Hi Leute,
ich weiß wieder mal späte Antwort, es sind ja nur 3,5Monate.
Aber ich denke das Thema ist nicht ganz unwichtig.
Ja der Zahlungsverkehr in F ist für uns Deutsche in der Tat ungewöhnlich.
Internetbanking ist in F wirklich nicht so verbreitet, viele können mit diesem Ausdruck auch nichts anfangen, aber es wird von fast jeder Bank angeboten, von einer "Öffnungszeit" habe ich noch nie was gehört.
Ist in meinen Augen ein Armutszeugniss der CM.
Ich selbst bin bei der Banque national de Paris (BNP Paribas) von der CM habe ich Abstand genommen, weil mir die Preise nicht gepaßt haben, der Vorteil der CM liegt aber daran, das sie auch deutsche Verträge haben.
Da I-Banking bei der BNP funktioniert einwandfrei und ist ständig geöffnet. Der Funktionskomfort ist allerdings bei weitem nicht so groß wie bei deutschen Banken. Beispielsweise lassen sich Auszüge nur max. 4Wochen zurückverfolgen. Also dringend exportiern z.B. xls Format o.ä. Auslandsüberweisungen sind auch nicht möglich, daher halte ich mein franz. Konto klein. Es ist leichter etwas von D nach F zu transferieren.
Soviel aus meiner Sicht zum I-Banking, ich versuche mal die anderen Zahlungsmöglichkeiten zu listen.
1. Der gute alte Scheck, er ist bei uns außer bei Firmen fast ausgestorben, in Frankreich ein noch heute übliches
normales Zahlungsmittel.
2. EC- Karte (deutsche) wird in nahezu 90% aller Geschäfte genommen. Es sind einige wenige die nur franz.
Karten akzeptieren, aber dazu gehören viele Tankstellen z.B. die bei den Großmärkten wie -SUPER U- oder
-Champion-. Die Leute die das nicht wissen verursachen dann immer einen sonntäglichen Stau an unseren
Tankstellen und stehen ratlos vor dem Zapfhahn. Mich amüsierts immer und außerdem gings mir am Anfang
genauso. Habe da auch schonmal ausgeholfen, d.h. habe mir bares geben lassen und dann für die "armen"
Leute mit meiner "Carte bleu" getankt.
3. I-Banking ist oben erklärt.
4. Jetzt das Highlight, für mich immer noch sagenumwoben, das -RIB- "Releve d'Identite Bancaire".
Es ist im Grunde nichts anderes als ein Zettel, in dem deine Bankdaten stehen, diesen fügst du einer
Rechnung bei z.B.: Stromrechnung, die muß man unterschreiben (nicht den RIB) und zurückschicken. Damit
erteilt man quasi dem Rechnungssteller die Erlaubniss die Summe der Rechnung vom Konto abzuheben.
Es ist zwar einem Scheck im Verhalten ähnlich, aber es ist kein Scheck.
Ich selbst weigere mich vehemend diese Zahlungsmitte zu verwenden, obwohl es sehr verbreitet ist.
So mehr weiß ich jetzt nicht aber ich glaube es genügt vorab.
Gruß
Uwe