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Autor Thema: Kosten für Gasanschluss  (Gelesen 18189 mal)

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Offline -Helmut-

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #15 am: 17. November 2011, 19:05:27 »
Schon wieder so eine typische Nachplapper-Antwort. Weil irgendwelche Interesenvertreter -und somit einem schlecht machen von Alternativen- zu irgendwas raten und explizit von irgendwas abraten,
plappern einfach eine Menge Leute diese Thesen unbedacht nach.

Mich stört das.
Aus folgendem Grund: Alles auf der Welt, wirklich alles, hat gleichzeitig Vorteile und Nachteile. "GLEICHZEITIG"

Das heißt, bedeutet, das was "momentan" als vermeintlicher Vorteil angepriesen, gesehen, dargestellt wird, dargestellt ist, hat selbstverständlich Nachteile.
Nachteile die verschwiegen werden, man will ja die angepriesenen Vorteile heraus stellen und nicht mindern.

Oft werden Äpfel mit Birnen verglichen und niemand schaut sich die Details genauer an.

Hätte WolfS sich die Neuerungen in Sachen Stromheizungen angeschaut, hätte er bemerken können es gibt durchaus Verbesserungen die Sinn machen usw.
Die alten wuchtigen Nachtspeicherheizungen gibt es zwar noch, schließlich will man Ersatz für defekte anbieten können, aber die neuen sind klein, handlich wie
normale Heizkörper für Wasserheizungen und haben einen Kachelofeneffekt.

Diese Dinger lassen sich auch regeln wie normale Heizkörper und machen Sinn, wenn es sich um gute gedämmte Räume handelt und es Strom zum Billigtarif gibt.
Die Rechnung von WolfS hat natürlich so ihre Macken, denn er rechnet mit Tagstrompreisen von rund 9 Cent, obwohl er mit 5 bzw rund 6 Cent rechnen müsste.
Dann wäre aber die Differenz nicht so groß und das Argument für die angeblich bessere Gasheizung wäre geringer.

Wenn hier einer das Argument Wirkungsgrad einbringen möchte, macht dieser dassehr einseitig. Entweder werden nur ein Teil der Kosten angegeben, oder es wird argumentiert
der technische Wirkungsgrad sei schlecht bei einer bestimmten Art Heizung.

Nun, wie ist denn der technische Wirkungsgrad, wenn man etwas verbrennen muss um Wärme zu erhalten? Bei der Verbrennung entstehen Temperaturen bis zu 1000 Grad und mehr
und das ist nötig, um aus 18 Grad raumtemperatur 21 Grad zu machen? Verschwendungsfaktor wie groß, bei Heizöl, Gas und sonstigen Verbrennungsmaschinen?

Per Wärmepumpe ist das schon bissel anders, bissel besser. Nur wird dort unverhältnismäßig Stromenergie gebraucht, um die nutzbare Wärme auf das gewünschte Niveau zu pumpen.
Wärmepumpen sind also ähnlich Stromfresser wie pure Elektroheizungen. Nur wird das am Markt so nicht dargestellt, Wärmepumpen werden als gute Alternativen angepriesen.

Die neuen Elektroheizungen die ich oben erwähnte mit Kachelofeneffekt sind ähnlich wie eine elektrische Fussbodenheizung im Bad zu betreiben. Sie sind deswegen nicht so kostenintensiv und verhalten sich, richtig angewendet ähnlich wie ein Heizkörper mit Wasser, der von einer Gastherme beliefert wird.

Da hier in France die Strompreise günstig sind, wäre das eine Alternative, zumal beim TE ohnehin schon Nachtspeicheröfen vorhanden sind.

Witchonly, beachte beim Umbau bezüglich der dort vorhandenen alten Nachtspeicheröfen dass diese oft viel Asbest enthalten. Wenn also an den Geräten irgendwas gemacht werden müsste, lass das eine Fachfirma machen. Die müssen egal was sie machen, dafür sorgen dass keine Asbestgefahr besteht. Falls du die alten Dinger entfernen lassen willst, sollte das eine Firma machen die dafür prädestiniert ist.

