Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Kosten für Gasanschluss  (Gelesen 18216 mal)

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witchonly

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Kosten für Gasanschluss
« am: 09. November 2011, 05:37:28 »
Hi,
wir beabsichtigen ein Haus zu kaufen :-) Jetzt ist dort  noch Elektro-Heizung, wir möchten gerne auf Gas umstellen. Gasversorgung liegt in der Straße, die Nachbarn des Objektes haben Gas.

Kann jemand sagen, was es kosten wird, wenn Gaz de France den Anschluss von der Straße aus in meinen Keller legt!?

Danke

Offline WolfS

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #1 am: 10. November 2011, 10:25:53 »
Na klar: Die Gaz de France.

Offline -Helmut-

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #2 am: 10. November 2011, 11:47:40 »
Warum etwas bestehendes, funktionierendes gegen etwas anders ohne zwingenden Grund austauschen?

Soll die Elektroheizung in Frankreich zu einem Datum abgeschafft werden, oder was ist der Grund?

Für mich macht es keinen Sinn die Elektroheizung rauszureissen, eine Menge Rohre, Verteiler, Pumpe, Steuerung und Heizkörper zu verlegen und eine Menge Dreck zu machen,
nur damit auf andere Art geheizt werden kann. Da die Gaspreise eng an die Ölpreise gekoppelt sind, wird zu erwarten sein dass die Heizkosten in schmerzhafte Höhen gehen.

Der Preis für Strom wird nicht in dem Umfang steigen. Warum also von fertiger Heizung auf unfertige Neuform umsteigen?
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

la grande Dame

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #3 am: 10. November 2011, 19:18:14 »
so langsam fange ich an, die "Witwe" zu verstehen

sonnige Grüsse

Petra

Offline Dragonvamp

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #4 am: 10. November 2011, 20:24:55 »
Huhu,

ich hab mal ein wenig gegoogelt, wie teuer sowas in Deutschland wäre. Die Preise in Frankreich sind ja immer etwas weniger, aber nicht alzu weit entfernt.
Also in Deutschland liegen die Preise jedenfals zwischen 2.500 und 10.000 Euro. Je nach aufwand etc..
Da ist dann die Frage ob sich das ganze lohnt  ;)

witchonly

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #5 am: 10. November 2011, 22:21:35 »
Warum etwas bestehendes, funktionierendes gegen etwas anders ohne zwingenden Grund austauschen?

Soll die Elektroheizung in Frankreich zu einem Datum abgeschafft werden, oder was ist der Grund?

Für mich macht es keinen Sinn die Elektroheizung rauszureissen, eine Menge Rohre, Verteiler, Pumpe, Steuerung und Heizkörper zu verlegen und eine Menge Dreck zu machen,
nur damit auf andere Art geheizt werden kann. Da die Gaspreise eng an die Ölpreise gekoppelt sind, wird zu erwarten sein dass die Heizkosten in schmerzhafte Höhen gehen.

Der Preis für Strom wird nicht in dem Umfang steigen. Warum also von fertiger Heizung auf unfertige Neuform umsteigen?
Hi,
na ja Arbeit und Dreck ist nicht das Problem, es wird eh Elektrik + Wasser + Abwasser + Bäder + Küche komplett erneuert damit für die Zukunft Ruhe herrcht  und mann nicht alles nochmal nacheinannder machen muss wenn man schon drinn wohnt, ist alles gut 30 Jahre alt.
Ich kenne die Stromheizung nicht, es sind zumteil Nachtspeicheröfen (neue von Stibel Eltron, oder so änlich) sowie normale Strahler an den Wänden.

Ich werd mal genauer recherschieren.

witchonly

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #6 am: 10. November 2011, 22:22:18 »
so langsam fange ich an, die "Witwe" zu verstehen

sonnige Grüsse

Petra

Sorry, aber das versteh ich jetzt nicht!? Ist das ein "Insiderwitz"?

Ciao

witchonly

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #7 am: 10. November 2011, 22:23:20 »
@ Dragonvamp

Dank Dir für die Mühe, wir sprechen mal mit Dolmetcher mit Gaz de France.

Ciao

witchonly

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #8 am: 10. November 2011, 22:26:20 »
Wir werden dann wohl überall wo Heizkörper hin sollen Rohre mit verlegen und den Rest vielleicht mal so lassen, bis es sich lohnt. Der günstige Atomstrom wird ja  nicht ewig fließen... 2020 mit den EU-Beschlüssen (so hab ich mal gehört) soll ja eh soweit zurück gefahren werden... Aber mal sehen was noch kommt und ob sich die Franzosen ihren günstigen Atomstrom nehmen lassen...

