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Autor Thema: Hauskauf Frankreich  (Gelesen 6420 mal)

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Offline Tina.!

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Hauskauf Frankreich
« am: 06. März 2012, 12:30:15 »
Hallöchen,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Wahrscheinlich frage ich sagen, bei denen manche den Kopf schütteln werden, dass ich es nocht nicht weis ;-)
Aber irgendwann muss man damit ja mal anfangen!  :laugh:
Ich, 24, voll berufstätig, bereits wohnhaft in F, überlege meine 550 € Kaltmiete im Monat in ein Eigenheim anzulegen.

Wie ist die genaue Vorgehensweise in diesem Fall?
Was sind die Laufenden Kosten, die mich als Hauseigentümer in F erwarten?
Grünstücksfläche 830 m2, Wohnfläche 120 m2
Ich konnte die folgenden herausfinden:
-   Bodensteuer (taxes foncières)
-   Wohnsteuer (taxes d`habitation)
-   Müllabfuhr
-   Strom
-   Wasser

Aber das ist bestimmt noch nicht alles? Was gibt es generell zu beachten??
Wie zeigt sich denn ein Eigenheim in der Versteuerung??


Ich danke euch vielmals im Voraus!!!!!!

Liebe Grüße
Tina  :doppeld:

Offline Viertelefranz

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Re: Hauskauf Frankreich
« Antwort #1 am: 06. März 2012, 14:14:20 »
Hallo Tina..

Ich will mal den Anfang machen...(kann ja jeder noch etwas dazuschreiben..dann bekommen wir die Liste vielleicht komplett : )

Also..erstmal wirst du wahrscheinlich zur Bank gehen müssen..und die wird dir sagen..wieviel Geld sie dir insgesamt überhaupt leihen kann(hängt vom Monatslohn,Sicherheiten ab). Da gibt es ja auch so gesetzliche vorgaben,vielleicht wirst du vorher auch noch mit einem Fragebogen zum Hausarzt geschickt..der dich komplett Untersucht und den Fragebogen der Bank ausfüllen muss(wie es bei mir der Fall war). Wenn du dann weisst..wieiviel Geld du insgesamt bekommen kannst...ist die wahl schonmal etwas klarer...welches Haus vom Preis in frage kommen kann...und was nicht. Falls du keine Wärmepumpe im zukünftigen Haus hast..würde ich die Kosten für Brennstoff(Holz,Öl nicht vergessen).


Bei den Kosten würde ich noch eine Gebäudeversicherung reinschreiben, die schon nötig ist...die aber den "Kohl" auch nicht Fett macht.

Vielleicht hat jemand ja noch andere Ideen...

Bis dahin...Tina..und einen schönen Tag wünsch ich dir...

mit vielen grüssen vom

Haguenauer
...bin ich der einzigen veganer im Elsass...mit Fitness/Gesundheitsliftstyle !? falls nicht...lass es mich wissen : )

Offline Pluto

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Re: Hauskauf Frankreich
« Antwort #2 am: 06. März 2012, 15:05:19 »
Hallo Tina,

da gibt es mit Sicherheit noch Allerlei zu beachten.
Z.B. solltest Du zum Kaufpreis ca. 10% draufrechnen für Notar und Grunderwerbsteuer.

Vielleicht willst Du vorab 19,50 € ausgeben und das aufschlußreiche Buch von Oliver Kirner lesen.
Du findest es hier:
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_0_14?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=frankreichimmobilien&sprefix=frankreichimmo%2Cstripbooks%2C181

Ich würde Dir auch dringend raten jemand sachkundigen zur Besichtigung eines Hauses mitzunehmen.
Er/Sie kann Dich vielleicht vor bösen Überraschungen bewahren.

mfg Pluto

Offline Tina.!

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Re: Hauskauf Frankreich
« Antwort #3 am: 06. März 2012, 16:53:23 »
Hallo!

Vielen Dank für deine Info, das ist schon mal ein guter Anhaltspunkt.
Das Buch hab ich mir direkt bestellt. Konnte es sogar gebraucht für 6,80 € bekommen!

DANKE FÜR DEN TIP!!!!

Offline Ralph

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Re: Hauskauf Frankreich
« Antwort #4 am: 06. März 2012, 19:15:08 »

Ich, 24, voll berufstätig, bereits wohnhaft in F, überlege meine 550 € Kaltmiete im Monat in ein Eigenheim anzulegen.



Hallo Tina,

das wird nicht ganz reichen....
Als erstes wird die Bank Dich nach Eigenkapital fragen - wobei dann bei vielen das Gespräch schon beendet ist.
Es macht m.M. nach keinen Sinn unter 30 % Eigenkapital ein Haus zu finanzieren.
Und viele Banken machen es auch nicht.
Dann mußt Du Dir überlegen das - wenn Du in F finanzierst - immer noch die Regel ist das in 20 Jahren zu machen. Es werden heute auch immer mehr langfristigere Finanzierungen gemacht - das ist aber in F immer noch nicht die Regel.

Also kannst Du mit Deinem Kaufpreis - Eigenkaptal  : 240 Monate schon mal die monatlichen Grundkosten ausrechnen....zzgl. Zinsen die bei einem 20 jährigen Kredit auch noch mal schnell ca.50-70 % ergeben (gesamtzinsen) - sprich nochmal mind. die Hälfte des jetzigen Kaufpreises.

Wir haben diesen Schritt vor 11 Jahren gemacht.... ist schon ne ganze Menge Geld die da reingeht. Außerdem muß das Haus ja auch regelmäßig renoviert und in Schuß gehalten werden.
Gut - man spart natürlich auch jede Menge Miete.
Aber dafür mußt Du - je nach Deinen Ansprüchen - auch mit mind. 1.000 - 1.200 € Ratenhöhe je Monat rechnen .

Das Ganze will wohl überlegt sein.

Viel Erfolg.

Gruß Ralph

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.  Curt Goetz