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Grenzgänger => Wohnen => Thema gestartet von: chava am 02. September 2012, 22:11:17

Titel: Hausfinanzierung
Beitrag von: chava am 02. September 2012, 22:11:17
Wir möchten unser Haus über eine frz. BAnk  ohne Eigenkapital finanzieren, wer kann Tipps dazu geben.
Es wurde uns gesagt, dass  es derzeit einen besseren Zinssatz auf saarländischer Seite gibt.
Finanzieren alle Banken in Frankreich, welche Bank in Frankreich könnt ihr empfehlen ?

Für Infos wären wir dankbar

Danke
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Zaren am 02. September 2012, 22:36:16
Hallo,

vor ca. 3-4 Jahren wollten wir in F ein Haus kaufen. Leider war das zu der Zeit, als die Bankenkrise anfing. Frankreich hatte es ein wenig mehr getroffen. Das wurde bei uns zum Spießrutenlauf, weil keine Bank mehr ohne Eigenkapital finanziert hat. Wir haben Termine bekommen, die Bänker haben ohne zu wissen wer wir wirklich sind oder welches Objekt wir denn kaufen möchten direkt abgelehnt. Die Begründung war dann, Termine müssen sie machen, aber sie müssen auch direkt ablehnen (auf 2 Banken ist uns das so passiert).

Das Objekt wurde rund 50.000 Euro unter dem eigentlichen Wert verkauft. Die Verkäufer waren eine Erbgemeinschaft, welche in ganz Deutschland verteilt war und einfach das Haus loswerden wollte. Also selbst im Falle, dass es uns irgendwann schlechter gegangen wäre, hätten wir beim Verkauf keine miesen gemacht. Trotzdem war keine Bank bereit ohne Eigenkapital zu finanzieren.

Unsere Hausbank sagte, wären wir ein halbes Jahr früher gekommen, hätten sie uns noch gefragt, ob wir noch 30.000 Euro zum Renovieren brauchen.

Demnach haben wir nichts gekauft. Wer weiß für was das gut war :)

Ich weiß also nicht wie es jetzt aussieht! Sprich, ob es überhaupt noch möglich ist ohne Eigenkapital zu finanzieren!

Lg Zaren
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: chava am 02. September 2012, 22:43:18
Danke für deine Info :winkerwinker:
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Zaren am 02. September 2012, 23:02:30
Hallo nochmal,

nicht falsch verstehen, dass soll nicht heißen das es jetzt immer noch so ist. Das kann ich leider nicht wissen. Vielleicht sind hier einige, welche in den letzten 3 Jahren ein Haus gekauft haben und können weiterhelfen!!!

Lg Zaren
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: frenchman am 03. September 2012, 09:19:54
Hallo, wir haben aktuell unser Haus verkauft. Die neuen Eigentümer haben eine 100 % Finanzierung abgeschlossen. Wobei die 100 % aus Hauspreis + Nebenkosten + Umbaukosten bestehen.
Es wurde der größte Teil über eine saarländische Sparkasse und ein kleiner Teil über eine Sparkasse in BW finanziert. Jeweils mit Eintragung einer Grundschuld aufs Elternhaus. Der Zinsatz: sagenhafte 2,58 % auf 10 Jahre fest. Das schafft derzeit keine französische Bank ( war über Jahre hinweg genau andersrum )
Die frz. Banken sind derzeit stark in Tagesgeld und Festgeldanalgen. Da hat die Credit Mutuel aktuell ein attraktives Angebot. Da die Zinsen auf ein Konto freier Wahl überwiesen werden, ist dies auch für in BRD lebende attraktiv. Einfach bei Interesse auf die Seite der CM gehen oben rechts auf die Deutsche Flagge und unter Zuwachssparen nachsehen.
( An alle Hetzer: ich arbeite nicht mit irgendeiner Bank zusammmen )
Gruß
Frenchman
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Zaren am 03. September 2012, 10:41:14
Hi frenchman,

danke super Tipp. Möchten zwar nicht kaufen, aber sparen :)
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: banjo am 03. September 2012, 12:45:05
Dt. Banken machen das aber nur, wenn sie in D irgendwo ne Grundschuld eintragen können.
2,58 % für ne 100%-Finanzierung - das klingt zu gut um wahr zu sein.
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: chava am 03. September 2012, 15:17:33
Ja das habe ich auch gehört, aber  leider nur machbar, wenn die Grundschuld auf eine Immobilie in Deutschland erfolgt  :mad: :mad:
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: chava am 03. September 2012, 21:48:36
Gibt es Hausbesitzer die über eine frz. Bank finanziert haben ? falls ja zu welchen Bedingungen??
Was ist ggfls zu beachen ?
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Dieter am 03. September 2012, 22:15:52
Hallo,

wir haben unsere Immobilie Ende 2009 bei Credit Mutuel finanziert. Damals waren 4% nicht zu schlagen. Auch unbegrenzte Tilgung ohne weitere Gebühren waren damals noch nicht überall verfügbar. Es gibt auch eine deutsche Ausführung des Vertrages da CM ja in Deutschland auch auf Kundenfang ist.
Die meisten deutschen Banken (außer Sparkasse) haben die Finanzierung direkt abgelehnt. Wir hatten keine deutsche Immobilie die wir belasten hätten können.

