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Grenzgänger => Wohnen => Thema gestartet von: witchonly am 09. November 2011, 05:37:28

Titel: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: witchonly am 09. November 2011, 05:37:28
Hi,
wir beabsichtigen ein Haus zu kaufen :-) Jetzt ist dort  noch Elektro-Heizung, wir möchten gerne auf Gas umstellen. Gasversorgung liegt in der Straße, die Nachbarn des Objektes haben Gas.

Kann jemand sagen, was es kosten wird, wenn Gaz de France den Anschluss von der Straße aus in meinen Keller legt!?

Danke
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: WolfS am 10. November 2011, 10:25:53
Na klar: Die Gaz de France.
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: -Helmut- am 10. November 2011, 11:47:40
Warum etwas bestehendes, funktionierendes gegen etwas anders ohne zwingenden Grund austauschen?

Soll die Elektroheizung in Frankreich zu einem Datum abgeschafft werden, oder was ist der Grund?

Für mich macht es keinen Sinn die Elektroheizung rauszureissen, eine Menge Rohre, Verteiler, Pumpe, Steuerung und Heizkörper zu verlegen und eine Menge Dreck zu machen,
nur damit auf andere Art geheizt werden kann. Da die Gaspreise eng an die Ölpreise gekoppelt sind, wird zu erwarten sein dass die Heizkosten in schmerzhafte Höhen gehen.

Der Preis für Strom wird nicht in dem Umfang steigen. Warum also von fertiger Heizung auf unfertige Neuform umsteigen?
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: la grande Dame am 10. November 2011, 19:18:14
so langsam fange ich an, die "Witwe" zu verstehen

sonnige Grüsse

Petra
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: Dragonvamp am 10. November 2011, 20:24:55
Huhu,

ich hab mal ein wenig gegoogelt, wie teuer sowas in Deutschland wäre. Die Preise in Frankreich sind ja immer etwas weniger, aber nicht alzu weit entfernt.
Also in Deutschland liegen die Preise jedenfals zwischen 2.500 und 10.000 Euro. Je nach aufwand etc..
Da ist dann die Frage ob sich das ganze lohnt  ;)
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: witchonly am 10. November 2011, 22:21:35
Warum etwas bestehendes, funktionierendes gegen etwas anders ohne zwingenden Grund austauschen?

Soll die Elektroheizung in Frankreich zu einem Datum abgeschafft werden, oder was ist der Grund?

Für mich macht es keinen Sinn die Elektroheizung rauszureissen, eine Menge Rohre, Verteiler, Pumpe, Steuerung und Heizkörper zu verlegen und eine Menge Dreck zu machen,
nur damit auf andere Art geheizt werden kann. Da die Gaspreise eng an die Ölpreise gekoppelt sind, wird zu erwarten sein dass die Heizkosten in schmerzhafte Höhen gehen.

Der Preis für Strom wird nicht in dem Umfang steigen. Warum also von fertiger Heizung auf unfertige Neuform umsteigen?
Hi,
na ja Arbeit und Dreck ist nicht das Problem, es wird eh Elektrik + Wasser + Abwasser + Bäder + Küche komplett erneuert damit für die Zukunft Ruhe herrcht  und mann nicht alles nochmal nacheinannder machen muss wenn man schon drinn wohnt, ist alles gut 30 Jahre alt.
Ich kenne die Stromheizung nicht, es sind zumteil Nachtspeicheröfen (neue von Stibel Eltron, oder so änlich) sowie normale Strahler an den Wänden.

Ich werd mal genauer recherschieren.
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: witchonly am 10. November 2011, 22:22:18
so langsam fange ich an, die "Witwe" zu verstehen

sonnige Grüsse

Petra

Sorry, aber das versteh ich jetzt nicht!? Ist das ein "Insiderwitz"?

Ciao
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: witchonly am 10. November 2011, 22:23:20
@ Dragonvamp

Dank Dir für die Mühe, wir sprechen mal mit Dolmetcher mit Gaz de France.

