Du hast 11 Photovoltaikmodule mit einer maximalen Leistung von 280 Watt pro Modul.
Die maximale Strahlungsenergie der Sonne beträgt bei Wolkenlosem Himmel 1000 Watt/m²
Nur wenn die Sonne ihre höchste Energie auf die Erde wirken lassen kann, leistet eines deiner Module 280 Watt.
Das auch nur, wenn nicht verdreckt oder technisch defekt oder teilweise defekt.
Meistens sind die Sonnenstunden nicht wolkenfrei, folglich kann von ca 300 W/m² Sonnenenergie auf Solarmodul ausgegangen werden.
Das ergibt eine Modulleistung von rund 90 Watt. Werden bei 7 Modulen 630 Watt.
Damit könntest du nichtmal Kaffee kochen, höchstens Brot schneiden mit einem elektr. Brotschneider.
Deswegen wird die gewonnene Energie ins Stromnetz eingespeist, weil dann über die Menge der Teilnehmer ein ganz anderer
Energiegewinn machbar ist. 1000 Teilnehmer a 630 Watt ergeben -rechnerisch- 630 Kilowatt, bzw 0,63 Megawatt. Das ist schon was.
Ideal ist ein Energiegewinn über solche Photovoltaikmodule ohnehin nicht. Die Module müssten mit sogenannten Sonnenfolgern ausgestattet sein,
um mehr nutzbare Energie gewinnen zu können. -Leistungsoptimierung!- Heißt im Umkehrschluss die fest montierten Module erreichen ihr Leistungsmaximum
nur innerhalb relativ kurzer Zeit. Ca 2 bis 3 Stunden von 6 bis 8 Stunden Sonnenschein am Tag und das nur in sonnenreichen Monaten. -siehe Wikipedia AMI-
Ob dein Solarlog die echte Abgabeleistung deines Inverters ins Stromnetz abbildet, oder das nur gerechenete Idealwerte sind, die aus den vom Wetteramt
zur Verfügung gestellten Sonnenstundenzeit und -intensität bedeutet ist unbekannt. Ich gehe von letzterem aus, denn wer will sich -privat- Anlagenkosten
aufhalsen, um zu sehen was die Anlage tatsächlich leistet. Das macht erst ab gewisser Anlagengröße Sinn, kostet entsprechend mehr.
Wie unschwer zu erkennen ist macht erst eine gewisse Menge an Teilnehmern mit diesen Modulen Sinn.
Rechnet man da aber die Anlagenerstellungskosten richtig ins Verhältnis, wird erkennbar mit was man alles gut Geld verdienen kann obwohl man
Anlagen mit nichtmal 20% Wirk-/Nutzungsgrad verkauft.
Apropos Wirkungsgrad. Stell mal ein Weinglas vor einen Lautsprecher. Schließe an den Lautsprecher einen Frequenzgenerator an, der von 50 Hertz bis 10000 Hertz
Töne abgeben kann. Nun drehst du den Frequenzregler langsam hoch bis an die Stelle, wo du hörst jetzt fängt das Glas an mitzuschwingen. Diesen Punkt nennt man
Resonanzfrequenz. Du müsstest jetzt nur die Lautstärke ein bissel erhöhen, dann zerspringt das Glas.
Bedeutet sinngemäß, die Energieverhältnisse sind nur auf der Resonanzfrequenz ideal! Auf allen anderen Frequenzen ist der Wirkungsgrad sehr schlecht, bzw minimal.
Umgesetzt auf die Energiegewinnung aus der Sonnenenergie wäre ein Energiegewinn um das zigfache und mehr möglich, wenn eine Technik benutzt werden würde
die aus dem Spektrum der Lichtfrequenzen mehr als einen sehr kurzen Abschnitt, bzw einen größeren Nutzen erzielen könnte. Das nur mal am Rande erwähnt. Sinn davon ist, eine gewisse
Komplexität der Zusammenhänge zu vermitteln. Wer sich ein Bild davon machen möchte kann die grobe Zusammenfassung bei Wikipedia studieren. Link anbei.
http://de.wikipedia.org/wiki/SolarzelleDich, Matthias#28 wird wohl mehr interessieren was unter Technischen Merkmalen zu lesen ist.
Laut Datenblatt eines deiner Module ist nachfolgendes relevant für dich.
Vergleich der Materialsysteme
Materialsystem Wirkungsgrad (AM 1,5) Lebensdauer Modul-Kosten (Okt. 2012)
Silicium (amorph) 5–10 % < 20 Jahre < 0,6 EUR/W
Silicium (polykristallin) 14–20 % 25–30 Jahre < 0,9 EUR/W
Silicium (monokristallin) 16–22 % 25–30 Jahre < 0,9 EUR/W <-------- deine Module (max 16-22% bei höchststehender Sonne ohne Wolken)
Wer aufmerksam diese komplexe Wikiinfo durchstöbert, wird erkennen können es gibt mehr Möglichkeiten an Energiegewinnung als mit diesen Solarzellen.
Ferner wären ganz andere Nutzeffekte erzielbar, würde man die Quantentechnik mehr einbeziehen.
Bezüglich Umweltaspekte müsste man rigoroser die Umweltverschmutzung bei der Herstellung in die Nutzeffekte der Module einbeziehen.
Aber man ist es ja schon von Atomkraftwerken gewohnt, es zählt immer nur der finanzielle Gewinn, bei dem die Beschaffungs-, Herstellungs- und vor allem Entsorgungkosten des
atomaren "Abfalls" niemals berücksichtigt werden. Würde man die Abfallentsorgungkosten und daraus resultierenden Gesundheitskosten und -gefahren berücksichtigen, wären
Atomkraftwerke totaler Unsinn. Aber die Finanzbranche die nur Gewinne interessiert denkt doch, nach mir die Sintflut. Wenn es kracht, leben wir lange nicht mehr.
So, noch kurz was zu deinen 4 L/100km. Was machst du da für eine Milchmädchenrechnung auf?
Wenn dein BLHKW vor der Tür oder in der Garage steht, wieviel Liter werden dann verbraucht um 160 Grad und mehr -z.B. Öl- Temperatur im Motorblock zu erzeugen?
Per Wasser- und Luftkühlung wird das Temperaturmaß auf materialunschädlichere Werte gesenkt. Zum aufheizen des Innenraumes vom Auto selbst bei -10 Grad
Außentemperatur reicht es dicke und dafür muss das Auto nichtmal einen Millimeter bewegt werden! Was also ist ein Auto, ein -fahrbares- Blockheizkraftwerk.
Eines das auch heizt, ohne einen Millimeter bewegt zu werden. Es verbrennt wie andere Kraftwerke nur organische Chemie. Wirkungsgrad? na?
Man sollte also Autos nicht einfach verschrotten, sondern wesentlich nutzbare Teile davon weiterverwenden um sich ein BLHKW zuhause zu gönnen ;-)
Da aber alles reglementiert ist und dafür gesorgt wird dass Abhängigkeiten möglichst lange weiter bestehen um Kohle sprich Geld zu machen, dürfte dies etliche
Generationen weiter kein Thema sein.
Autos mit E-Antrieb hätten zwar einen besseren Wirkungsgrad was die Antriebstechnik betrifft. Aber bezieht man die nötige Heizenergie zum wärmen des Fahrgastraumes
mit ein, sieht es wieder ganz anders aus. Dementsprechend weniger wäre dann die Reichweite pro Akkuladung. Alles was nicht publikumswirksam vermittelt werden kann
wird sowieso verschwiegen oder geschönt. Nicht nur was technische Dinge betrifft.
Gruß Toyo