Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Internet-Banking  (Gelesen 16031 mal)

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Offline oltie

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Internet-Banking
« am: 28. Oktober 2005, 12:26:08 »
Hallo,
täusche ich mich da, oder haben´s die Franzosen nicht so mit dem Internet-Banking ? Ich bin beim Crédit Mutuel und habe da auch angeblich einen Internet-Zugang, der funktioniert nur nie...hab mir schon mehrfach neue Zugangdaten geben lassen, funzt aber auch nie....mittlerweile hab ich´s fast aufgegeben und tätige meine Bankgeschäfte von meinem deutschen Konto (Mein deutscher AG überweist das Gehalt sowieso nur auf ein deutsches Konto). Lieber wär mir allerdings, mehr über F-Konten zu machen.

Außerdem hat der CMut doch tatsächlich allen Ernstes "Öffnungszeiten" für´s I-Banking !!! Stellt Euch mal vor, man dürfte bei ebay nur bis 20h shoppen gehen wegen Ladenschluß.

Sowas wie TAN´s scheinen die auch nicht zu kennen, was ich aus Sicherheitsaspekten für extrem bedenklich halte. Ist das normal ???

Kennt da jemand was besseres ?

Grüßle,
oltie

Offline Marco

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Internet-Banking
« Antwort #1 am: 28. Oktober 2005, 12:34:52 »
Ich weiß nur, daß ich bei der Credit Mutuel für Internetbanking hätte mehr zahlen müssen, deshalb hab ich's gar nicht erst beantragt. In Deutschland läuft man dir ja quasi hinterher, damit du die Leute am Schalter nicht belästigst und in Frankreich ist Internet-Banking noch nicht so ganz üblich.

Ich mache die meisten Bankgeschäfte daher auch von Deutschland aus und was man an Steuern und sonstigen Ausgaben in Frankreich zu zahlen hat macht man am besten direkt online (Steuern, France Telecom, EDF, GDF, etc etc).

Seine Steuern kann man ja dirkekt per Bankeinzugsverfahren von französischen Konto einziehen lassen. Die Telefonrechnung kann man auch abbuchen lassen oder eben per Kreditkarte zahlen, ebenso wie EDF, GDF und andere. Und der Transfer vom deutschen aufs französische Konto kann ja mittlerweile auch kostenlos per EU-Standardüberweisung geschehen.

Viele Grüße,
Marco

Offline Uwe

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Internet-Banking
« Antwort #2 am: 08. Februar 2006, 08:09:27 »
Hi Leute,

ich weiß wieder mal späte Antwort, es sind ja nur 3,5Monate.
Aber ich denke das Thema ist nicht ganz unwichtig.
Ja der Zahlungsverkehr in F ist für uns Deutsche in der Tat ungewöhnlich.

Internetbanking ist in F wirklich nicht so verbreitet,  viele können mit diesem Ausdruck auch nichts anfangen, aber es wird von fast jeder Bank angeboten, von einer "Öffnungszeit" habe ich noch nie was gehört.
Ist in meinen Augen ein Armutszeugniss der CM.
Ich selbst bin bei der Banque national de Paris (BNP Paribas) von der CM habe ich Abstand genommen, weil mir die Preise nicht gepaßt haben, der Vorteil der CM liegt aber daran, das sie auch deutsche Verträge haben.
Da I-Banking bei der BNP funktioniert einwandfrei und ist ständig geöffnet. Der Funktionskomfort ist allerdings bei weitem nicht so groß wie bei deutschen Banken. Beispielsweise lassen sich Auszüge nur max. 4Wochen zurückverfolgen. Also dringend exportiern z.B. xls Format o.ä. Auslandsüberweisungen sind auch nicht möglich, daher halte ich mein franz. Konto klein. Es ist leichter etwas von D nach F zu transferieren.

Soviel aus meiner Sicht zum I-Banking, ich versuche mal die anderen Zahlungsmöglichkeiten zu listen.