Ciao
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: witchonly am 10. November 2011, 22:26:20
Wir werden dann wohl überall wo Heizkörper hin sollen Rohre mit verlegen und den Rest vielleicht mal so lassen, bis es sich lohnt. Der günstige Atomstrom wird ja  nicht ewig fließen... 2020 mit den EU-Beschlüssen (so hab ich mal gehört) soll ja eh soweit zurück gefahren werden... Aber mal sehen was noch kommt und ob sich die Franzosen ihren günstigen Atomstrom nehmen lassen...

Ausserdem wird noch eine Einliegerwohnung im RDC ausgebaut, dort ist noch keine Heizung und ich weiss nicht ob die Leistung die ins Haus kommt dafür auch noch ausreicht. Damit sind die Franzosen ja geiziger als die Deutschen
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: -Helmut- am 11. November 2011, 04:40:56
So verständlich einerseits verschiedene Argumente sind so unvernünftig sind sie andererseits auch.

Also 30 Jahre alt wird die neue Gasheizung auch mal sein. Ist sie deswegen unbrauchbar? Meistens nicht, sie sind nur alt bzw nicht mehr zeitgemäß.
Warum gibt es alle 1 bis 2 Jahre z.B. neue Automodelle?
Etwa weil neue Technologieen drin verbaut sind? Nein, weil die Hersteller untereinander im Wettbewerb stehen und kleine Details, sogenannter Schnickschnack
den man nicht wirklich braucht, vermarktet wird.

Sind Heizungen für die Häuser technisch und wirtschaftlicher verbessert worden?
Kaum, es wird nach wie vor getrickst, überdimensioniert usw. Es soll nur eines garantiert werden. Es muss warm im Haus werden!
Ob das wirtschaftlich ist, oder Verschwendung kann den Herstellern im Grunde egal sein, sie zahlen ja die Betriebskosten nicht.

Vor- und Nachteile haben alle Technologien, ob das Ölheizungen sind mit Blaubrennern, oder Gasheizungen, oder Wärmepumpen, oder Pelletheizungen, Elektro- usw.
Angepriesen wird wie bei allen Produkten nur die Vorteile, die Nachteile verschweigt man.

Natürlich wird versucht, immer was neues zu verkaufen. Man will ja Umsatz machen.

Bekannte haben sich eine Solaranlage aufs Dach bauen lassen. Heißwasser von der Sonne ist angeblich günstig und staatliche gefördert wird es auch.
Also wird für 6000 Euro investiert, teilweise die bestehende Heizungsanlage angepasst. Nur über die Investition wird nicht nachgedacht.

Ich höre dann Argumente, die Anlage macht sich doch bald schon bezahlt.
Was Quatsch ist, die Anlage macht sich frühestens nach 8 bis 10 Jahren bezahlt, nur ist sie dann quasi uralt und ob die dann noch nutzbringend funktioniert, bleibt fraglich.

Wieviel Jahre hätte man für die 6000 Euro warmes Wasser ohne Solaranlage machen können, das wird nicht gerechnet. Man rechnet nur so, wie die Verkäufer es vorrechnen.

Wichtonly, wie lange könntest du für den Preis der Neuinvestition -bezüglich Umbau auf Gasbetrieb- mit Nachtstrom heizen?
Gibt es nur Atomstrom? Bedeutet der Ausstieg aus dem Atomstrom, dass wir alle arbeitslos werden, weil die Industrie keinen Strom mehr zur Verfügung hätte?

Wozu gab es die Nachtspeicherheizungen, wozu sind ganze Wohnsiedlungen mit Elektroheizungen ausgestattet worden und hat sich daran heute was geändert?
Nachtspeicherheizungen gab es, weil die Industrie nachts kaum Strom abnahm, es also Überkapazitäten der Kraftwerke gab und gibt.