Ausserdem wird noch eine Einliegerwohnung im RDC ausgebaut, dort ist noch keine Heizung und ich weiss nicht ob die Leistung die ins Haus kommt dafür auch noch ausreicht. Damit sind die Franzosen ja geiziger als die Deutschen

Offline -Helmut-

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #9 am: 11. November 2011, 04:40:56 »
So verständlich einerseits verschiedene Argumente sind so unvernünftig sind sie andererseits auch.

Also 30 Jahre alt wird die neue Gasheizung auch mal sein. Ist sie deswegen unbrauchbar? Meistens nicht, sie sind nur alt bzw nicht mehr zeitgemäß.
Warum gibt es alle 1 bis 2 Jahre z.B. neue Automodelle?
Etwa weil neue Technologieen drin verbaut sind? Nein, weil die Hersteller untereinander im Wettbewerb stehen und kleine Details, sogenannter Schnickschnack
den man nicht wirklich braucht, vermarktet wird.

Sind Heizungen für die Häuser technisch und wirtschaftlicher verbessert worden?
Kaum, es wird nach wie vor getrickst, überdimensioniert usw. Es soll nur eines garantiert werden. Es muss warm im Haus werden!
Ob das wirtschaftlich ist, oder Verschwendung kann den Herstellern im Grunde egal sein, sie zahlen ja die Betriebskosten nicht.

Vor- und Nachteile haben alle Technologien, ob das Ölheizungen sind mit Blaubrennern, oder Gasheizungen, oder Wärmepumpen, oder Pelletheizungen, Elektro- usw.
Angepriesen wird wie bei allen Produkten nur die Vorteile, die Nachteile verschweigt man.

Natürlich wird versucht, immer was neues zu verkaufen. Man will ja Umsatz machen.

Bekannte haben sich eine Solaranlage aufs Dach bauen lassen. Heißwasser von der Sonne ist angeblich günstig und staatliche gefördert wird es auch.
Also wird für 6000 Euro investiert, teilweise die bestehende Heizungsanlage angepasst. Nur über die Investition wird nicht nachgedacht.

Ich höre dann Argumente, die Anlage macht sich doch bald schon bezahlt.
Was Quatsch ist, die Anlage macht sich frühestens nach 8 bis 10 Jahren bezahlt, nur ist sie dann quasi uralt und ob die dann noch nutzbringend funktioniert, bleibt fraglich.

Wieviel Jahre hätte man für die 6000 Euro warmes Wasser ohne Solaranlage machen können, das wird nicht gerechnet. Man rechnet nur so, wie die Verkäufer es vorrechnen.

Wichtonly, wie lange könntest du für den Preis der Neuinvestition -bezüglich Umbau auf Gasbetrieb- mit Nachtstrom heizen?
Gibt es nur Atomstrom? Bedeutet der Ausstieg aus dem Atomstrom, dass wir alle arbeitslos werden, weil die Industrie keinen Strom mehr zur Verfügung hätte?

Wozu gab es die Nachtspeicherheizungen, wozu sind ganze Wohnsiedlungen mit Elektroheizungen ausgestattet worden und hat sich daran heute was geändert?
Nachtspeicherheizungen gab es, weil die Industrie nachts kaum Strom abnahm, es also Überkapazitäten der Kraftwerke gab und gibt.

Was anderes sind die Kabel. Die Hochspannungskabel. Die Energieversorger hätten da längst nachbessern müssen, aber die wollen nur Gewinne machen, sorgten dafür
dass die Kraftwerke quasi ihnen gehören und die Kabel dem Bund. Ähnlich wie bei der Bundesbahn, die Züge gehören der Bahn, die Gleise dem Bund.

Es hat also nix mit dem Strom, den Kraftwerken zu tun, sondern mit den Kabeln. Wenn reduziert werden müsste. Nur sagen das die Verantwortlichen nicht.

Hätte es keine Reaktorkatastrophe in Japan gegeben, wäre keine Rede von Ausstieg vom Atomstrom. Diese Kraftwerke sind quasi schon abgeschrieben und arbeiten seitdem am wirtschaftlichsten. Normalerweise würden die noch lange nicht abgeschaltet.

Nochmal, wozu von Elektroheizung zu Gas wechseln? Elektroheizungen sind meines Wissens in France nicht per Datum verboten.

Angenommen alleine der Umbau von Elektroheizung auf Gasheizung mit allem drum und dran -Rohre, Heizkörper usw- kostet 8000 Euro.
Wieviel Jahre kannst du, könnt ihr für 8000 Euro elektrisch heizen?

Im einen Fall sind es Betriebskosten, im anderen Falle Investitionen in eine Umrüstung. Zu dieser Investition kommen dann ja erst die Betriebskosten hinzu.
Angenommen die Betriebskosten für Strom liegen bei 0,85 Euro pro KW/h und die bei Gas bei 0,65 Euro pro KW/h (-fiktive Rechenwerte die nicht der Wirklichkeit entsprechen müssen-)

Ab wann fangen sich die vermeindlichen 0,20 Euro Vorteil an zu rechnen? Ist nach dieser Zeit der Gaspreis dann unverändert?
Weiß niemand, auch die Heizungsbranche nicht. Interessiert die auch nicht, die wollen nur neue Anlagen verkaufen.
Betriebskosten sind nicht deren Ding.