1. Der gute alte Scheck, er ist bei uns außer bei Firmen fast ausgestorben, in Frankreich ein noch heute übliches
    normales Zahlungsmittel.

2. EC- Karte (deutsche) wird in nahezu 90% aller Geschäfte genommen. Es sind einige wenige die nur franz.
    Karten akzeptieren, aber dazu gehören viele Tankstellen z.B. die bei den Großmärkten wie -SUPER U- oder
    -Champion-. Die Leute die das nicht wissen verursachen dann immer einen sonntäglichen Stau an unseren
    Tankstellen und stehen ratlos vor dem Zapfhahn. Mich amüsierts immer und außerdem gings mir am Anfang
    genauso. Habe da auch schonmal ausgeholfen, d.h. habe mir bares geben lassen und dann für die "armen"
    Leute mit meiner "Carte bleu" getankt.

3. I-Banking ist oben erklärt.

4. Jetzt das Highlight, für mich immer noch sagenumwoben, das -RIB- "Releve d'Identite Bancaire".
    Es ist im Grunde nichts anderes als ein Zettel, in dem deine Bankdaten stehen, diesen fügst du einer
    Rechnung bei z.B.: Stromrechnung, die muß man unterschreiben (nicht den RIB) und zurückschicken. Damit
    erteilt man quasi dem Rechnungssteller die Erlaubniss die Summe der Rechnung vom Konto abzuheben.
    Es ist zwar einem Scheck im Verhalten ähnlich, aber es ist kein Scheck.
    Ich selbst weigere mich vehemend diese Zahlungsmitte zu verwenden, obwohl es sehr verbreitet ist.


So mehr weiß ich jetzt nicht aber ich glaube es genügt vorab.

Gruß
Uwe

Offline Marco

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Internet-Banking
« Antwort #3 am: 08. Februar 2006, 14:32:17 »
Danke :-)

Ich hab das mal in's Wiki aufgenommen...

Grüße,
Marco

Guest

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Internet-Banking
« Antwort #4 am: 10. Februar 2006, 11:57:14 »
Wir waren bis vor ca. 2 Jahren Kunden bei CIAL.
Kosten für I-Banking = 5 Euro / Monat! Gemacht hatten wir es trotzdem. Wir dachten es würde so wie in D funktionieren *lach*

Der erste Witz:
Unsere PIN wurde auf einigen Formularen notiert.... soviel zur Geheimnummer *grins* TAN? Die wußten gar nicht wofür die benötigt wird! Na, auch gut ;-)

Der zweite Witz und für uns auch der Grund zur Kündigung des I-Banking:
Wir wollten eine Rechnung zahlen und mußten dabei feststellen, was I-B wirklich bedeutet. Nämlich nichts anderes als Kontoauszüge online lesen! *kopfschüttel*

Kann sich natürlich inzwischen geändert haben!



Jetzt sind wir bei BNP.
Online läßt sich fast alles erledigen, aber es kostet pro Einwahl 50 Cent! (vor 2 Jahren!) Wir haben darauf verzichtet, zahlen alles entweder per Einzugsermächtigung oder Scheck.



RIB finde ich praktisch bei Abschluß von neuen Verträgen. Die Leute dürfen die Daten abschreiben und mein Zahlengedächtnis (ein Sieb) muß sich nicht mit der ellenlangen Kontonummer usw. belasten ;-)

Gruß

Nicole

Guest

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Internet-Banking
« Antwort #5 am: 19. Mai 2006, 11:39:43 »
Hallo,

Info:
Ich bin Franzose, wohne in Frankreich und arbeite in Deutschland

Da habt Ihr eine falsche Meinung über IBanking,
wir zum Beispiel (mein Mann und Ich) haben ein €urocompte bei der Credit Mutuel und bezahlen ca 7 € Monatlich für den Abonnement: Das Inhaltet: I-Banking (Überweisungen, Kontoauszüge, etc..), KreditKarten Gebühren, Diekt Überweisung meines Gehalt auf das Französische Konto usw.
Dazu haben die auch noch extra Angebote für Grenzgänger: zusätzliche Krankenversicherung (complementaire), Lebensversicherung usw.
Wird sind schon Jahren bei dieser Bank und hatten noch nie Probleme.