Was anderes sind die Kabel. Die Hochspannungskabel. Die Energieversorger hätten da längst nachbessern müssen, aber die wollen nur Gewinne machen, sorgten dafür
dass die Kraftwerke quasi ihnen gehören und die Kabel dem Bund. Ähnlich wie bei der Bundesbahn, die Züge gehören der Bahn, die Gleise dem Bund.

Es hat also nix mit dem Strom, den Kraftwerken zu tun, sondern mit den Kabeln. Wenn reduziert werden müsste. Nur sagen das die Verantwortlichen nicht.

Hätte es keine Reaktorkatastrophe in Japan gegeben, wäre keine Rede von Ausstieg vom Atomstrom. Diese Kraftwerke sind quasi schon abgeschrieben und arbeiten seitdem am wirtschaftlichsten. Normalerweise würden die noch lange nicht abgeschaltet.

Nochmal, wozu von Elektroheizung zu Gas wechseln? Elektroheizungen sind meines Wissens in France nicht per Datum verboten.

Angenommen alleine der Umbau von Elektroheizung auf Gasheizung mit allem drum und dran -Rohre, Heizkörper usw- kostet 8000 Euro.
Wieviel Jahre kannst du, könnt ihr für 8000 Euro elektrisch heizen?

Im einen Fall sind es Betriebskosten, im anderen Falle Investitionen in eine Umrüstung. Zu dieser Investition kommen dann ja erst die Betriebskosten hinzu.
Angenommen die Betriebskosten für Strom liegen bei 0,85 Euro pro KW/h und die bei Gas bei 0,65 Euro pro KW/h (-fiktive Rechenwerte die nicht der Wirklichkeit entsprechen müssen-)

Ab wann fangen sich die vermeindlichen 0,20 Euro Vorteil an zu rechnen? Ist nach dieser Zeit der Gaspreis dann unverändert?
Weiß niemand, auch die Heizungsbranche nicht. Interessiert die auch nicht, die wollen nur neue Anlagen verkaufen.
Betriebskosten sind nicht deren Ding.

Was anderes wäre es, wenn ihr neu bauen würdet, es noch keine Heizung gäbe. Überlegt mal, ob sich das lohnt, umzubauen.
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: Dragonvamp am 11. November 2011, 17:01:28
@ Toyota: Es ist fakt, dass eine Stromheizung wesentlich teurer ist als eine Gasheizung. Somit wird sich eine Summe X wahrscheinlich bereits nach kurzer Zeit rechnen. Desweiteren könnte es ja der Fall sein, dass sie man grade mitte 20 wäre und noch ~60 Jahre Lebenserwartung hat. Dann lohnt es sich schon dreimal.

Ja, Strom wird irgendwann von Atom umgestellt. Die Frage ist nur wie lange die Kraftwerke aus bleiben...  Sofern sie tatsächlich ausgeschaltet werden...
Und wenn sowieso alles im Haus erneuert werden muss, lediglich ein Anschluß an den Gashahn gesetzt werden muss, dann ist das ganze doch gar nicht verkehrt...
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: -Helmut- am 12. November 2011, 14:31:14
@dragonvamp wie kommst du so einfach darauf dass Elektroheizung wesentlich teuerer sei? Haste recherchiert, nachgerechnet, Vergleiche angestellt?

Ich glaube kaum.

Ich habe recherchiert, für Alternativen zu Elektroheizung z.B. hier: http://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/bauen-und-modernisieren/modernisierung-haus/heizung-modernisieren/heizkosten-gas-oel-pellets.html (http://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/bauen-und-modernisieren/modernisierung-haus/heizung-modernisieren/heizkosten-gas-oel-pellets.html)

Hier stehen z.B. die unterschiedlichen "Anschaffungskosten" und die "Betriebskosten" für 1 Jahr, für 20 Jahre usw.
An Heizkosten für 1 Jahr findet man dort 1600 € für Gas-Brennwert-Therme.

