prêt-relais ist kein "auf eis" legen, sondern eigentlich einen Zwischenfinanzierung bis zum Verkauf oder anders ausgedrückt: Du bekommst von der Bank sofort den Verkaufspreis (genauer gesagt bis zu max. 80% Wert des Hauses) abzüglich aller Hypotheken als Kredit ausgezahlt(zur zwischenfinanzierung neues Haus) - der dann bei Verkauf zurückgezahlt werden muß (verrechnet wird).
Also Beispiel:
Haus Wert 200000€
Hypothek 60000€
==> also 140000€ deine warscheinliche Einnahme unterm Strich bei Verkauf
darauf kannst du eine Zwischenfinanzierung grob zwischen 50%-80% bekommen - also effektiv einen prêt-relais von irgendwas 70-110000€, die du dann für die Zahlung des neuen Hauses bekommen kannst. Du hast dann halt noch immer die 60000€ Hypothek an der Backe.
Zu lösen durch Möglichkeit 2 (die übliche): du bekommst die vollen, sagen wir ruhig 80% also 160000€ als prêt-relais, löst damit die Hypothek auf dem alten Haus ab (bist somit quasi schuldenfrei) (also effektiv 100000) und nimmst dann auf dem neuen Haus wie bei einem normalen Kauf auch gleich die gewünschte Hypothek auf.
Selbstverständlich zahlst du für jeden Cent den du von der Bank kriegst deine Zinsen, aber es ist halt Verhandlungssache, ob und welchen Betrag monatl. oder nach Verkauf. Gleiches gilt für Aussetzung Tilgung/Zinszahlung - alles Verhandlungssache (aber brauchst nicht erwarten, daß die Bank dr irgendwas schenkt, die werden sich alles vergolden lassen)
Eine ganz andere Sache ist, daß du dich komplett in die Hände von Banken begibst und am Ende 'ne kolossale Bauchlandung hinlegen kannst, wenn das Haus eben nicht nach 12 Monaten verkauft ist oder nicht zu dem Preis verkauft werden kann. Dann mußt du neu verhandeln mit den Banken und kannst nur hoffen daß es klappt, die Banken dann sich bei dem gewünschten Kaufpreis einmischen und dich zwingen damit Runterzugehen (oder eben keine neue Zwischenfinazierung

), verlangen daß das alte Haus so lange vermietet wird (mit all den Risiken für dich antürlich) usw.
Also 'ne eigentlich einfach Sache, die aber schnell ziemlich haarig werden kann, weil man eben irgendwie eine Wette drauf eingeht, daß das Haus in 1 Jahr verkauft ist und daß in den heutigen Zeiten.

So Also wenn er sich nun eine Mietwohnung oder Haus zulegt hat er ja eine Doppelte Belastung.
Miete und Finanzierung vom Leerstehenden Haus..
Muß er eben sein Haus vermieten! Ein Nullsummenspiel, wenn er damit seine Miete zahlen kann. (Oder eben das eine Jahr in den sauren Apfel beißen und die Miete*12 als Zusatzausgaben verbuchen. Ob der prêt-relais am Ende so viel billiger ist?)
Jetzt Fragen wir uns Alle wie es sein kann das so Viele Häuser Leerstehn. Wo oder Wie Leben diese Menschen weiter?
Eben - zusätzliche Ausgabe Miete, wenn man sich bei der Mietwohnung einschränkt, wird man das eben stemmen können/müssen. Trotzdem sind eine Menge Leute eiskalt von der Krise erwischt wurden und wenn man die ganze leerstehende Häuser und den Immomarkt sieht, würde ich mich ehrlichgesagt pers. hüten, da auf Kredit noch eines zu kaufen und drauf zu wetten, daß das andere in 1 Jahr verkauft ist. Gibt auch 'ne Menge Wochenendpendler, die unter der Woche in einer Winzbutze nahe Arbeitpslatz leben, während die Familie weiter im zu verkaufenden Haus lebt.