Grenzgaenger Forum
Grenzgänger => Wohnen => Thema gestartet von: jauno am 10. September 2012, 20:10:28
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Ich habe gerade gesehen, dass das Heizöl in D um ca 10% billiger ist, als in F.
Muss gerade meinen Tank voll machen.
Weiß jemand, ob deutsche grenznahe Lieferanten nach F grenznah liefern?
Wenn ja, welche liefern z. B. nach WISSEMBOURG/LAUTERBOURG?
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Nein, das dürfte nicht gehen. Hat was mit Steuern zu tun...
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Hmm, ich dachte immer in EU herrsche freier Warenverkehr. Autos kann ich ja auch importieren. Warum nicht Heizöl?
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Beste ist du rufst eine der Firmen an, die dich Interessieren. Die werden es dir sagen.
Also Bezüglich eines Innergemeinschaftlichen Handels in Europa sollte dies normal kein Problem sein.
Eine Deutsche Firma kann ihre Produkte in Frankreich verkaufen oder liefern und umgekehrt .
Allerdings mag es sein das es bei Kraftstoffen spezielle Vorschriften gibt.
Also bleibt nur fragen.
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Auf dem Öl ist Mineralölsteuer, auf das wiederum Mehrwertsteuer draufgeschlagen wird. Da kocht jedes Land sein eigenes Süppchen, das kann nicht funktionieren.
Insbesondere wenn man schon verhaftet wird, wenn man sich Heizöl ins Auto kippt :rolleyes:
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hallo
hab aber gehört das es bei gas gehen würde ??? von d -f warum dann nicht bei heizöl ???
aber gute idee werde auch mal an fragen in d wegen heizöl
schönen abend
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Das mit der MwSt oder der TVA. Ist alles unwichtig. Die sind ja bei anderen Produkten oder Erzeugnissen auch drauf.
Ich kann als Französische Firma ja auch meine Ware in Deutschland verkaufen mit der Französischen TVA.
Kauft diese ein auch Gewerbetreibender muss dieser nicht mal die TVA bezahlen . So etwas nennt man inner europäischen Handel.
Also MwSt ist nicht das Problem. Bei der Mineralölsteuer wird's allerdings änderst aussehen. Hier würde wahrscheinlich der Zoll ins Spiel kommen.
Allerdings hat das wohl überhaupt nix mit dem kleinen ausweichen auf das Heizöl tanken beim Auto zu tun..
Man durfte oder darfs vieleicht sogar noch in Frankreich Heizöl in Landwirtschaftlichen Maschinen und Baugeraten fahren. In Deutschland undenkbar..
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Na, ganz so unwichtig kanns glaub ich nicht sein. Immerhin ist der Erfüllungsort Frankreich, also fällt wahrscheinlich TVA an. Also müsstest du dem Händler den Nettopreis geben und die TVA ans Hotel des impot überweisen, so wie bei Neuwagen auch.
Das ganze hat hat schon ein bisschen mit dem ins-Auto-Kippen zu tun, warum sonst ist der *Zoll* für die Überwachung zuständig und nicht etwa das Ordnungsamt? Mineralöl ist eine höchst-staatshoheitliche Sache.
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hallo, hatte es vor einer Zeit schon mal geschildert: der Heizölhändler muss abschätzen wieviel Heizöl er nach F liefern will/kann, muss das anmelden UND die Mineralölsteuern darauf vorauszahlen. Diese Geld fehlt natürlich im laufenden, und wenn er zuviel gezahlt hat, muss er die Rückerstattung beantragen, usw.
Dies ist für den deutschen Händler alles ziemlich aufwendig, also liefert er nicht. So wurde ich von versch. Händler informiert. Aber vielleicht hat sich ja was geändert an dieser Praxis.
meint die grenzgängerin
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Mal ne doofe Frage hierzu:
Reicht es nicht, wenn der Lieferant auch eine franz. Steuernummer hat?
So geht das bei uns im Grenzgebiet mit den Handwerkern...die dürfen in F. arbeiten und abrechnen, weil bzw. wenn sie eine franz.
Steuernummer haben (z.B. Heizungsmonteur).
Oder ist das anders geregelt, weil´s Öl ist?
LG
Nutellalein
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Hallo Nutellalein,
mir wurde erzählt, nein es reicht nicht, weil die Mineralölsteuer "was besonderes" wäre.
meint die grenzgängerin
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Mineralölsteuer wird fällig, wenn das Öl die Produktionsstätte verlässt. Steuerpflichtig ist der Hersteller. Nicht der Händler. Steuervergütung, also Rückzahlung bzw Verrechnung mit später fälligen Zahlungen ist bei Export in Sonderfällen (der Hersteller muss bei der Bundeszollverwaltung nachfragen) möglich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Ölproduzent für ein paar hundert oder tausend Liter diesen Aufwand treibt. Und wenn ja, würden er und sicher auch der Händler/Spediteur sich den Mehraufwand bezahlen lassen (müssen) und weg ist der Preisvorteil. Dazu kommt, dass er ja mit der Mineralölsteuer noch in Vorlage treten müsste.
Oder anders formuliert: Es ist möglich, dass du dein Heizöl in Deutschland kaufst und nach Frankreich liefern lässt. Das eine Problem wird sein, einen Heizölhändler zu finden, der das macht, das Andere, dass es 'unbezahlbar' wird.
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Ich hab das Ganze vor einem Jahr mal mit einer Gaslieferung probiert, habe aber keinen dt. Lieferanten gefunden, der das überhaupt machen wollte....
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Die Gesamtdifferenz zw. franz. und dt. Heizöl würde sicher 15 c/l ausmachen, denn das Öl ist brutto in D schon 5-6 c/l billiger und zweitens ist die Mineralölsteuer+Ökosteuer in D um 6-10 c/l höher. Das heißt, der Kunde bezahlt das dt. Öl netto vor Steuern in D und zahlt Mineralölsteuer und TVA in F, also genau wie beim Neuwagenkauf.
Also rechnen würde sich das für beide, den Heizöllieferanten in D und auch für den Kunden in F, da die Nachfrage aus dem Grenzgebiet enorm sein würde. Ein schlauer Lieferant aus D könnte sein Öl hier um ein paar Cents teurer verkaufen und der Kunde hätte auch noch was davon.
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Bonjour á tous,
aus meinen Erfahrungen muss ich leider sagen das ich vor zwei Jahren im Raum Saarbrücken niemanden gefunden habe der mal kurz über die Grenze fährt um meinen Tank mit Heizöl zu füllen. :xc:
Manchmal hat man die Steuer vorgeschoben andersmal wusste man es gar nicht so genau.... oder na wenn du drüben wohnst bist du ja selber schuld! :o
Gruß
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Das heißt, der Kunde bezahlt das dt. Öl netto vor Steuern in D und zahlt Mineralölsteuer und TVA in F, also genau wie beim Neuwagenkauf.
Eben nicht. Lese meine Beitrag nochmal langsam.