Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Komischer Strom :)  (Gelesen 9470 mal)

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Offline Zaren

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Komischer Strom :)
« am: 27. August 2011, 22:56:31 »
Hallo Zusammen,

wir haben es endlich geschafft und sind nun innerhalb Saareguemines umgezogen. Wir wohnen jetzt in einem Altbau...was ein kleines Strom-Problem birgt :)

Als erstes habe ich eine Lampe angeschlossen. Lampe mit neuen Glühbirnen geht, wunderbar. 2 Wochen später Licht geht nicht mehr an.

Spülmaschine angeschlossen, laufen lassen erst mal ohne Geschirr...kurz vor Schluß hats Peng gemacht und nun läuft sie nicht mehr. Ich habe den Stecker gezogen und traue mich gar nicht mehr die anzumachen.

Im Bad haben wir schöne Spots in der Decke...alle Glühbirnen gewechselt nach einer Woche ein Licht kaputt und etwas war da auch ein wenig verschmort.


Was wenn die Lampe und die Spülmaschine aufgrund des Stroms kaputt sind? Ich habe da keine Ahnung von in der letzten Wohnung ging alles einwandfrei.

Unsere Wohnung läuft über ein Immobilienbüro welches alles regelt. Weiß aber nicht in wieweit sie mit dem Strom hier was zu tun haben.

Vielen Dank

Gruß Zaren

Offline Sabine

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #1 am: 28. August 2011, 11:17:08 »
Hallo Zaren,

Bekannte hatten das Problem, dass immer die Sicherungen im Altbau rausflogen - vom Elektriker überprüfen lassen: die Leitungen in den Wänden waren angeschmort und mußten getauscht werden. Hast Du gemietet oder gekauft?

LG
Sabine

Offline Zaren

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #2 am: 28. August 2011, 11:26:54 »
nur gemietet...die sicherung ist ja gar nicht rausgeflogen das ist ja der witz!!!

Offline frenchman

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #3 am: 28. August 2011, 12:37:21 »
Hallo Zaren, ich habe zwar schon Haus, Kamin oder auch Pool gebaut. Aber vom Strom habe ich immer die Finger weg gelassen. Daher kann ich Dir leider keinen sachkundigen Ratschlag geben. Ich kann Dir nur sagen, was ich machen würde. Mir wäre es egal, ob ich gemietet oder Eigentum hätte. Ich würde einen Elektriker rufen. Wenn die Bude abfackelt ist es doch ganz egal wie die vertraglichen Verhältnisse sind. Ob Du die Rechnung vom Vermieter zurück bekommst, steht doch auf einem ganz anderen Blatt geschrieben. Strom hat meinen größten  :respekt:
Schönen Sonntag

Offline Ralf K.

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #4 am: 28. August 2011, 13:55:07 »
nur gemietet...die sicherung ist ja gar nicht rausgeflogen das ist ja der witz!!!
Gehen wir das Problem mal technisch an :-)

Schaue Dir zuerst mal die Sicherungen an! Schmelzsicherungen oder Automaten? Aus der Bezeichnung, die draufstehen muß, kann man ablesen, welchen Strom die absichern, und mit welcher Charakteristik die das tun. Wenn keine "rausfällt", könnte es sein, daß ein anderer vor Dir z.B. ungeeignete eingebaut hat.

Dann mache mal 'nen Plan, welche Sicherung für welche Verbraucher/Steckdosen/Zimmer zuständig ist inkl. der Verteilung über die 3 Phasen, fallls Du einen 3-phasigen Anschluß hast. Schau mal in den Verteiler-(Sicherungs-)Kasten, wie die Erdung erfolgt. Oder lasse dies einen machen, der sich mit Stromversorgungen auskennt.

Als nächstes würde ich die Spannungen messen. 230V sind eben nicht gleich 230V. Wenn diese Wohnung jetzt viel näher an der nächsten Einspeisung bzw. Trafostation liegt, kann es schon sein, daß Du die 230V mit der Toleranz nach oben hin, also 230V +10% bekommst, was die Lebensdauer von Glühbirnen drastisch reduziert. Messe die Spannung unter verschiedenen Bedingungen, also tageszeitabhängig, verbraucherabhängig, d.h während die Spül- oder Waschmaschine gerade heizt, usw.

