Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Solar - definitiv zu wenig Sonne  (Gelesen 8441 mal)

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Offline Matthias#28

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Solar - definitiv zu wenig Sonne
« am: 19. Mai 2013, 10:11:50 »
Heute hat mein Solar-Contract mit der ES Strassburg Geburtstag.
(ich koennte mich jedes mal wegwerfen ueber den Ausdruck: date anniversaire de votre contract)

Und nun haben wir es amtlich: Es war Sonnentechnisch ein miesses Abrechnungsjahr:

19.05.2011 - 18.05.2012: 3.585 kWh
19.05.2012 - 18.05.2013: 3.206 kWh
(amtliche Abrechnungswerte)

Das sind immerhin gute 222 kWh weniger. Alleine am 18.05.2013 hatte ich 19kWh (Solarlog)

Hier mal eine Aufstellung aus meinem SolarLog (weicht etwas vom amtlichen Ergebnis/Abrechung ab)

Monat--------------Vergleichs Monat Jahr-1 in kWh----angegebener Monat in kWh----Differenz in Prozent
Mai 2012459.42458.80-0,135%
Juni 2012388.74414.17+6,542%
Juli 2012388.74336.54-13,429%
August 2012424.08428.53+1,049%
September 2012353.40374.85+6,068%
Oktober 2012282.72232.80-17,657%
November 201270.6899.80+41,196%
Dezember 201270.6873.83+4,457%
Januar 2013106.0287.57-17,401%
Februar 2013247.38106.86-56,805%
Maerz 2013388.74271.88-30,06%
April 2013353.40327.43-7,349%
gruss Matthias

Offline Eliott

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #1 am: 19. Mai 2013, 12:34:47 »
Was willst du uns jetzt damit sagen?

Offline Traene

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #2 am: 19. Mai 2013, 12:36:42 »
Dass das ein teures Jahr wird  :rolleyes:
Draußen nur Kännchen

Offline Matthias#28

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #3 am: 19. Mai 2013, 12:40:28 »
Nun im Prinzip nur mal von allgemeiner Info.
Ich wurde immer mal wieder angemailt wegen der Solaranlage.
Jetzt habe ich erstmals amtliche Werte. Jeder kann damit machen was er will oder auch nicht.

oder
<Ironie an>die allgemeine Erderwaermung ist ein Fake </Ironie aus>
gruss Matthias

Offline frenchman

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #4 am: 19. Mai 2013, 13:09:13 »
Hallo Matthias, da ich auch aus der Solatrbranche komme, erlaube ich mir den Hinweis, dass es zwar schön ist wenn man sich mit den zur Verfügung gestellten Zahlen befasst; diese aber bis auf die normative Kraft des Faktischen ( falsch mit falsch zu vergleichen wird wieder richtig ) keine weiteren Schlüsse mit sich bringt. Aus der Erfahrung sage / schreibe ich Dir, dass es viel wichtiger ist seine Anlage und deren Leistungskraft einmal im Jahr zu kontrollieren. Leider gibt es immer noch Modulhersteller, welche weder zum Start Pluswerte mit sich bringen noch die Situation haben zumindest eine akzeptable Zeit lang die Ausgangs KWP Zahl zu erreichen. Ergo: nicht nur die Sonnen / Lichtstarahlen sind massgeblich für ein guten Jahr. Vielmehr stellt sich die Frage mit welcher Sonnenstundenzahl wurde damals bei Auftragsvergabe Dein break even der Investitution errechnet. Alles über 900 Sonnenstunden p.a. für unsere Region ist "schönrechnerei ". Weiterhin ist die Frage, ob Dir Pluswerte per Modul garantiert wurden oder ob es rein über den Preis pro KWP ging ( meistens bei asiatischen Herstellern ). Auch sollte Dir ein seriöses Unternehmen immer das Angebot machen die Effizienz der Anlage in überschaubaren Abständen zu kontrollieren. Dies auch nur zur Info :-)

Offline -Helmut-

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #5 am: 19. Mai 2013, 13:22:23 »
Du willst dich wegwerfen? Versteh ich nicht, absolut nicht. Hast du nicht schon genug weggeworfen?
Geld z.B. für so eine Anschaffung bei der man sich meist was schöngerechnetes andrehen ließ, damit wenigstens einer das große Geld machen kann. Der Verkäufer.