In Frankreich wird meistens mit KreditKarte oder Schecks bezahlt und die Monatliche Ausgaben werden vom Konto Monatlcih abgebucht (Strom, Internet, Telefon, Steuern, Versicherungen,...)

Mfg
Stephanie

Guest

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Internet-Banking
« Antwort #6 am: 14. November 2006, 21:10:50 »
EDF, France Telecom per Kreditkarte bezahlen ????

Wie soll das gehen ? Habe ich noch nie gesehen ???

Offline Marco

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Internet-Banking
« Antwort #7 am: 14. November 2006, 23:17:15 »
hi bademeister,

schau mal unter http://www.telefact.fr/ - da kannst du die rechnungen einiger firmen online zahlen, auch per kreditkarte. meine france telecom rechnungen zahle ich seit mehreren jahren schon per kreditkarte und hatte nie schwierigkeiten damit. allerdings nutze ich mittlerweile auch direkt den espace client der france telecom, vorher aber habe ich telefact.fr genutzt.

grüße,
marco

Offline alexmaxflo

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Internet-Banking
« Antwort #8 am: 15. November 2006, 09:28:12 »
Tag zusammen,

bei uns klappt das mit den Banken in F ganz gut.

Meine Frau bekommt Ihr Gehalt auf ein Sammelkonto bei der Credit Mutuel in D und die schreiben den Betrag in F dann gut. Mein kommt nach D und ich habe Daueraufträge für den Betrag den in F brauche.

Internetbanking haben für das Konto in D und in F,  bei Überweiseungen auf unseren Konten untereinnander brauchen wir keine Tan.

Bei Überweisungen an Dritte, gehts wie bei Schiffeversenken. Bitte Nr. D5 eingeben, schauen auf dem Blat welcher Code das ist und gut.

Zugangsbeschränkungen etc. gibt es bei uns für das E-banking in F nicht.

Grüße
Alex.

mausespeck007

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Internet-Banking
« Antwort #9 am: 02. Dezember 2006, 21:52:11 »
Zitat von: Marco
Ich weiß nur, daß ich bei der Credit Mutuel für Internetbanking hätte mehr zahlen müssen, deshalb hab ich's gar nicht erst beantragt. In Deutschland läuft man dir ja quasi hinterher, damit du die Leute am Schalter nicht belästigst und in Frankreich ist Internet-Banking noch nicht so ganz üblich.

Ich mache die meisten Bankgeschäfte daher auch von Deutschland aus und was man an Steuern und sonstigen Ausgaben in Frankreich zu zahlen hat macht man am besten direkt online (Steuern, France Telecom, EDF, GDF, etc etc).

Seine Steuern kann man ja dirkekt per Bankeinzugsverfahren von französischen Konto einziehen lassen. Die Telefonrechnung kann man auch abbuchen lassen oder eben per Kreditkarte zahlen, ebenso wie EDF, GDF und andere. Und der Transfer vom deutschen aufs französische Konto kann ja mittlerweile auch kostenlos per EU-Standardüberweisung geschehen.

Viele Grüße,
Marco
Hallo Marco,
_________________________________________________________________
Du schreibst "Und der Transfer vom deutschen aufs französische Konto kann ja mittlerweile auch kostenlos per EU-Standardüberweisung geschehen".

Hast Du Erfahrungen mit der EU-Standardüberweisung ich kann mir nicht vorstellen, dass die Banken in Deutschland sowohl auch in France keine Gebühren für die administrative Arbeit verlangen.

Kennst Du Banken die das unentgeldlich tun?