Ansonsten finde ich deine Vorgehensweise vernünftig. Du lässt alles so vorbereiten, dass später auch problemlos eine Gastherme oder sonstwas das Haus beheizen kann. Lass neben den Wasserrohren für mögliche Heizkörper auch ein Leerrohr für Kabel legen, damit du je nach Bedarf anstatt von Heizkörpern auch diese modernen elektrischen Kachelheizungen montieren kannst.

Was du später dann hie und da einsetzt, bleibt dir überlassen. Du bist flexibel genug, kannst dich je nach Bedarf informieren und handeln.

Solltest du im Netz nichts passendes zu den von mir angesprochenen Stromheizungen mit Kachelofeneffekt finden, melde dich, ich werde dir dann Infos zukommen lassen.

Nebenbei noch was anderes. Erst durch die sogenannte Energieeinsparverordnung hat der Gesetzgeber die Heizungsbranche erstmals verpflichtet dafür zu sorgen, dass energiesparend geheizt werden kann.
Wie die Brache das umsetzt, wer die Umsetzung kontrolliert und nach welchen Kriterien überlasse ich jedem selbst.
Wichtig für die Hersteller von Heizsystemen -egal welcher Art- ist nur, es soll warm werden, das muss garantiert sein.
Ob das warm machen wirtschaftlich ist, ist eine andere Sache, und wer ist für dese andere Sache zuständig, -genauer --> wer bezahlt das? Dreimal darf geraten werden.
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

Offline -Helmut-

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #16 am: 18. November 2011, 20:22:40 »
Speziell für WolfS und andere Kritiker, die sich nicht überzeugen lassen wollen, weil dann ja ihre Aussage und Einstellung zum abgelehnten und angeblich besseren renoviert werden müsste,
und speziell für Witchonly diese Links.

http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=R8S3PVLRMM8
http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=R8S3PVLRMM8
http://www.youtube.com/watch?v=f7gEf_Rq_Dg&feature=related


Wichtonly,
Hier die Infos über Alternativen mit Strom.

heizen mit Strom per Infrarot
http://www.youtube.com/watch?v=BWLPw4cWjzc&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=Q0m3raWzrvw&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=lycLEOt_6UE&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=aImRYkvXFKg&feature=related
http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=ZVXyFVh-yVU

heizen mit Strom per kachelofeneffekt
http://www.youtube.com/watch?v=GdhIOuuFv2w&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=123aMFlTPf0
http://www.youtube.com/watch?v=CQeoXp6xASo&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=4Eq_N4ozsi4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=aFHNZu4HSt0&NR=1

hier allgemeine Kritik auf üblich deutscher Art wegen deutschen Preisen usw.
http://www.youtube.com/watch?v=JdQlnfiRU78
http://www.stromtip.de/rubrik2/19813/-Nachtspeicherheizungen-werden-nicht-verboten.html
Das Argument, es müsse Strom gespart werden gilt natürlich nur für Privathaushalte mit entsprechend teueren Stromtarifen.
Die Industrie, die Tarife zum Spottpreis haben brauchen natürlich nicht an Strom zu sparen. Dort hängen ja auch Arbeitsplätze mit dran,
folglich darf man mit der Materie ganz anders, leichtsinniger umgehen.

http://www.youtube.com/watch?v=zLQIgAaK_Us&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=zLQIgAaK_Us&feature=related


Keifende Bemerkung von mir an die Besserwisser die sooo auf Warmwasserheizungen schwören,
mal in Fachforen erkundigen wie sich die übliche Heizungsbranche gegenseitig ankeift weil dort -trotz "Energieeinsparverordnung"- immer noch jede Menge falsch gemacht wird.
Seit dieser Verordnung sind erstmals bei neuen Heizungen auf Wasserbasis der sogenannte hydraulische Abgleich durchzuführen. Zum Thema entsprechenden Links anbei.