Was stellen diese publizierten Werte genau dar? Gemessene bzw errechnete Brutto-Strahlungsleistung von Sonnenenergie pro Monat?
Ein Monat hat -pauschal mit 30 Tagen a 24 Stunden gerechnet- 720 Stunden. Von den 24 Stunden pro Tag sind weniger als 12 Sonnenstunden! Wirkungsgrad solcher Anlagentypen
also ca wieviel Prozent?

Gemessene Bruttoleistung an möglichem Wärmegewinn ist noch lange kein nutzbarer Ertrag, denn dafür müssen auch Bedingungen vorhanden sein.
Erstens Speicherfähigkeit des Gewinns, zweitens Verbrauch des Gewinns. Was nützen 100 Kwh Wärmegewinn, wenn der nicht gebraucht wird.
Die Masseinheit kwh ist eh unpassend.   http://www.unitjuggler.com/energy-umwandeln-von-J-nach-kWh.html
Ein Wärme-Speicher der bereits zu 80% gefüllt ist, bietet nur noch eine Nachladefähigkeit von 20%.

Dein höchster Gewinn in Zahlen beträgt 458,80. Teile mal 458 durch 720 dann ist das was für ein Resultat? Das betrifft den vermutlich höchsten Energiegewinn.

Übrigens, kennst du den größten Energieverschwender den fast jeder besitzt?
Wie nöö? Das ist ein Auto. Um es verständlicher zu machen werde ich mal deutlicher.
Ein Auto ist genau genommen ein fahrbares Blockheizkraftwerk!

Übrigens, die Heizungsbranche hat seit Generationen ähnliche "Nutzungsgrade" wie diese Solartechnik. Nicht nur wegen schlechter Technik und deren Umsetzung.
Man hat der Branche viel Schindluder erlaubt und nur durch die neue Energieeinsparverordnung wurde dem ein Riegel vorgeschoben.
Allerdings nur für Neuanlagen. Altanlagen dürfen weiter so vermurkst betrieben werden.

Zurück zum Thema. Wie hoch ist die Strahlungsenergie pro Quadratmeter der Sonne? Wieviel davon kann eine Solar- oder Photovoltaikanlage nutzen?
Wie wäre das Kosten/Nutzenverhältnis zu bewerten, wenn man nicht auf die Tricks der Vermarktungsindustrie herein fallen würde?
Wie lange müsste deine Anlage mit den bisherigen Leistungsergebnissen durchhalten, bis sich die Anschaffungskosten gerechnet haben, erstmals echter Gewinn erreichbar wäre?

Wirf dich nicht weg. Du wirst noch gebraucht, nicht nur hier. ;-)
Stell dir nur mal vor, du hättest ein Gewächshaus, ein zwei oder mehr Hochbeete gemacht für das Geld. Wieviel mehr nutzen hättest du damit erzielen können.
Obwohl das ja mehr und mehr reglementiert wird. ---> Saatgutverordnung etc.

Grüße dich, und verheize noch ein bissel Energie mit deinen fahrbaren BLHKW ;-)
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

Offline -Helmut-

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #6 am: 19. Mai 2013, 13:49:17 »
Okay, Frenchman hat diese Angelegenheit teilweise konkretisiert. Er warf die Frage in den Raum, wie Hersteller die Leistungsdaten einer Anlage ermittelt bzw zugrunde gelegt haben.

Meistens in ähnlicher Form wie nicht nur in der Heizungsbranche bezüglich sogenanntem Kesselnutzungsgrad.
Ein solcher Wert vom Hersteller bezieht sich fast immer auf den idealsten Fall, der nur unter idealen Bedingungen auftreten kann.
Im Labor. Also sind das Werte unter Laborbedinungen.
Laborbedingungen hat niemand zuhause, folglich sind die zu erreichenden Nutzungsgrade zu Hause im zweistelligen Prozentbereich schlechter.