Gruß
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: buchbubi am 03. September 2012, 22:53:15
hallo,
wir haben unser haus im dezember2011 vollfinanziert bei der credit mutuel. ging ohne probleme.zins ist leider hoch 4,2%.
gruß
buchbubi
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: frenchman am 04. September 2012, 09:36:20
@banjo  @chava  ??????
habe doch geschrieben, dass dies nur mit der Grundschuldeintragung funktioniert.

Klar ist dieser Zinssatz nur bei erstrangiger Finanzierung möglich. Viel wichtiger als der wirklich sehr gute Zinssatz ist die Dauer der Festschreibung in Höhe von 10 Jahren.

Gruß
Frenchman
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: banjo am 04. September 2012, 09:39:34
@ frenchman:
Ich habe mich nur gewundert, da ich mich vor kurzem (vor ~4 Wochen) selbst um ne Finanzierung gekümmert habe und da waren bei 100% erstrangig nur 3,3-3,5% drin. Bei 75% erstrangig und 25% Eigenkapital warens 2.95%.
Da sind 2,58% bei 100% erstranging wirklich gut - zu gut. Effektiv oder Nominal?

Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: frenchman am 04. September 2012, 12:10:41
@ banjo
Habe die Info lediglich verbal von den Käufern, daher weiss ich nicht ob effektiv oder nominal. Sorry
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Ajnat am 04. September 2012, 14:05:50
 :winkerwinker: ZUSAMMEN

da wir erst letzte Woche am 28/08/12 bei der Credit Mutuel waren, kann ich auch noch ein paar Angaben machen.

Bei uns ging es um eine 100% Finanzierung des Kaufpreises (Notar, Makler und sonstige Nebenkosten werden vom Eigenkapital bestritten)
Laufzeit 20 Jahre,
Festzins 4,2%   WOBEI!!!! aber zu erwähnen ist, dass in unserem Fall auch auf eine Versicherung bestanden wird und dann
kommen wir auf einen Zinssatz von
insgesamt 4,939%

Sonderzahlungen sind ohne Zusatzkosten möglich...

Ob das ein gutes Angebot ist, wissen wir auf Grund mangelnder Vergleichsmöglichkeiten noch nicht..
Wir werden aber auf jeden Fall noch die ein oder andere Bank anfragen...

Vielleicht hat der ein oder andere ja Lust seine Zinssätze/Laufzeit als Vergleichswerte anzugeben.


Liebe Grüße an alle

Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Dori am 04. September 2012, 22:14:54
Wir haben vor ca 8Wochen über Credit Mutuel Fast Vollfinanziert (16.000€ Eigenkapital).
2,9% für die nächsten 10 Jahre, danach 4,4%.
Sondertilgung ohne Zusatzkosten.

Einfach mal Nachfragen!!!

Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: chava am 04. September 2012, 22:40:03
Ist bei euch auch eine Risikoversicherung dabei ?? oder ist das Angebot ohne ?

Darf ich Fragen, aus welcher Gegend von Frankreich ihr seid wegen dem günstigen Zinssatz  :doppeld:
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: frenchman am 05. September 2012, 08:44:21
@Dori
Mit den 2,9 % inkl. die bekannt kostenlosen Sondertilgungen auf 10 Jahre habt Ihr einen super Deal gelandet. Glückwunsch !!
Was ich aber nicht verstehe, ist: danach 4,4 %.  Wieso gibt die CM den Zinsatz in 10 Jahren an ? Genau zu diesem Austiegstermin
verhandelt Ihr doch wieder neu ?
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: banjo am 05. September 2012, 08:58:44
2,9 für 10 Jahre ist ein derzeit durchschnittlicher Satz, nicht schlecht, aber auch nicht der Brüller. Man bekommt 2,9 auch für 15 Jahre derzeit.
Man kann den Vertrag zum Ende der Zinsbindung kündigen, dann mit derselben oder einen anderen Bank neu verhandeln. Die 4.4 sind jetzt schon ein Angstangebot der CM, keiner weiss, wo in 10 Jahren die Zinsen stehen.
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: spirou am 05. September 2012, 10:16:45
Hallo,

