Hallo ihr da draussen...
ich möchte mal mein Problem schildern, vielleicht hat jemand eine Idee was ich jetzt tun kann..
Vor drei Jahren habe ich in Deutschland ein Auto gekauft und hier in F angemeldet. Das Auto hatte
beim Kauf 87000 KM. In den letzten drei Jahren hat der Wagen das ein oder andere Problem gehabt,
aber nichts gravierendes.
Vor einer Woche habe ich das Auto hier in F mit 155000 KM verkauft. Alle mir bekannten Mängel habe
ich genannt, nichts verschwiegen, der Käufer war zufrieden.
Nun hat sich der Käufer einen Adapter für den PC gekauft und die KM von dem Fahrzeug ausgelesen. Der Wagen
hat demnach 199000 KM. Somit wurde ich schon um fast 40000 KM von dem Verkäufer beschissen. Der Käufer
will das Auto nun zurückgeben. Dass mir das nicht in den Kram passt, scheint verständlich. Aber ich kann ihn
auch verstehen und möchte eine Lösung finden.
Hat jemand eine Idee wie ich da rauskomme ohne Gericht, Anwalt und den ganzen Ärger den keiner braucht?
Für hilfreiche Ratschläge oder auch Hinweise auf das französische Recht wäre ich sehr dankbar.
Gruss,
Joel
Vor drei Jahren von Dir mit 87000 km Laufleistung gekauft, vor kurzem mit 155000 KM verkauft.
Bedeutet, Du hast in 3 Jahren 68000 km Laufleistung gehabt, das sind 22666 km pro Jahr.
Rechnen wir entsprechend zurück auf den KM-Stand Null, bzw versuchen es.
Dazu solltest du Angaben zum Fahrzeug machen. Hersteller, Benziner oder Diesel, Erstzulassung, Baujahr, Anzahl Vorbesitzer, jeweilige Zulassung-Jahr/monat usw.
Geholfen werden kann dir u.U. mit diesen Daten, denn dieses sogenannte OBD (On Board Diagnostic) wurde erstmals in D bzw EU um die 2001 eingeführt und noch nicht in jedem Fahrzeug der Hersteller verbaut. Es gibt Listen die aussagen welcher Hersteller ab wann diese Technik serienmäßig verbaute.
Es lässt sich mittels Liste ermitteln was zum Herstelldatum des Fahrzeuges genau diagnostiziert werden konnte.
Eventuell hättest du Möglichkeiten dich zu wehren mittels diesen Zusammenhängen.
Es sollte evtl auch beachtet werden, ein Tachostand kann nicht nur auf kleineren Wert verändert werden, es geht genauso gut zu größeren Werten hin.
Theroretisch kann jemand dem ein Fahrzeug nicht gefällt oder eine Kaufpreisänderung nachträglich erreichen will den Tachostand nach oben verändern und dann behaupten, das Fahrzeug sei den Kaufpreis nicht Wert gewesen.
Hast Du noch Kopien vom Brief, also kannst du die eingetragenen Vorbesitzer ermitteln?
Wenn ja, versuche diese zu kontaktieren und zu erfahren welche Laufleistung diese Vorbesitzer auf den Tacho gebracht haben.
Betreibe also Reverse Engineering, kann sich lohnen, zumal die ermittelten Angaben dich entlasten könnten.
Hier ein Link zur Technik OBD
http://de.wikipedia.org/wiki/On-Board-DiagnoseDrücke dir beide Daumen.