Schönrechnen kann man sich manches auch, wenn man falsche oder unpassende Energiemasseiheiten miteinander verrechnet oder benutzt.
Nicht jeder ist ein Physiker und erkennt solcherlei Tricks.

Außerdem gibt es etliche Verhältnisse die falsche Vermutungen zulassen.
Nehmen wir beispielsweise eine Autobatterie. Die hat bekanntlich 12 Volt und je nach Größe soundsoviel "Energiereserve" wie ausgedrückt?
Nun, mit 12 Volt ist die Batterie nicht voll! Voll ist sie mit 13,8 bzw 14,2 Volt. Ab 13,8 beginnt der Akku aber zu gasen und das sollte vermieden werden.
100% voll ist sie aber nur bei 14,2 Volt.
Ab wann gilt sie als leer?
Nööö, nicht bei 0 Volt, sondern bei 10,5. Besser bei 11 Volt, denn 10,5 V bedeutet unterste Grenze vorm Herzinfarkt einer Autobatterie.

Was haben wir nun an tatsächlichen Verhältnissen? Nicht 14 bis Null sondern 14,2 bis 11. Sind genau genommen nur 3,2 von vermeintlichen 14 oder 12.
Ähnlich ist es mit vielen technischen Dingen. Ein normalsterblicher weiß es nicht, beachtet es kaum.
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

Offline -Helmut-

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #7 am: 19. Mai 2013, 13:57:11 »
Nun im Prinzip nur mal von allgemeiner Info.
Ich wurde immer mal wieder angemailt wegen der Solaranlage.
Jetzt habe ich erstmals amtliche Werte. Jeder kann damit machen was er will oder auch nicht.

oder
<Ironie an>die allgemeine Erderwaermung ist ein Fake </Ironie aus>

nana, nur weil du solch schlechte Zahlen vorweisen kannst, darfst du doch die globale Erderwärmung nicht anzweifeln ;-)
Fahr mal in die Alpen oder zum Nord- Südpol, schau mal wieviel Schnee und Eis dort noch vorhanden, oder nicht mehr vorhanden ist.
Außerdem, wieviele fahrbare BLHKW gibt es auf der Welt und wohin strahlen die ihre Wärme ab? ;-)

Verkauf also mal eines deiner BLHKW, leiste einen Beitrag zur Abwendung der Erderwärmung ;-) nööö, bitte nicht hauen, war doch nur Spaß.
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Offline Matthias#28

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #8 am: 19. Mai 2013, 14:13:50 »
Aus der Erfahrung sage / schreibe ich Dir, dass es viel wichtiger ist seine Anlage und deren Leistungskraft einmal im Jahr zu kontrollieren.
Ich habe es ja nur so zu Info gemeint. Dass die Module von Jahr zu Jahr schlechter werden, ist bekannt.
Allerdings duerfte der Effekt im ersten Jahr, so glaube ich, in den Rundungsdifferenzen verschwinden.
In den Folge Jahren ist das sicherlich ein Faktor der beruecksichtigt werden muss.
P.S. Meine Herstellerfirma, Roto, hat mir die Korrekturfaktoren fuer etliche Jahre bereitgestellt (wie geschoent die auch immer sind)
gruss Matthias

Offline Matthias#28

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #9 am: 19. Mai 2013, 14:15:49 »
<Ironie an>die allgemeine Erderwaermung ist ein Fake </Ironie aus>
nana, nur weil du solch schlechte Zahlen vorweisen kannst, darfst du doch die globale Erderwärmung nicht anzweifeln ;-)war doch nur Spaß.