Gruß, Ralf

Offline Zaren

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #5 am: 01. September 2011, 18:59:44 »
Hallo Ralf,

das ich wirklich lieb gemeint...aber ich kann nichts messen weil ich kein Gerät dafür habe und mir auch keins kaufen werde :). Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus. Nur wie du von den Glühbirnen schreibst, glaube ich nicht das die nach 2 Wochen schon durch sind :) Ich denke ich werde die Immo-Tante kontaktieren und die soll sich darum kümmern.

Trotzdem mal vielen Dank!!!

Gruß Zaren

Offline Ralf K.

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #6 am: 01. September 2011, 23:44:37 »
Ich denke ich werde die Immo-Tante kontaktieren und die soll sich darum kümmern.

Ich weiß ja nicht, was Du von dieser Person möchtest. Die war dazu da Dir diese neue Wohnung zu vermitteln, also den Vermieter und Dich zusammenzuführen. Verantwortlich für das Gebäude, die Wohnung und die Technik darin ist immer noch der Eigentümer bzw. der Vermieter. Oder bezeichnest Du mit "Immobilienbüro" nicht einen Makler, sondern den Verwalter und Hausmeister? Dann wäre der der richtige Ansprechpartner für technische Probleme, weil der ja im Auftrag des Eigentümers die Mietsachen regelt. Nur was willst Du eigentlich von uns in diesem Forum wissen?

Gruß, Ralf

Offline Zaren

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #7 am: 03. September 2011, 00:01:14 »
Ich kennen meinen Vermieter nicht, den kennt keiner hier. Das Maklerbüro ist für alles und jeden zuständig. Was ich will, ich wollte wissen wie das ist wenn aufgrund des Strom meine Geräte kaputt gehen, ob ich  die dann Regress holen kann. Weil normal ist das nicht.

mr_right

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #8 am: 19. November 2011, 23:27:29 »
Hi Zaren, lebst du noch bzw. sind die Steckdosen in deinem Haus geerdet? Ein problem electrique kommt in F schließlich mal vor: o-la-la. Doch nun zu den Fakten:
Moderne häuser haben normalerweise elektrokabel mit 3 drähten, incl. erdung. Dann ist alles ok. Ältere häuser haben aber oft kabel mit nur 2 drähten bzw. Adern. Die erdung muß (!!!) dann direkt in der steckdose mit einem der beiden kabel zusätzlich verbinden werden, und zwar natürlich mit dem richtigen von den beiden kabeln. Falls diese zusätzliche Erdung/Überbrückung in der Steckdose nicht gemacht wurde, dann bekommst Du u.U. einen Stromschlag von deinem geschirrspühler und von der heizung, und evtl. von der sonst leuchtenden stehlampe (falls der Stiel aus Metall ist). Oder Dein geschirrspühler/kühlschrank/waschmaschine geht sogar kaputt - ungefähr so wie du beschrieben hast. Also, am einfachsten einen Phasenmesser im Baumarkt kaufen (sieht wie ein gläserner Schraubenzieher aus) und damit mal nachprüfen, ob er aufleuchtet, sobald du die metallwand des funktionierenden geschirrspühlers berührst. Oder in der Steckdose direkt nachsehen.
Jeder Elektriker weiß dann natürlich was zu tun ist, und diese Investition möchte ich dann anregen. Dies hier nur eine kurze einleitung in die wahrscheinliche Ursache.  Falls der Elektriker auch nicht hilft, dann einen Ghostbuster rufen (http://www.youtube.com/watch?v=Oznj6AFeiRE)

« Letzte Änderung: 20. November 2011, 00:26:29 von mr_right »

Offline -Helmut-

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #9 am: 20. November 2011, 14:10:59 »
Wenn hier jemand über den sogenannten "Lügenstift" schreibt, bekomme ich graue Haare. Elektriker bzw ausgebildete des Faches nennen den Schraubendreher mit dem Glühding darin, das ein vorhanden sein von Strom anzeigen soll, Lügenstift.