Das bedeutet, die erwärmte Wassermenge wurde vorher -ohne hydraulischen Abgleich- nur im Kreis herum gepumpt und wenn man Glück hatte, stimmte die Wärmemengenverteilung über die Heizung so einigermaßen. Per hydraulischem Abgleich haben die Heizunungsbauer neuerdings dafür zu sorgen, dass die Heizkörper auch die entsprechende Wärmemengen bekommen.
Und sie haben diesen Abgleich per Dokument nachzuweisen.

Jetzt gezielt die Frage an Euch, wer von Euch hat einen hydraulischen Abgleich machen lassen und überhaupt ne Ahnung, dass das Sinn macht.
Sonst wäre es bei Neuanlagen nicht per Verordnung vorgeschrieben und muss nachgewiesen werden können.

Diese Neuerung gilt nur für neue Heizungen auf Wasserbasis und -meines Wissens nach- bisher nur für Deutschland, evtl noch für Österreich oder Schweiz.
Ich glaube, Frankreich hat dies noch nicht übernommen. Oder, was oft sein kann, schon länger als in Deutschland, nur weiß es kaum jemand.

Beführworter von Warmwasser-Heizungen egal ob per Wärmepumpe, per Heizöl oder Gas erzeugt glauben und wissen nur das, was ihnen die Heizungsbranche vorplappert.
Nicht nur der fehlende hydraulische Abgleich bei allen bisher gebauten Warmwasserheizungen ist Murks, übertriebene Auslegung von Leistungsbedarf, falsche Auslegung der
Technik zur Regelung der bisherigen Anlagen sind miserabel. Oft gibt es immer noch keine Regelungen sondern nur Steuerungen. Der Unterschied müsste erstmal bekannt sein bei den
Besserwissern, dann würde sich das mit dem besser wissen ziemlich schnell legen.

Nochwas nebenbei, in meinem Bücherregal steht ein Buch von einem Ingenieur der nach Amerika ausgewandert ist, weil er keine Lust hatte gegen die hiesige Heizungsbranche anzukämpfen.
Sein Buch hat den Titel, wir heizen uns zu Tode und beschreibt die unwirtschaftliche Anwendung bei Warmwasserheizungen.
In Amerika beheizt er mit seinem System die amerikanischen Wolkenkratzer mit ihren zig großen Fensterflächen auf kostensparende Weise.
In Germany hätte er mit einem riesigen Aufwand gegen die gut organisierte Heizungsbranche ankämpfen müssen, was sinnlos ist weil das zu investierende Geld besser für Produkte verwendet werden sollte.

Nur weil die Sanitär- und Heizungsbranche so gut Werbung mit teilweise katastrophalen Lügen machen darf und kann, heißt das nicht dass es gut ist.
Es wird gern argumentiert wie immer, wenn was schlechtes durch was besseres ersetzt werden sollte, tausende Arbeitsplätze wären dann weg.

Wer also unbedacht nachplappert, verhilft nur dem eigentlich schlechten zum weiteren Bestand.
Die Nachteile, den Murks -in gewissem Sinne- verschweigen sie natürlich, oder sie wissen davon einfach nichts
und so kommen die von mir bezeichneten Nachplapperer natürlich nie auf die Idee, die allgemein so toll angepriesene Warmwasser-Heiztechnik egal auf welcher Basis könnte im Endeffekt doch Murks sein. 


Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

Offline WolfS

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Re: Kosten für Gasanschluss
« Antwort #17 am: 22. November 2011, 12:22:35 »
Speziell @Toyotafan
Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mir deine Romane durchlese und die Links verfolge - oder? Das geht alles auch viel kürzer.
Für eine Kwh Strom gibt es exakt eine Kwh Heizung. Egal ob mit alten Nachtspeicheröfen, Infrarotstrahler, Steinplatten mit Heizdrähten drin, Heizkörper mit Heizpatrone usw. Das kannst du nicht schönreden oder schönrechnen.
Eine Elektroheizung ist immer die teuerste Heizung, selbst wenn du wirklich für Nachtstrom nur 5,5ct bezahlst (was ich nicht glaube) Auch das kannst du nicht schönrechnen. Abgesehen von den Nachtspeicheröfen nutzt dir der billigere Nachtstrom nichts; es sei denn, du willst nur nachts heizen.