Auf einer Seite die mit Elektroheizungen -sogenannte Nachtspeicherheizungen- zu tun hat findet man den Hinweis die Heizleistung pro m² ist bei normal isoliertem Haus rund 85 kwh/m²
Ausgehend von 100 m² wären das 8500 kwh. Nachtstrom kostet hier rund 5 Cent, also kämen die bei Elektroheizung auf 8500 x 0,05 = 425 €

Da die Differenz von Gas zu Elektro rund das 4 fache bedeutet, kann Gas nicht billiger sein.
Okay, ein Vergleichsfehler wird wohl drin sein, denn zu erwarten wäre dass bei der Gasheizung das Warmwasser-Erzeugen mit im Preis drin ist. Was bei Elektroheizung nicht ist.
Aber der Warmwasserboiler der wohl noch vorhanden ist, und eh per Nachtstrom aufgeheizt wird, macht es nicht wesentlich teuerer.

Für mich ist es unlogisch eine funktionierende Heizung und Warmwasserbereitung per Nachtstrom durch eine Gasheizung zu ersetzen.

Erstens gibt das Kosten fürs rausreissen der alten Anlage, Kosten für die Neuinstallation und dann ist zumindest für mich zweifelhaft, ob Gas soviel günstiger wäre als Strom.

Du, Ihr dürft nicht die deutschen Strompreise zu rate ziehen. Mit den deutschen Preisen wäre es anders. Wir haben hier in Frankreich aber Preise, wie sie drüben nur die Industrie hat.
Also wesentlich billiger. Darum auch mit den hiesigen Strompreisen rechnen, vergleichen, dann sieht es gleich anders aus.


Hier noch der Link zu Elektroheizung:  http://www.rau1.de/fragen.htm (http://www.rau1.de/fragen.htm)
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: Dragonvamp am 13. November 2011, 00:27:30
@ Toyota: Ich frage mich gerade, wieso alle Wohnungen, die ich mir anschaute und Stromheizung hatten, so hohe Nebenkosten im vergleich zu den Gas-Wohnungen hatten... Die Vermieter haben sogar darauf hingewiesen, dass das "fresser" sind!
Unsere jetztige Wohnung hat noch Nebenkosten vom Vormieter. Im Winter Heizungen (alle) auf 5, damit der Hund tagsüber auf den Balkon konnte. (Leute waren arbeiten, aber Balkontür für Hund offen). Diese Nebenkosten sind trotzdem weit unter denen, die bei den Stromwohnungen lagen!

Des weiteren wurde schon mehrfach (auch im Zuge durch Japans unglück) berichtet, dass Strom-wärme-maßnahmen ins Portemonaie greifen.

Aber davon mal abgesehen, hatte die TE eh erwähnt, dass ALLES neu germacht werden muss bzw wird und ihr somit nur der Anschluß ans Netz bleibt. Somit lohnt es sich wohl durchaus ;)

Ach und bevor ichs vergeß: Es wird immer wieder erzählt, wir sollen Strom sparen !
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: witchonly am 16. November 2011, 04:17:16
Ich danke Euch allen für die Antworten und Ansichten.

Wir machen es jetzt so, die Elektroheizung bleibt erstmal drin, denn wie Toyotafan sagt, sie funktioniert ja. Zusätzlich werden schon mal in jeden Raum die Rohre (5 Schicht Alu-Verbund-Rohr) verlegt, für den Fall dass irgendwann einmal Wasser als Medium genutzt werden sollte/könnte.
Womit wir das Wasser dann erwärmen (Öl, Gas, Holz, Pellets, Solar, Wärmepunpe, usw.) bleibt uns ja noch völlig offen, Hauptsache die Leitungen sind schon da und später muss nur im Keller für die passende Heizquelle gesorgt werden.