Was anderes wäre es, wenn ihr neu bauen würdet, es noch keine Heizung gäbe. Überlegt mal, ob sich das lohnt, umzubauen.
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Offline Dragonvamp

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #10 am: 11. November 2011, 17:01:28 »
@ Toyota: Es ist fakt, dass eine Stromheizung wesentlich teurer ist als eine Gasheizung. Somit wird sich eine Summe X wahrscheinlich bereits nach kurzer Zeit rechnen. Desweiteren könnte es ja der Fall sein, dass sie man grade mitte 20 wäre und noch ~60 Jahre Lebenserwartung hat. Dann lohnt es sich schon dreimal.

Ja, Strom wird irgendwann von Atom umgestellt. Die Frage ist nur wie lange die Kraftwerke aus bleiben...  Sofern sie tatsächlich ausgeschaltet werden...
Und wenn sowieso alles im Haus erneuert werden muss, lediglich ein Anschluß an den Gashahn gesetzt werden muss, dann ist das ganze doch gar nicht verkehrt...

Offline -Helmut-

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #11 am: 12. November 2011, 14:31:14 »
@dragonvamp wie kommst du so einfach darauf dass Elektroheizung wesentlich teuerer sei? Haste recherchiert, nachgerechnet, Vergleiche angestellt?

Ich glaube kaum.

Ich habe recherchiert, für Alternativen zu Elektroheizung z.B. hier: http://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/bauen-und-modernisieren/modernisierung-haus/heizung-modernisieren/heizkosten-gas-oel-pellets.html

Hier stehen z.B. die unterschiedlichen "Anschaffungskosten" und die "Betriebskosten" für 1 Jahr, für 20 Jahre usw.
An Heizkosten für 1 Jahr findet man dort 1600 € für Gas-Brennwert-Therme.

Auf einer Seite die mit Elektroheizungen -sogenannte Nachtspeicherheizungen- zu tun hat findet man den Hinweis die Heizleistung pro m² ist bei normal isoliertem Haus rund 85 kwh/m²
Ausgehend von 100 m² wären das 8500 kwh. Nachtstrom kostet hier rund 5 Cent, also kämen die bei Elektroheizung auf 8500 x 0,05 = 425 €

Da die Differenz von Gas zu Elektro rund das 4 fache bedeutet, kann Gas nicht billiger sein.
Okay, ein Vergleichsfehler wird wohl drin sein, denn zu erwarten wäre dass bei der Gasheizung das Warmwasser-Erzeugen mit im Preis drin ist. Was bei Elektroheizung nicht ist.
Aber der Warmwasserboiler der wohl noch vorhanden ist, und eh per Nachtstrom aufgeheizt wird, macht es nicht wesentlich teuerer.

Für mich ist es unlogisch eine funktionierende Heizung und Warmwasserbereitung per Nachtstrom durch eine Gasheizung zu ersetzen.

Erstens gibt das Kosten fürs rausreissen der alten Anlage, Kosten für die Neuinstallation und dann ist zumindest für mich zweifelhaft, ob Gas soviel günstiger wäre als Strom.

Du, Ihr dürft nicht die deutschen Strompreise zu rate ziehen. Mit den deutschen Preisen wäre es anders. Wir haben hier in Frankreich aber Preise, wie sie drüben nur die Industrie hat.
Also wesentlich billiger. Darum auch mit den hiesigen Strompreisen rechnen, vergleichen, dann sieht es gleich anders aus.


Hier noch der Link zu Elektroheizung:  http://www.rau1.de/fragen.htm
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Offline Dragonvamp

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #12 am: 13. November 2011, 00:27:30 »
@ Toyota: Ich frage mich gerade, wieso alle Wohnungen, die ich mir anschaute und Stromheizung hatten, so hohe Nebenkosten im vergleich zu den Gas-Wohnungen hatten... Die Vermieter haben sogar darauf hingewiesen, dass das "fresser" sind!
Unsere jetztige Wohnung hat noch Nebenkosten vom Vormieter. Im Winter Heizungen (alle) auf 5, damit der Hund tagsüber auf den Balkon konnte. (Leute waren arbeiten, aber Balkontür für Hund offen). Diese Nebenkosten sind trotzdem weit unter denen, die bei den Stromwohnungen lagen!

Des weiteren wurde schon mehrfach (auch im Zuge durch Japans unglück) berichtet, dass Strom-wärme-maßnahmen ins Portemonaie greifen.