als wir damals unser Haus finanzierten, vor 10 Jahren, habe ich gelernt, daß in Frankreich eine Finanzierung bis zum Ende durchgerechnet werden muß.
Das heißt 10 Jahre fest und danach weiß man nicht was kommt und muß neu verhandeln ist nicht erlaubt.
Deswegen hat sie 10 Jahre 2,9% und für den Rest 4,4% bis zum Ende.
In diesem Finanzierungsrahmen gibt es natürlich unendlich viele Varianten . z.B. 15 Jahre fest bis zum Ende der Tilgung mit festem Zins oder mit variablem Zins der sich der Zinsentwicklung angleicht aber in einer Fourgette bleibt u.s.w. u.s.w.
Deswegen ist es gut daß man immer Sonderzahlungen oder Kompettzahlungen ohne Sonderkosten tätigen kann und dann gegebenfalls die Bank für die Restfinanzierung wechseln kann. Für Leute die nicht viel Zeit haben und nicht gut französisch können empfiehlt es sich sehr, einen "courtier en crédit immobilier" zu konsultieren, der mit mehreren Banken verhandelt und dann das beste Angebot präsentiert.
So hast du selber nichts mit den Banken zu tun und den Kopf für andere Sachen frei.
Mehrere Bekannte von uns haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Grüße
 
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Dori am 05. September 2012, 11:35:32
@Chava
Mit Versicherung, Raum Lauterbourg (67)

wir konnten wählen ob wir nach 10 Jahren nochmal neu verhandeln zwecks Zinssatz, haben uns allerdings dagegen entschlossen.
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: frenchman am 05. September 2012, 12:46:47
@banjo
Dein vorletztes diesbezügliches Statement:
@ frenchman:
Ich habe mich nur gewundert, da ich mich vor kurzem (vor ~4 Wochen) selbst um ne Finanzierung gekümmert habe und da waren bei 100% erstrangig nur 3,3-3,5% drin. Bei 75% erstrangig und 25% Eigenkapital warens 2.95%.
Da sind 2,58% bei 100% erstranging wirklich gut - zu gut. Effektiv oder Nominal?

Und heute:
2,9 für 10 Jahre ist ein derzeit durchschnittlicher Satz, nicht schlecht, aber auch nicht der Brüller. Man bekommt 2,9 auch für 15 Jahre derzeit.
Man kann den Vertrag zum Ende der Zinsbindung kündigen, dann mit derselben oder einen anderen Bank neu verhandeln. Die 4.4 sind jetzt schon ein Angstangebot der CM, keiner weiss, wo in 10 Jahren die Zinsen stehen.

Dann mal Butter bei die Fische: Welche frz. Bank ist denn nun günstiger ? Wäre mal interessant zu wissen - besonders für den TE
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: banjo am 05. September 2012, 12:56:45
Es war eine dt. Bank für eine Finanzierung in D.
Das sich die Banken aber das Geld weltweit von der Zentralbank holen, sollte es bei vergleichbaren Produkten und vergleichbaren Laufzeiten etwa derselbe Zinssatz rauskommen.
Ich hatte Angebote für 250T€ 100% bei 15 Jahren zu 2,83%.
Leider hat mir jemand das Objekt weggeschnappt, so dass der Deal nicht zustande kam.
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: chava am 05. September 2012, 15:02:30
Tolle Infos, ich werde mich mal um einen courtier en credit immobilier kümmern. Die CM hat uns  -  Hauskauf 145.000 Euro -  für den angefragten Kredit über  120.000 Euro einen Zinssatrz von 3,750 % angeboten.

Danke für eure Hilfe  :winkerwinker:
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: frenchman am 05. September 2012, 17:04:13
@ banjo
ich will Dir ja nicht zu Nahe treten. Aber die Info, dass es sich jetzt um eine Deutsche Bank für einen Kredit in Deutschland ist, welcher Dich dazu bringt eine Wertung für einen französischen Kredit vorzunehmen ist Deiner nicht würdig.
Und dann der Hinweis:  "Das sich die Banken aber das Geld weltweit von der Zentralbank holen, sollte es bei vergleichbaren Produkten und vergleichbaren Laufzeiten etwa derselbe Zinssatz rauskommen." Hui Hui Hui  sehr verwirrend !!
Gerade weil Deine Infos zu anderen Themen immer auf intensiven Nachforschung beruhen hat mich dies doch sehr gewundert.
Wir wollen doch alle dem TE so gut es geht helfen. Mit Vergleichen Äpfel mit Birnen ist dem nicht gedient.
Sorry, aber das musste gesagt werden
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: banjo am 05. September 2012, 17:16:03
Hi frenchman,

natürlich darfst Du das so sehen und sagen. Ich denke trotzdem, dass es für den TE interessant ist zu wissen, was dt. Banken anbieten. Zum Einen hilft es ihm beim Vergleich, zum Anderen ist es vielleicht eine Argumentationshilfe bei Verhandlungen. Ich weiss auch, dass dt. Banken ohne belastbares Objekt in D für eine Immobilie in F keinen Vertrag schließen wollen.