Was muss ich noch alles machen damit man eine Aussage als Witz erkennt
gruss Matthias

Offline Matthias#28

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #10 am: 19. Mai 2013, 14:23:43 »
Du willst dich wegwerfen? Versteh ich nicht, absolut nicht. Hast du nicht schon genug weggeworfen?
Na ja. Die Solaranlage hat mich ca. 6.000 Euro + ein bisserl Montage gekostet. Da ich das ganze mit anderen Massnahmen gemacht habe, laesst ich das nicht so einfach ganz genau sagen.
Bin grosszuegig, sagen wir 10.000 Euro
Im Ersten Jahr habe ich von der ES  2.102 Euro und dieses Jahr bekomme ich 1.880 Euro, d.h. im Mittel bis jetzt ca. 2.000 Euro p.a. bekommen.
Das bedeutet mit den Abnutzungsfaktoren der Solarzellen, in 6-7 Jahren laufe ich ins plus.
Ich mag und will nicht die Gesamt-Oekobilanz betrachten - ich betrachte NUR meinen Geldbeutel

Grüße dich, und verheize noch ein bissel Energie mit deinen fahrbaren BLHKW ;-)
Faellt da ein Prius mit kanppe 4 Ltr/100km auch darunter??

Bin gespannt auf die Antworten.
gruss Matthias

Offline Matthias#28

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #11 am: 19. Mai 2013, 14:52:12 »
<Achtung: Witz>
Nachtrag: meine 2kWh Batterie im Prius ist inzwischen fast 7 Jahre alt. Muss ich nun Angst haben, dass diese am Ende der Garantie (8Jahre) spontan ausfaellt??
</Witz Ende>
gruss Matthias

Offline -Helmut-

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #12 am: 20. Mai 2013, 14:40:53 »
Du hast 11 Photovoltaikmodule mit einer maximalen Leistung von 280 Watt pro Modul.
Die maximale Strahlungsenergie der Sonne beträgt bei Wolkenlosem Himmel 1000 Watt/m²
Nur wenn die Sonne ihre höchste Energie auf die Erde wirken lassen kann, leistet eines deiner Module 280 Watt.
Das auch nur, wenn nicht verdreckt oder technisch defekt oder teilweise defekt.
Meistens sind die Sonnenstunden nicht wolkenfrei, folglich kann von ca 300 W/m² Sonnenenergie auf Solarmodul ausgegangen werden.
Das ergibt eine Modulleistung von rund 90 Watt. Werden bei 7 Modulen 630 Watt.
Damit könntest du nichtmal Kaffee kochen, höchstens Brot schneiden mit einem elektr. Brotschneider.
Deswegen wird die gewonnene Energie ins Stromnetz eingespeist, weil dann über die Menge der Teilnehmer ein ganz anderer
Energiegewinn machbar ist. 1000 Teilnehmer a 630 Watt ergeben -rechnerisch- 630 Kilowatt, bzw 0,63 Megawatt. Das ist schon was.

Ideal ist ein Energiegewinn über solche Photovoltaikmodule ohnehin nicht. Die Module müssten mit sogenannten Sonnenfolgern ausgestattet sein,
um mehr nutzbare Energie gewinnen zu können. -Leistungsoptimierung!- Heißt im Umkehrschluss die fest montierten Module erreichen ihr Leistungsmaximum
nur innerhalb relativ kurzer Zeit. Ca 2 bis 3 Stunden von 6 bis 8 Stunden Sonnenschein am Tag und das nur in sonnenreichen Monaten. -siehe Wikipedia AMI-

Ob dein Solarlog die echte Abgabeleistung deines Inverters ins Stromnetz abbildet, oder das nur gerechenete Idealwerte sind, die aus den vom Wetteramt
zur Verfügung gestellten Sonnenstundenzeit und -intensität bedeutet ist unbekannt. Ich gehe von letzterem aus, denn wer will sich -privat- Anlagenkosten
aufhalsen, um zu sehen was die Anlage tatsächlich leistet. Das macht erst ab gewisser Anlagengröße Sinn, kostet entsprechend mehr.

Wie unschwer zu erkennen ist macht erst eine gewisse Menge an Teilnehmern mit diesen Modulen Sinn.
Rechnet man da aber die Anlagenerstellungskosten richtig ins Verhältnis, wird erkennbar mit was man alles gut Geld verdienen kann obwohl man
Anlagen mit nichtmal 20% Wirk-/Nutzungsgrad verkauft.