Ich hätte noch eine Frage, @Toyotafan, Du scheinst ja technisch fit zu sein, die 2-3 Nachtspeicheröfen bleiben drin sie sind fast neu, nur in den einzelnen Räumen sind die Radiatoren schon alt. Kannst Du vielleicht was empfehlen was man nehmen sollte? Neue Radiatoren, Infrarotheizkörper, Heizfolie für unter Laminat/Fertigparkett, Fliesenheizung (Dünnbettheizung für z.B. in den Bädern)???

Danke nochmal  :doppeld:
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: WolfS am 16. November 2011, 17:26:20
Das klingt ja teilweise so, als wären hier Vertreter der Stromkonzerne im Forum tätig.
Auch wenn das Thema für den TE schon erledigt ist – das kann ich nicht unkommentiert lassen.
Auch in Frankreich mit seinen gegenüber Deutschland um gut 50% günstigeren Stromtarifen gilt: Eine mit Strom betriebene Heizung ist die teuerste Heizung überhaupt. Sie ist die Benutzerunfreundlichste. Und sie ist die Umweltunfreundlichste. Nein nicht nur bei Atomstrom; in anderen Kraftwerken wird ja Gas, Öl oder Kohle zur Stromerzeugung verbrannt. Jeder wird hier andere Tarife und/oder verschiedene Versorger etc haben. Aber mal mit ganz runden Preisen gerechnet kostet 1 kwh Strom 9 ct und 1 kwh Gas 5,5 ct
Beim Wirkungsgrad geben sich beide Systeme nichts; vllt ist er beim Strom 1 –3 % höher als bei Gas. Also einfach mal rechnen:
Bei 2000 m³ Gasverbrauch = rund 20.000 Kwh sind die Kosten 1.100 €. Die gleiche Menge Strom kostet 1.800 €. Die Grundgebühren usw habe ich jetzt bewusst mal weggelassen; sind aber beim Strom höher als bei Gas. Wer seinen tatsächlichen Energiebedarf kennt und etwas rechnen kann, kann sich leicht ausrechnen, wann sich eine Gasheizung bezahlt gemacht hat.
Weitere Nachteile der Nachtspeicheröfen: deutlich größer als normale Heizkörper, schwerfällige Heizungen, das heißt auf hochdrehen reagieren sie sehr langsam und wenn du zur Beschleunigung das Gebläse einschaltest, wird’s noch teurer Und mal schnell abschalten geht gar nicht. Die müssen erst auskühlen
Du musst sie immer einen Tag vorher einschalten; also aus dem Urlaub kommen und Heizung einschalten geht zwar, sie wird aber erst am nächsten Tag warm – oder du musst den teureren Tagstrom nehmen. (12 ct/Kwh)
Nachts abschalten geht auch nicht; es wird ja kein Strom gespeichert sondern die Wärme – und die wird auch Nachts abgegeben
Diese Öfen sind i.d.R. morgens sehr warm/heiß und kühlen zum Abend hin ab und das macht sich nicht im Oktober unangenehm bemerkbar sondern in den Wintermonaten, wenn draußen richtig kalt ist, Auch dann hilft nur Eins: nachheizen mit teurerem Tagstrom.
Fazit : Bei mir kämen diese Öfen nicht ins Haus – und wenn sie drin wären, würde ich sie ganz schnell entfernen.

Und zur Frage im letzten Beitrag, Witchonly, es ist völlig egal, welche Elektroheizung du dir anschaffst. Galube auch nicht, wenn der Verkäufer erzählt, diese ist besonders sparsam. Alles Unsinn. Für eine Kwh Wärme brauchst du eine Kwh Strom. Immer.
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: -Helmut- am 17. November 2011, 19:05:27
Schon wieder so eine typische Nachplapper-Antwort. Weil irgendwelche Interesenvertreter -und somit einem schlecht machen von Alternativen- zu irgendwas raten und explizit von irgendwas abraten,
plappern einfach eine Menge Leute diese Thesen unbedacht nach.