Warum wohl heißt das Ding Lügenstift? Weil es genau und zuverlässig eine Aussage über Strom machen kann, oder nur sowas wie ein Schätzeisen ist?

Zweifeln oder gar verzweifeln kann man über verschiedene hier geschriebene Dinge.
Es werden Mutmaßungen angestellt dass es im Haus in dem Zaren wohnt nur zweiadrige Kabel gibt.
Angeblich gehen wegen vermuteter Elektromängel irgendwelche Geräte kaputt.

Anstatt aber dafür zu sorgen dass keine weiteren Schäden entstehen können und eventuell sogar der Faktor Sicherheit für's eigene Leben bzw das von Zaren garantiert ist,
geht es hier -Zaren- vorerst nur um die Schuldfrage und ob jemand für einen entstandenen Schaden aufkommen muss. Wenn ja wer.

Bevor zu klären ist, wer für was zuständig ist, müsste endlich mal geklärt werden was tatsächlich los ist. Nicht nur wegen der Sicherheit.
Also muss ein Elektriker her, der muss nachschauen und kann dann je nach Zustand entsprechend dringlich oder nicht handeln.

Einmal ist es unsinnig zu behaupten oder zu vermuten dass das fehlen des sogenannten Schutzleiters einen defekt an einem elektrischen Gerät verursacht.
Ein Schutzleiter ist, wie der Name schon aussagt, dazu da, die Person die das Gerät bedient vor Stromschlägen zu schützen.
Vor Stromschlägen, sonst nichts. Der Schutzleiter dient dazu, das Gehäuse spannungsfrei zu halten, denn sollte im Fehlerfalle ein Kurzschluss -also Strom zum Gehäuse kommen können-,
dann sorgt der Schutzleiter sofern vorhanden und richtig angeschlossen für das auslösen des FI oder der Sicherung.

Irgendeinen Defekt im Gerät, oder einen Schaden im Gerät verhindert der Schutzleiter, also die dritte Leitung nicht.
Er schützt die Person die mit dem Gerät werkelt vor Stromschlägen. Nichts anderes.

Wenn also bei Zaren elektrische Geräte kaputt gehen, hat das mit einem Schutzleiter vorerst mal überhaupt nix zu tun.
Ob also ein dritter Leiter der sich Schutzleiter nennt, nennen soll, vorhanden ist oder nicht, sagt nichts über einen Gerätedefekt aus.
Sicherer für die Bedienung des Gerätes ist ein vorhandener Schutzleiter ohne jeglichen Zweifel.

Ich jedenfalls verstehe Zaren nicht. Denn unabhängig von der Frage wer für einen Defekt zuständig ist wäre zuerst mal dafür zu sorgen dass keine weiteren Schäden mehr entstehen.
Da es sich um deine Geräte handelt und nicht um irgendwas was dem Vermieter oder dem Maklerbüro gehört, ist es deine Sache dafür zu sorgen dass nix weiteres mehr kaputt gehen kann.

Angenommen es wird ein noch größerer Schaden und du gehst vor Gericht. Was willst du dem Richter sagen wenn er dich fragt wieso du nicht längst hast klären lassen ob die Elektrik im Haus in Ordnung ist oder nicht? Weil dafür vermutlich der Hauseigentümer zuständig ist?
Der ist erst zuständig, wenn eindeutig feststeht es liegt ein Mangel in der vermieteten Einheit vor. Vorher nicht.
Also wurschtel noch zwei bis fünf Jahre so weiter und wenn dann das sechste Gerät kaputt ist, und du es überlebt hast, gehe zum Vermieter oder vor Gericht.

Ich hoffe, ich habe mich nun deutlich genug ausgedrückt und zur Klärung wer für was zuständig und verantwortlich ist beigetragen.
Sollte bei jemandem der Eindruck entstanden sein, ich hätte irgendwas zu persönlich formuliert, hat er den Sinn nicht verstanden.
Mir ging es nicht um irgendwelche persönlichen Dinge, mir ging es um die Sache -vermutliche Fehler in der elektrischen Hausinstallation-.