Aber davon mal abgesehen, hatte die TE eh erwähnt, dass ALLES neu germacht werden muss bzw wird und ihr somit nur der Anschluß ans Netz bleibt. Somit lohnt es sich wohl durchaus ;)

Ach und bevor ichs vergeß: Es wird immer wieder erzählt, wir sollen Strom sparen !

witchonly

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #13 am: 16. November 2011, 04:17:16 »
Ich danke Euch allen für die Antworten und Ansichten.

Wir machen es jetzt so, die Elektroheizung bleibt erstmal drin, denn wie Toyotafan sagt, sie funktioniert ja. Zusätzlich werden schon mal in jeden Raum die Rohre (5 Schicht Alu-Verbund-Rohr) verlegt, für den Fall dass irgendwann einmal Wasser als Medium genutzt werden sollte/könnte.
Womit wir das Wasser dann erwärmen (Öl, Gas, Holz, Pellets, Solar, Wärmepunpe, usw.) bleibt uns ja noch völlig offen, Hauptsache die Leitungen sind schon da und später muss nur im Keller für die passende Heizquelle gesorgt werden.

Ich hätte noch eine Frage, @Toyotafan, Du scheinst ja technisch fit zu sein, die 2-3 Nachtspeicheröfen bleiben drin sie sind fast neu, nur in den einzelnen Räumen sind die Radiatoren schon alt. Kannst Du vielleicht was empfehlen was man nehmen sollte? Neue Radiatoren, Infrarotheizkörper, Heizfolie für unter Laminat/Fertigparkett, Fliesenheizung (Dünnbettheizung für z.B. in den Bädern)???

Danke nochmal  :doppeld:

Offline WolfS

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #14 am: 16. November 2011, 17:26:20 »
Das klingt ja teilweise so, als wären hier Vertreter der Stromkonzerne im Forum tätig.
Auch wenn das Thema für den TE schon erledigt ist – das kann ich nicht unkommentiert lassen.
Auch in Frankreich mit seinen gegenüber Deutschland um gut 50% günstigeren Stromtarifen gilt: Eine mit Strom betriebene Heizung ist die teuerste Heizung überhaupt. Sie ist die Benutzerunfreundlichste. Und sie ist die Umweltunfreundlichste. Nein nicht nur bei Atomstrom; in anderen Kraftwerken wird ja Gas, Öl oder Kohle zur Stromerzeugung verbrannt. Jeder wird hier andere Tarife und/oder verschiedene Versorger etc haben. Aber mal mit ganz runden Preisen gerechnet kostet 1 kwh Strom 9 ct und 1 kwh Gas 5,5 ct
Beim Wirkungsgrad geben sich beide Systeme nichts; vllt ist er beim Strom 1 –3 % höher als bei Gas. Also einfach mal rechnen:
Bei 2000 m³ Gasverbrauch = rund 20.000 Kwh sind die Kosten 1.100 €. Die gleiche Menge Strom kostet 1.800 €. Die Grundgebühren usw habe ich jetzt bewusst mal weggelassen; sind aber beim Strom höher als bei Gas. Wer seinen tatsächlichen Energiebedarf kennt und etwas rechnen kann, kann sich leicht ausrechnen, wann sich eine Gasheizung bezahlt gemacht hat.
Weitere Nachteile der Nachtspeicheröfen: deutlich größer als normale Heizkörper, schwerfällige Heizungen, das heißt auf hochdrehen reagieren sie sehr langsam und wenn du zur Beschleunigung das Gebläse einschaltest, wird’s noch teurer Und mal schnell abschalten geht gar nicht. Die müssen erst auskühlen
Du musst sie immer einen Tag vorher einschalten; also aus dem Urlaub kommen und Heizung einschalten geht zwar, sie wird aber erst am nächsten Tag warm – oder du musst den teureren Tagstrom nehmen. (12 ct/Kwh)
Nachts abschalten geht auch nicht; es wird ja kein Strom gespeichert sondern die Wärme – und die wird auch Nachts abgegeben
Diese Öfen sind i.d.R. morgens sehr warm/heiß und kühlen zum Abend hin ab und das macht sich nicht im Oktober unangenehm bemerkbar sondern in den Wintermonaten, wenn draußen richtig kalt ist, Auch dann hilft nur Eins: nachheizen mit teurerem Tagstrom.
Fazit : Bei mir kämen diese Öfen nicht ins Haus – und wenn sie drin wären, würde ich sie ganz schnell entfernen.

Und zur Frage im letzten Beitrag, Witchonly, es ist völlig egal, welche Elektroheizung du dir anschaffst. Galube auch nicht, wenn der Verkäufer erzählt, diese ist besonders sparsam. Alles Unsinn. Für eine Kwh Wärme brauchst du eine Kwh Strom. Immer.