Apropos Wirkungsgrad. Stell mal ein Weinglas vor einen Lautsprecher. Schließe an den Lautsprecher einen Frequenzgenerator an, der von 50 Hertz bis 10000 Hertz
Töne abgeben kann. Nun drehst du den Frequenzregler langsam hoch bis an die Stelle, wo du hörst jetzt fängt das Glas an mitzuschwingen. Diesen Punkt nennt man
Resonanzfrequenz. Du müsstest jetzt nur die Lautstärke ein bissel erhöhen, dann zerspringt das Glas.
Bedeutet sinngemäß, die Energieverhältnisse sind nur auf der Resonanzfrequenz ideal! Auf allen anderen Frequenzen ist der Wirkungsgrad sehr schlecht, bzw minimal.

Umgesetzt auf die Energiegewinnung aus der Sonnenenergie wäre ein Energiegewinn um das zigfache und mehr möglich, wenn eine Technik benutzt werden würde
die aus dem Spektrum der Lichtfrequenzen mehr als einen sehr kurzen Abschnitt, bzw einen größeren Nutzen erzielen könnte. Das nur mal am Rande erwähnt. Sinn davon ist, eine gewisse
Komplexität der Zusammenhänge zu vermitteln. Wer sich ein Bild davon machen möchte kann die grobe Zusammenfassung bei Wikipedia studieren. Link anbei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle

Dich, Matthias#28 wird wohl mehr interessieren was unter Technischen Merkmalen zu lesen ist.
Laut Datenblatt eines deiner Module ist nachfolgendes relevant für dich.

Vergleich der Materialsysteme
Materialsystem              Wirkungsgrad (AM 1,5)    Lebensdauer    Modul-Kosten (Okt. 2012)
Silicium (amorph)             5–10 %                           < 20 Jahre            < 0,6 EUR/W
Silicium (polykristallin)     14–20 %                           25–30 Jahre    < 0,9 EUR/W
Silicium (monokristallin)     16–22 %                           25–30 Jahre    < 0,9 EUR/W   <-------- deine Module (max 16-22% bei höchststehender Sonne ohne Wolken)

Wer aufmerksam diese komplexe Wikiinfo durchstöbert, wird erkennen können es gibt mehr Möglichkeiten an Energiegewinnung als mit diesen Solarzellen.
Ferner wären ganz andere Nutzeffekte erzielbar, würde man die Quantentechnik mehr einbeziehen.

Bezüglich Umweltaspekte müsste man rigoroser die Umweltverschmutzung bei der Herstellung in die Nutzeffekte der Module einbeziehen.
Aber man ist es ja schon von Atomkraftwerken gewohnt, es zählt immer nur der finanzielle Gewinn, bei dem die Beschaffungs-, Herstellungs- und vor allem Entsorgungkosten des
atomaren "Abfalls" niemals berücksichtigt werden. Würde man die Abfallentsorgungkosten und daraus resultierenden Gesundheitskosten und -gefahren berücksichtigen, wären
Atomkraftwerke totaler Unsinn. Aber die Finanzbranche die nur Gewinne interessiert denkt doch, nach mir die Sintflut. Wenn es kracht, leben wir lange nicht mehr.

So, noch kurz was zu deinen 4 L/100km. Was machst du da für eine Milchmädchenrechnung auf?
Wenn dein BLHKW vor der Tür oder in der Garage steht, wieviel Liter werden dann verbraucht um 160 Grad und mehr -z.B. Öl- Temperatur im Motorblock zu erzeugen?
Per Wasser- und Luftkühlung wird das Temperaturmaß auf materialunschädlichere Werte gesenkt. Zum aufheizen des Innenraumes vom Auto selbst bei -10 Grad
Außentemperatur reicht es dicke und dafür muss das Auto nichtmal einen Millimeter bewegt werden! Was also ist ein Auto, ein -fahrbares- Blockheizkraftwerk.
Eines das auch heizt, ohne einen Millimeter bewegt zu werden. Es verbrennt wie andere Kraftwerke nur organische Chemie. Wirkungsgrad? na?

Man sollte also Autos nicht einfach verschrotten, sondern wesentlich nutzbare Teile davon weiterverwenden um sich ein BLHKW zuhause zu gönnen ;-)
Da aber alles reglementiert ist und dafür gesorgt wird dass Abhängigkeiten möglichst lange weiter bestehen um Kohle sprich Geld zu machen, dürfte dies etliche
Generationen weiter kein Thema sein.

