage: Wo faengt es an, und wo hoert es den auf.
Wie ich mit dem Mobetfahren angefangen habe, da gab es keine Kombis, Lederkombis schon, aber wer konnte die bezahlen, Helme kannte man nur vom Moto-GP.
Spaetere Helme waren auch mehr steife Plastiktueten, und mit den heutigen nicht zu vergleichen.
Bis auf die Hautspenderfraktion hat heute jeder einen Helm und Kombi/Handschuhe/Stiefel mit Protektoren an.
Wenn sich Italien (ausgerechnet die) in der EU durchsetzt, dann wird die ECE-Norm maximal verschaerft.
Das bedeutet das Aus fuer Jet-Helme, und Kombis/Handschuhe/Stiefel muessen einen bestimmte Menge und Groesse von Protektoren haben.
Da werden die Harleyfahrer mit ihren Braincaps und WKII-Helmen gewaltig umstellen muessen. (BTW: Perversitaet am Rand: In Italien kann man sich vom Helm tragen befreien lassen)
Was mich viel mehr stoert sind die vielen Fahrverbote oder auch das Tempolimit fuer Zweiraeder in der Schweiz von 80km/h (habe die Schweiz aus dem Navi geloescht

)
Ich kann deinen Gedankengang schon nachvollziehen. Frueher ohne Helm, nur mit eine Windschutzbrille, so Peter Fonda maessig unterwegs sein, da hatte
man Kontakt zur Natur. Das war schon ein Gefuehl - und ich gebe zu dem haenge ich auch noch oft nach. War schon gewaltig (werde mir mal heute abend den Streifen wieder reinziehen)
Aber die Verkehrsdichte war wesentlich geringer, im Verhaeltnis zu den Autos gab es viel mehr Mobets, die Mobets hatten einen "Gummi"-Rahmen der die Hoechstgeschwindigkeit
viel frueher begrenzt hat, als die wenigen PS die die Strassenmobets mitgebracht haben (Bin eine GT1600 mit 160PS probegefahren und bin erschrocken als ich, ohne es zu merken
ploetzlich 230km/h auf der Uhr sah

- und da waere sogar noch was gegangen).
Wir hatten das schonmal in einem Fred: Viele muessen unter denen wenigen Unvernuenftigen leiten.