Gruß Toyo

Nachtrag: Wenn ein Elektiker einen wesentlichen Mangel in der elektrischen Hausversorgung ermittelt hat, kann dieser den Hauseigentümer selbst, oder über entsprechende Stellen zwingen lassen, sofort oder unverzüglich zu handeln. Denn dann ist eindeutig das Handlungsbedarf notwendig ist. Kapiert?
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

Offline Matthias#28

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #10 am: 20. November 2011, 15:47:45 »
Wenn hier jemand über den sogenannten "Lügenstift" schreibt, bekomme ich graue Haare. Elektriker bzw ausgebildete des Faches nennen den Schraubendreher mit dem Glühding darin, das ein vorhanden sein von Strom anzeigen soll, Lügenstift.
Warum wohl heißt das Ding Lügenstift? Weil es genau und zuverlässig eine Aussage über Strom machen kann, oder nur sowas wie ein Schätzeisen ist?
Och Toyotafan. Sicherlich ist das Teil NUR ein Schaetzeisen, ich arbeite perseonlich mit einem Duspol (hoffentlich falle ich da bei dir nicht in Ungnade),
aber ein erster Hinweis kann das Teil geben. Fuer eine genaue Analyse taugt das Teil sicherlich nicht.
Klar ist bei der ungenauen Sachlage des Zaren, dass hier i.d.T ein Fachmann dran muss, und damit haben wir schon das naechste Problem.
Mein franz. Elektriker, mit Geschaeft und Zulassung, hat bei mir Schaltungen hingelegt, da hat es bei mir einen Traenenfluss ausgeloesst.
Dann kann der "Strom-Tuev", und ich bekam einen "Ist-Alles-Gut" Stempel. Der Pruefer hat wohl gemeckert, aber der Elektiker hat es irgendwie
sinnvoll erklaert, und das Zertifikat war da.
Ich habe mir aus dem Betrieb ein BGV-Pruefgeraet mitgenommen, und das hat an einigen Stellen deutlich gemeckert. Soviel zum Thema ausgebildete Elektriker.
gruss Matthias

Offline -Helmut-

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #11 am: 20. November 2011, 16:47:23 »
Duspol ist voll in Ordnung, Matthias.

Dass selbst bei ausgebildeten Elektikern nicht alles bestens ist, musst du mir nicht sagen. Kenne ich zu genüge.
Jemand der in einer Wurstfabrik arbeitet oder ausgebildet wurde ist noch lange kein anerkannter Metzger.

Sogenannte frühere Elektroinstallateure -ich nenne die Schlitzeklopper- haben vom großen Umfang des Bereiches Elektrotechnik nur sehr wenig Ahnung, sehr wenig Ausbildung.
Die kennen aber die gesetzliche Lage, die Vorschriften die beim Umgang in Hausinstallationen anzuwenden und einzuhalten sind.
Wissen auch was über sogenannten Bestandsschutz, was Erneuerungen betrifft und können beim Abnehmer der Installation entsprechend argumentieren, wenn dieser Abnehmer -EVU-
was zu beanstanden hat.

Das was bei dir Tränenfluss ausgelöst hat, hätte ich mir gerne angesehen.
Ich habe schon Pfusch von Elektromeistern beseitigt, also überraschen kann mich nicht viel.

Wurde vor Jahren mal gerufen, obwohl die Hauseigentümer bereits mehrfach die Firma die die elektrische Installation im Haus gemacht hatte, -mehrfach- beauftragt hatte die Installation zu überprüfen.
Begründung, wenn jemand duscht bekommt diese Person oft einen Stromschlag. Die Firma schickte mehrmals jemanden zum kontrollieren, so wurde mir gesagt, und jedes mal wurde auf sogenannte statische Aufladung per Teppichboden argumentiert, die Anlage selbst sei in Ordnung.