Autos mit E-Antrieb hätten zwar einen besseren Wirkungsgrad was die Antriebstechnik betrifft. Aber bezieht man die nötige Heizenergie zum wärmen des Fahrgastraumes
mit ein, sieht es wieder ganz anders aus. Dementsprechend weniger wäre dann die Reichweite pro Akkuladung. Alles was nicht publikumswirksam vermittelt werden kann
wird sowieso verschwiegen oder geschönt. Nicht nur was technische Dinge betrifft.

Gruß Toyo
« Letzte Änderung: 20. Mai 2013, 19:37:48 von Toyotafan »
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Offline Matthias#28

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #13 am: 20. Mai 2013, 15:22:07 »
Ob dein Solarlog die echte Abgabeleistung deines Inverters ins Stromnetz abbildet, oder das nur gerechenete Idealwerte sind,
Nun der Solarlog sagt fuer das letzte Jahr: 3213,06 kWh und die Messuhr der ES-Strassburg (die ist ja sicherlich geeicht) sagt 3206 kWh=1879,87Euro und die bekomme ich erstattet.
Ich denke die Abweichung ist akzeptabel.
Fuer meinen Geldbeutel machen sich die Module, wie bereits gepostet in 6-7 Jahre bezahlt, und wenn sie dann noch ein paar weitere Jahre Geld abwerfen, soll das i.O. sein.

Ich hatte es ja schon mal gepostet, den Solarlog kann man hier auslesen: http://home.solarlog-web.fr/767.htm (wenn man was ausgewaehlt hat, immer wieder auf die Lupe clicken)
gruss Matthias

Offline -Helmut-

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Re: Solar - definitiv zu wenig Sonne
« Antwort #14 am: 20. Mai 2013, 20:09:10 »
geeicht und kalibriert ist schon ein sehr wesentlicher Unterschied. Eichen kann und darf nur das Eichamt, und das ist sehr sehr teuer.
Kalibriert bedeutet auf ein Modell bezogen das vorher mal beim Amt war. Autotachos, käufliche Metermaße z.B. sind kalibriert. Sonstige Messgeräte auch.
Kalibrierung bedeutet, eine gewisse Genauigkeit auf Zeit. ---> kalibriertes müsste alle x Monate oder Jahre kontrolliert und wenn nötig angepasst werden.

Egal, so genau wollen wir es hier nicht nehmen.
Die Messuhr der ES-Strassburg dient dem Vergleichzweck, gilt also als Richtgröße.
Richtgrößen sind ähnlich wie Politik, Gesetze, Regelwerke, Lobbysmus ;-) Man müsste hinterfragen wem dient das.

Du kannst mich ruhig als Genauigkeitsfanatiker oder Zweifler beschimpfen, steh ich drüber.
Geeicht ist z.B. unsere Atomzeit der physikalisch technischen Anstalt in Mainflingen die unsere verbindliche Zeit generiert und per DCF77 usw verfügbar macht.
Kannst dich ja selbst mal genauer informieren wann unsere supergenaue Atomuhr neu geeicht werden muss. Eichen ist nix unveränderbares.

Andere Nationen haben auch so eine Atomuhr mit gewisser Genauigkeit, aber meines Wissens sind nicht alle anderen Atomuhren der Welt miteinander synchonisiert.
Das nur mal so nebenbei um auf die Relativitäten gewisser Eichungen hinzuweisen.

Wie lange währt denn dein Entgeldvergütungsvertrag der dir einen 5 fach höheren Gewinn ermöglicht als du für eine von der EDF bezogene kwh Leistung zahlen musst?
Hat sich dann wenigstens theoretisch deine Anlage nach 6-7 Jahren bezahlt gemacht, falls sie ohne Mucken bis dorthin durchhält?
In D hat sich die Vergütung sehr reduziert im Verhältnis zu früheren Vertragsgestaltungen. Heutzutage würde sich so eine Anlage in D kaum noch rechnen.

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