die nächste Fortsetzung:
Tja, jetzt wird's ernst:
Meldung bei Heise-News"Nun hat ein Gericht über die konkreten Sanktionen gegen Rechtsverletzer beim illegalen Download geschützter Werke wie Filme, Musik oder Software zu entscheiden, allerdings im Schnellverfahren."
Jetzt wird immerhin ein Gericht statt irgendwelcher windiger Angestellter über die Zukunft eines Netzteilnehmers im Netz entscheiden. Das hatte sich der ehrenwerte Herr Sarkozy auch mal anders vorgestellt, eher mehr Berlusconi-mäßig ;-)
Allerdings ist die Ansicht ("Man müsse den Leuten das Gesetz nur richtig erklären, dann würden sie das damit verknüpfte Aufklärungsvorhaben verstehen.") eher die eines Internetausdruckers. Das ist ja so, wie wenn man einem Politker erklärt, daß persönliche Zuwendungen mit Bezug zu Entscheidungen aus der Industrie während und direkt nach der Amtszeit nicht gerne gesehen werden.
Genau hier ("Damit werde auch dem Durchschnittssurfer klar, dass im Internet nicht alles kostenlos zu haben sei.") zeigt sich ein zu beanstandender Teil, denn das Internet war kostenlos und muß es bleiben, weil es sonst nicht "das Internet" ist. Jeder, der irgendwas ins "Internet", i.A. das Web, stellt, tut dies im natürlichen Sinne des Internet kostenlos. In Abgrenzung sind Urheberrechtsverletzungen was anderes und in Mitteleuropa schon lange nicht zulässig.
Interessant im Artikel sind übrigens auch die Summen, die der Steuerzahler für die Umsetzung eines solchen Gesetzes zahlen muß.
Gruß, Ralf