Mich stört das.
Aus folgendem Grund: Alles auf der Welt, wirklich alles, hat gleichzeitig Vorteile und Nachteile. "GLEICHZEITIG"

Das heißt, bedeutet, das was "momentan" als vermeintlicher Vorteil angepriesen, gesehen, dargestellt wird, dargestellt ist, hat selbstverständlich Nachteile.
Nachteile die verschwiegen werden, man will ja die angepriesenen Vorteile heraus stellen und nicht mindern.

Oft werden Äpfel mit Birnen verglichen und niemand schaut sich die Details genauer an.

Hätte WolfS sich die Neuerungen in Sachen Stromheizungen angeschaut, hätte er bemerken können es gibt durchaus Verbesserungen die Sinn machen usw.
Die alten wuchtigen Nachtspeicherheizungen gibt es zwar noch, schließlich will man Ersatz für defekte anbieten können, aber die neuen sind klein, handlich wie
normale Heizkörper für Wasserheizungen und haben einen Kachelofeneffekt.

Diese Dinger lassen sich auch regeln wie normale Heizkörper und machen Sinn, wenn es sich um gute gedämmte Räume handelt und es Strom zum Billigtarif gibt.
Die Rechnung von WolfS hat natürlich so ihre Macken, denn er rechnet mit Tagstrompreisen von rund 9 Cent, obwohl er mit 5 bzw rund 6 Cent rechnen müsste.
Dann wäre aber die Differenz nicht so groß und das Argument für die angeblich bessere Gasheizung wäre geringer.

Wenn hier einer das Argument Wirkungsgrad einbringen möchte, macht dieser dassehr einseitig. Entweder werden nur ein Teil der Kosten angegeben, oder es wird argumentiert
der technische Wirkungsgrad sei schlecht bei einer bestimmten Art Heizung.

Nun, wie ist denn der technische Wirkungsgrad, wenn man etwas verbrennen muss um Wärme zu erhalten? Bei der Verbrennung entstehen Temperaturen bis zu 1000 Grad und mehr
und das ist nötig, um aus 18 Grad raumtemperatur 21 Grad zu machen? Verschwendungsfaktor wie groß, bei Heizöl, Gas und sonstigen Verbrennungsmaschinen?

Per Wärmepumpe ist das schon bissel anders, bissel besser. Nur wird dort unverhältnismäßig Stromenergie gebraucht, um die nutzbare Wärme auf das gewünschte Niveau zu pumpen.
Wärmepumpen sind also ähnlich Stromfresser wie pure Elektroheizungen. Nur wird das am Markt so nicht dargestellt, Wärmepumpen werden als gute Alternativen angepriesen.

Die neuen Elektroheizungen die ich oben erwähnte mit Kachelofeneffekt sind ähnlich wie eine elektrische Fussbodenheizung im Bad zu betreiben. Sie sind deswegen nicht so kostenintensiv und verhalten sich, richtig angewendet ähnlich wie ein Heizkörper mit Wasser, der von einer Gastherme beliefert wird.

Da hier in France die Strompreise günstig sind, wäre das eine Alternative, zumal beim TE ohnehin schon Nachtspeicheröfen vorhanden sind.

Witchonly, beachte beim Umbau bezüglich der dort vorhandenen alten Nachtspeicheröfen dass diese oft viel Asbest enthalten. Wenn also an den Geräten irgendwas gemacht werden müsste, lass das eine Fachfirma machen. Die müssen egal was sie machen, dafür sorgen dass keine Asbestgefahr besteht. Falls du die alten Dinger entfernen lassen willst, sollte das eine Firma machen die dafür prädestiniert ist.

Ansonsten finde ich deine Vorgehensweise vernünftig. Du lässt alles so vorbereiten, dass später auch problemlos eine Gastherme oder sonstwas das Haus beheizen kann. Lass neben den Wasserrohren für mögliche Heizkörper auch ein Leerrohr für Kabel legen, damit du je nach Bedarf anstatt von Heizkörpern auch diese modernen elektrischen Kachelheizungen montieren kannst.