Okay, ich dachte zuerst, wenn die mehrmals eine Elektrofachfirma  zum überprüfen angefordert haben, musst du nicht dorthin und nachsehen. Ich hatte also Zweifel, was zu finden, ging aber hin.
Es dauerte nur wenige Minuten und ich wusste, dass im ganzen Haus kein einziger Schutzleiter Wirkung hatte.
Das hätte jedem halbwegs geschulten Elektriker sofort auffallen müssen. Wieso das bei keiner Kontrolle auffiel blieb mir ein Rätsel.
Ich bezweifle, dass dort jemals ein kontrollierender Elektriker ordnungsgemäß kontrolliert hat.

Ich hatte das so geschickt geregelt, die Installationsfirma bekam einen auf den Deckel und musste nachträglich eine ordnungsgemäße Installation in allen Häusern des Viertels nachweisen, weil sie schlampig
kontrolliert hatten.

Wenn du einen alles ist gut TÜV-Stempel hast, dann bist du zumindest versicherungstechnisch gut dran.
Denn wenn was passiert lässt die Versicherung oder ein Richter das Prüfsigel überprüfen, wenn daran Zweifel bestehen.
Haftbar ist dann sowohl der Prüfer wie der Ersteller der Anlage.

Wann war denn das betriebseigene Prüfgerät zum letzten Mal auf dem TÜV? Diese Dinger sind auch nur zuverlässig, wenn sie regelmäßig gewartet und geprüft werden.
Außerdem muss man verstehen, wie man mit dem Ding umzugehen hat und welche Aussagen es macht.

Im Betrieb prüfte ein Kollege mal einen Mikrowellenherd mit so einem Prüfgerät. Es fiel durch die Prüfung und man wollte das Ding verschrotten.
Halt sagte ich, ich schau mal rein, warum das Prüfgerät die Prüfung als nicht bestanden reklamierte. Weil ich einen Verdacht hatte.
Der Verdacht bestätigte sich. Ein sogenannter Entstörkondensator war nicht mehr ganz sauber. Nach Ausbau des Teiles das für die hauptsächliche Gerätefunktion keinerlei Bedeutung hatte,
bestand das Gerät die Prüfung mit einem vollen In Ordnung.

Nun könnte man drüber streiten, Entstörkondensatoren wirklich nötig, bzw erfüllen die wirklch ihren Zweck oder dienen die nur dazu, mit einem schmucken Aufkleber auf dem Gerät eine Option vorzugaukeln.
Wenn du also was ähnliches bei dir zu Hause gemessen hast, darfst du mit dir selbst ins Reine gehen ob du das reklamieren willst oder nicht.

Übrigens, ein sogenanntes CE Kennzeichen darf jeder Hersteller einfach auf sein Gerät kleben. Die Einhaltung mancher Vorschriften wird nicht geprüft. Bzw nur dann, wenn das jemand explizit beauftragt.
So manches Etikett ist also zweifelhaft.
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

Offline Matthias#28

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Re: Komischer Strom :)
« Antwort #12 am: 20. November 2011, 17:05:45 »
Duspol ist voll in Ordnung, Matthias.
Uff Glueck gehabt.

Das was bei dir Tränenfluss ausgelöst hat, hätte ich mir gerne angesehen.
Nun das waren solche Dinge wie Bruecken in den Steckdosen zwischen Null und Schutzleiter, Litzenkabel ohne Aderendhuelse oder Litzenkabel in der Wago-Festdraht-Klemme, 50mA FI im Bad usw.
Auf jeden Fall habe ich das vor langer Zeit alles anders gelernt. Ich habe tagelang gesucht bis mein Badgerechter FI endlich dringeblieben ist.

Wann war denn das betriebseigene Prüfgerät zum letzten Mal auf dem TÜV? Diese Dinger sind auch nur zuverlässig, wenn sie regelmäßig gewartet und geprüft werden. Außerdem muss man verstehen, wie man mit dem Ding umzugehen hat und welche Aussagen es macht.
Da mein Betrieb keine Keksfabrik ist, gehe ich einfach mal davon aus, das die Teile immer gut geprueft sind. Wenn ich alles anzweifle, dann gehe ich vor die Hunde.
Und wirklich schwer sind die Teile nicht zu bedienen. Und denken sollte man auch koennen. Selbst diese Teile liefern fuer mich nur einen Hinweis um zumindestens an der Stelle genauer zu schauen.
gruss Matthias