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Autor Thema: Heizen  (Gelesen 3246 mal)

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Offline Saarbrücker

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Heizen
« am: 01. Februar 2020, 11:37:00 »
Hallo Freunde des Austauschs,
wir beabsichtigen unsere in die Jahre gekommene Gasheizung auszutauschen.
Nun haben wir 2 Möglichkeiten:
1. Die preiswertige Lösung neuer Gasbrenner.
2. Die teuere Lösung Luft/Wärmetauscher.
Dazu meine Frage:
Hat jemand Erfahrung mit Luft/Wärmetauscher?
Unser Anbieter sagt, dass wir so ein System betreiben können ohne Fußbodenheizung und mit den alten Heizkörpern.
Früher hätten diese getauscht werden müssen, jetzt nicht mehr.
Ich bin für jede Information dankbar.
Euch ein schönes Wochenende.
der Saarbrücker

Offline Tim492

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Re: Heizen
« Antwort #1 am: 13. Februar 2020, 17:11:35 »
Na das ist schon fast eine Glaubensfrage und eine Frage der Größe des Geldbeutels.
Wir haben letztes Jahr in einem Haus aus 1985 eine neue Gasbrennwerttherme eingebaut. Kosten waren etwa 11000 Euro für einen 26 KW Brenner mit 300 Warmwassertherme. Das Haus ist solide gebaut aber nicht besonders Wärmeisoliert.  Die Umrüstung ist förderfähig.

Eine Wärmepumpe (Luft) ist ebenfalls förderfähig und wird derzeit auch offensiv vom franz. Staat beworben. Die Kosten sind in der Regel um einiges höher 10000-25000€. Genau kann man das erst nach einer Besichtigung durch einen Fachmann klären. Installieren sollte das ganze ein franz. Heizungsbauer mit Akkreditierung - nur dann ist das Ganze förderfähig. Bei Wärmepumpen ist es auch notwendig zunächst eine Isolation des Gebäudes durchzuführen. Deswegen wird diese Heizungsart vorzugsweise bei Neubauten in Erwägung gezogen. In einem wenig isolierten Altbau können recht hohe Betriebskosten für Strom entstehen um eine adäquate Heizleistung zu erbringen.

Lange Rede kurzer Sinn. Um eine Beratung wirst Du kaum rumkommen.

https://www.wegatech.de/ratgeber/waermepumpe/grundlagen/luftwaermepumpe-oder-gas/

Hier mal was zu Lesen.

Aber das Internet ist voll davon.

Offline Marc Grave

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Re: Heizen
« Antwort #2 am: 23. Februar 2020, 13:25:31 »
Hallo

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dieser Thematik. Ich hab eine Zeit lang in der Branche gearbeitet. Der konkrete Grund ist jedoch ein Hauskauf in Frankreich. Dort ist alles neu zu machen, weil es in dem Haus nur Holzöfen gibt. Insofern auch keine Restriktionen wie beim Saarbrücker, wo die Heizkörper ja vorhanden sind und wohl bleiben sollen.

Mein Hinweis ist dieser: Meistens wird über die Wärmequelle intensiv nachgedacht, individuell im konkreten Projekt ebenso wie in der gesamten öffentlichen/ökologischen/… Diskussion. Heizen im Haus beinhaltet aber noch ein weiteres System: die Wärmeverteilung. Auch da gibt es viele unterschiedliche Konzepte. Sie sind unterschiedlich effizient im Umgang mit der erzeugten Wärme, unterschiedlich flexibel, unterschiedlich teuer in der Installation usw.

Sie benötigen/verbrauchen selbst Energie, was oft übersehen wird.

Darüber hinaus kann man nicht jede Form der Wärmeerzeugung mit jedem System für die Wärmeverteilung kombinieren (könnte man schon, funktioniert aber nicht gut). Darauf wollte ich hinweisen. Schau dir das ganze System "Heizen" an, sonst ist 1 und 1 womöglich weniger als 2.

Grüße
Markus