Was du später dann hie und da einsetzt, bleibt dir überlassen. Du bist flexibel genug, kannst dich je nach Bedarf informieren und handeln.

Solltest du im Netz nichts passendes zu den von mir angesprochenen Stromheizungen mit Kachelofeneffekt finden, melde dich, ich werde dir dann Infos zukommen lassen.

Nebenbei noch was anderes. Erst durch die sogenannte Energieeinsparverordnung hat der Gesetzgeber die Heizungsbranche erstmals verpflichtet dafür zu sorgen, dass energiesparend geheizt werden kann.
Wie die Brache das umsetzt, wer die Umsetzung kontrolliert und nach welchen Kriterien überlasse ich jedem selbst.
Wichtig für die Hersteller von Heizsystemen -egal welcher Art- ist nur, es soll warm werden, das muss garantiert sein.
Ob das warm machen wirtschaftlich ist, ist eine andere Sache, und wer ist für dese andere Sache zuständig, -genauer --> wer bezahlt das? Dreimal darf geraten werden.
Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: -Helmut- am 18. November 2011, 20:22:40
Speziell für WolfS und andere Kritiker, die sich nicht überzeugen lassen wollen, weil dann ja ihre Aussage und Einstellung zum abgelehnten und angeblich besseren renoviert werden müsste,
und speziell für Witchonly diese Links.

http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=R8S3PVLRMM8
http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=R8S3PVLRMM8
http://www.youtube.com/watch?v=f7gEf_Rq_Dg&feature=related


Wichtonly,
Hier die Infos über Alternativen mit Strom.

heizen mit Strom per Infrarot
http://www.youtube.com/watch?v=BWLPw4cWjzc&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=Q0m3raWzrvw&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=lycLEOt_6UE&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=aImRYkvXFKg&feature=related
http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=ZVXyFVh-yVU

heizen mit Strom per kachelofeneffekt
http://www.youtube.com/watch?v=GdhIOuuFv2w&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=123aMFlTPf0
http://www.youtube.com/watch?v=CQeoXp6xASo&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=4Eq_N4ozsi4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=aFHNZu4HSt0&NR=1

hier allgemeine Kritik auf üblich deutscher Art wegen deutschen Preisen usw.
http://www.youtube.com/watch?v=JdQlnfiRU78
http://www.stromtip.de/rubrik2/19813/-Nachtspeicherheizungen-werden-nicht-verboten.html
Das Argument, es müsse Strom gespart werden gilt natürlich nur für Privathaushalte mit entsprechend teueren Stromtarifen.
Die Industrie, die Tarife zum Spottpreis haben brauchen natürlich nicht an Strom zu sparen. Dort hängen ja auch Arbeitsplätze mit dran,
folglich darf man mit der Materie ganz anders, leichtsinniger umgehen.

http://www.youtube.com/watch?v=zLQIgAaK_Us&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=zLQIgAaK_Us&feature=related


Keifende Bemerkung von mir an die Besserwisser die sooo auf Warmwasserheizungen schwören,
mal in Fachforen erkundigen wie sich die übliche Heizungsbranche gegenseitig ankeift weil dort -trotz "Energieeinsparverordnung"- immer noch jede Menge falsch gemacht wird.
Seit dieser Verordnung sind erstmals bei neuen Heizungen auf Wasserbasis der sogenannte hydraulische Abgleich durchzuführen. Zum Thema entsprechenden Links anbei.

Das bedeutet, die erwärmte Wassermenge wurde vorher -ohne hydraulischen Abgleich- nur im Kreis herum gepumpt und wenn man Glück hatte, stimmte die Wärmemengenverteilung über die Heizung so einigermaßen. Per hydraulischem Abgleich haben die Heizunungsbauer neuerdings dafür zu sorgen, dass die Heizkörper auch die entsprechende Wärmemengen bekommen.
Und sie haben diesen Abgleich per Dokument nachzuweisen.