Gruß Markus

Offline Marco

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Internet-Banking
« Antwort #10 am: 02. Dezember 2006, 23:10:55 »
Zitat von: mausespeck007
Du schreibst "Und der Transfer vom deutschen aufs französische Konto kann ja mittlerweile auch kostenlos per EU-Standardüberweisung geschehen".

Hast Du Erfahrungen mit der EU-Standardüberweisung ich kann mir nicht vorstellen, dass die Banken in Deutschland sowohl auch in France keine Gebühren für die administrative Arbeit verlangen.

Kennst Du Banken die das unentgeldlich tun?
ja und ja. :-)

eu standardüberweisungen dürfen seit einiger zeit nicht mehr mehr kosten als inlandsüberweisungen (der eu sei dank). ich meine ich kann mich daran erinnern, dass diese regelung irgendwann in den letzten 2, 3 jahren eingeführt wurde. da standardüberweisungen bei einigen instituten kostenlos sind, gibt es also auch eu standardüberweisungen kostenlos. im zweifelsfall kann man bei jeder bank natürlich auch nachfragen.

aus eigener erfahrung weiss ich, dass die sparda-bank südwest zum beispiel keine gebühren für die eu auslandsüberweisung nimmt. (übrigens kann dich dort auch jemand werben, dann gibts noch mal feine 25 euro für deinen werber als dankeschön, nur nebenher)

Grüße,
Marco

Offline khmer

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« Antwort #11 am: 03. Dezember 2006, 00:29:50 »
Markus,

auch die Postbank überweist kostenlos (online) in die Eu-Welt.

Salut
khmer

Guest

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Internet-Banking
« Antwort #12 am: 24. April 2007, 19:39:18 »
Hallo Zusammen,


ich habe festgestellt, das die Franzosen nicht immer ein Freund von Überweisungen sind.Als ich bei der EDF war und deren Bankdaten wollte, haben die nur den Kopf geschüttelt, mir aber trotzdem die IBAN gegeben.Brauch man unbedingt ein französisches Konto (für Strom,Wassser ,Telefon ect.)? Oder buchen die Franzosen auch von einem deutschen Konto gegen Aufpreis ab? Da Überweisungen und DA von der Postbank in die EU nichts kosten, macht es eigentlich keinen Sinn in Frankreich ein neues Konto zu eröffnen oder?

Liebe Grüße
Natascha

Offline Marco

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« Antwort #13 am: 24. April 2007, 21:45:17 »
es macht schon sinn, weil es vieles einfacher macht. egal ob es dein telefonanschluss, deine gas- oder elektrizitätswerksrechnung, deine zu zahlenden steuern oder das billigere tanken in frankreich oder irgendetwas anderes ist: mit einem französischen konto ist es leichter.

man kann vieles auch bar zahlen (steuern, wasser, strom), manches mit kreditkarte (telefon, internet, GDF/EDF) und manches eben auch nicht.

mit einem konto in frankreich erschlägt man eben viele dieser dinge auf einmal und hat weniger aufwand. ich habe die erste zeit auch ohne französisches konto alles erledigt, ging eben auch. nur mit konto geht vieles entspannter und weniger stressig und mit weniger aufwand. mir ist das jedenfalls die paar euro im monat wert.

viele grüße,
marco

Offline +Hägar+

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« Antwort #14 am: 25. April 2007, 08:51:28 »
hallo,
ich bin bei der sparda bank in saarbrücken und bei der post in frankreich. ich tätige meine auslandsüberweisungen alle von der sparda bank kostenlos per online-banking nach frankreich. hab mir von allen firmen (edf, wasser, telecom, finanzamt saargemünd usw.) die konotdaten mit bic und iban geben lassen. nur internet (orange) wird vom franz. konto abgebucht. bisher gabs noch keine probleme. läuft alles einwandfrei. alles andere bezahle ich in frankreich mit deutscher ec-karte.
lg blue

p.s.: siehe auch http://magazine.web.de/de/themen/finanzen/geld/verbraucher/3939150,f=linkL4_2.html
...nur fledermäuse lassen sich hängen...