Jetzt gezielt die Frage an Euch, wer von Euch hat einen hydraulischen Abgleich machen lassen und überhaupt ne Ahnung, dass das Sinn macht.
Sonst wäre es bei Neuanlagen nicht per Verordnung vorgeschrieben und muss nachgewiesen werden können.

Diese Neuerung gilt nur für neue Heizungen auf Wasserbasis und -meines Wissens nach- bisher nur für Deutschland, evtl noch für Österreich oder Schweiz.
Ich glaube, Frankreich hat dies noch nicht übernommen. Oder, was oft sein kann, schon länger als in Deutschland, nur weiß es kaum jemand.

Beführworter von Warmwasser-Heizungen egal ob per Wärmepumpe, per Heizöl oder Gas erzeugt glauben und wissen nur das, was ihnen die Heizungsbranche vorplappert.
Nicht nur der fehlende hydraulische Abgleich bei allen bisher gebauten Warmwasserheizungen ist Murks, übertriebene Auslegung von Leistungsbedarf, falsche Auslegung der
Technik zur Regelung der bisherigen Anlagen sind miserabel. Oft gibt es immer noch keine Regelungen sondern nur Steuerungen. Der Unterschied müsste erstmal bekannt sein bei den
Besserwissern, dann würde sich das mit dem besser wissen ziemlich schnell legen.

Nochwas nebenbei, in meinem Bücherregal steht ein Buch von einem Ingenieur der nach Amerika ausgewandert ist, weil er keine Lust hatte gegen die hiesige Heizungsbranche anzukämpfen.
Sein Buch hat den Titel, wir heizen uns zu Tode und beschreibt die unwirtschaftliche Anwendung bei Warmwasserheizungen.
In Amerika beheizt er mit seinem System die amerikanischen Wolkenkratzer mit ihren zig großen Fensterflächen auf kostensparende Weise.
In Germany hätte er mit einem riesigen Aufwand gegen die gut organisierte Heizungsbranche ankämpfen müssen, was sinnlos ist weil das zu investierende Geld besser für Produkte verwendet werden sollte.

Nur weil die Sanitär- und Heizungsbranche so gut Werbung mit teilweise katastrophalen Lügen machen darf und kann, heißt das nicht dass es gut ist.
Es wird gern argumentiert wie immer, wenn was schlechtes durch was besseres ersetzt werden sollte, tausende Arbeitsplätze wären dann weg.

Wer also unbedacht nachplappert, verhilft nur dem eigentlich schlechten zum weiteren Bestand.
Die Nachteile, den Murks -in gewissem Sinne- verschweigen sie natürlich, oder sie wissen davon einfach nichts
und so kommen die von mir bezeichneten Nachplapperer natürlich nie auf die Idee, die allgemein so toll angepriesene Warmwasser-Heiztechnik egal auf welcher Basis könnte im Endeffekt doch Murks sein. 


Titel: Re: Kosten für Gasanschluss
Beitrag von: WolfS am 22. November 2011, 12:22:35
Speziell @Toyotafan
Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mir deine Romane durchlese und die Links verfolge - oder? Das geht alles auch viel kürzer.
Für eine Kwh Strom gibt es exakt eine Kwh Heizung. Egal ob mit alten Nachtspeicheröfen, Infrarotstrahler, Steinplatten mit Heizdrähten drin, Heizkörper mit Heizpatrone usw. Das kannst du nicht schönreden oder schönrechnen.
Eine Elektroheizung ist immer die teuerste Heizung, selbst wenn du wirklich für Nachtstrom nur 5,5ct bezahlst (was ich nicht glaube) Auch das kannst du nicht schönrechnen. Abgesehen von den Nachtspeicheröfen nutzt dir der billigere Nachtstrom nichts; es sei denn, du willst nur nachts heizen.