Aber sag mir mal, warum sich Deiner Meinung nach die Zinssätze der franz. Banken von denen der deutschen Banken deutlich unterscheiden sollten? Ist es nicht so, dass sich die Banken das Geld von den nationalen Zentralbanken holen und diese wiederum von der EZB?
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: frenchman am 05. September 2012, 17:47:12
Hallo banjo,
erst einmal danke, dass Du nicht eingeschnappt bist, denn dies wäre auch gar nicht mein Ziel gewesen. Leider sind aber einige im Forum sehr empfindlich.
Klar ist es sinnvoll, wenn man als Argumentation auch die Situation in Deutschland beim Gespräch mit vorbringen kann. Dies ging aber aus Deiner
Info so nicht heraus.
Nun zu Deiner Frage: Sicherlich stimmt der Weg der Geldbeschaffung so wie Du in beschreibst. Wir leben aber - Gott sei dank - in einer freien
Marktwirtschaft ( zumindest bekommen wir dies so vorgegaukelt )
Bedeutet: die Banken leihen sich entweder untereinander oder über die EZB Geld zu gleichen Konditionen. So weit so gut.
Doch nun hat ja jede Bank, wie jedes andere Unternehmen unterschiedliche Gestehungskosten, Margenwünsche, Overheadkosten etc.
Somit enstehen dann unterschiedliche Konditionen.
Leider müssen wir - das sogenannte Proletariat - hier und da erfahren, wie wir immer und immer wieder beschi.... werden. Siehe aktuell die
Einmischung der Banken in die Bewertung des Euribor !! echt der Hammer !!  Leider gibt es aktuell auch keinen Politiker, der A: den Durchblick
und B: die Parteikraft hat irgend etwas zu ändern. Aber reden tun Sie alle.
Ist Dir mal aufgefallen, dass so alle 3 Monate ein sauteurer Werbespot in der ARD genau vor den 20.00 Uhr Nachrichten läuft, wo die deutsche Bank
einem 1,00 % oder sonst einen lächerlichen Zinssatz für eine Festgeldanlage anbietet. Jeder Marketingmitarbeiter rauft sich die Haare, wenn aus seinem Budget
für eine solche peinliche Darstellung Geld weggenommen wird. Ich behaupte aber: dies ist die Vorgabe des Marktführers wie sich der deutsche Bankenverband
im nächsten Quartal zinstechnisch verhalten soll !!! Wie geschrieben ist dies aber nur eine  Behauptung !!! Nicht bewiesen !!!
Noch ein fundierteres Beispiel:
Ich habe vor 3 Wochen 20.000,- € bewusst bei meiner Bank in Deutschland abgehoben um mir selbst ein Bild zu machen. Das Ergebnis:
10 x 200,- € Scheine mit Länderkennzeichen X = Deutschland. Der Rest 18.000,- € alle in 100,- € Scheinen. Und jetzt der Hammer: Von diesen
18.000,- € Scheinen waren 10.200,- € mit Länderkennzeichen S = Italien. Und dies im Dreiländereck !! Was bedeutet dies: Die guten Italiener
sind beim Fussball zwar wunderbar patriotistisch, aber wenn um ihr eigenes Land geht !!!  Alles Schwarzgeld fliesst aktuell nach Deutschland !!!
Die financial Times schreibt letzt Woche: wenn es Deutschland schafft den € bis Ende 2013 zu halten sind WIR im Bundehaushalt Schuldenfrei.
Egal welche Versprechungen wir zur Stütze abgeben müssten. Diese könnten wir im Extremfall eh nicht bedienen.

Bin mal gespannt wie die anderen Forenmitglieder über dies denken und wie sie ihr Geld sichern, anlegen oder sogar vermehren.

P.S.  Letzte Woche hatte ich einen Anruf meiner Bank, da sie wissen wollten was ich mit dem Geld vorhabe. Sie müssten wegen dem Geldwäschegestz
nachfragen, da mein Kontoverkehr p.m. über 30.000,- € lag. Schön, dass wenigstens sowas funktioniert.
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: banjo am 05. September 2012, 18:05:46
natürlich bin ich nicht eingeschnappt, warum denn?
Klar haben die Banken unterschiedliche Margen etc. Es ist auch schwer vergleichbar, bei einem ist ne Ausfallversicherung dabei, beim anderen nicht. Interessant ist auch, dass vor 15 Jahren nahezu alle dt. Frankreichgeschäft gemacht haben, mittlerweile will keine mehr.....

Bzgl. Italien und Schwarzgeld klingst Du ja fast wie toyo...  :nixwieweg:
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: frenchman am 05. September 2012, 19:32:40
@banjo
will nicht unbedingt verglichen werden. Aber toyo wird auch sehr viel missverstanden.
Dies bekommt aber nur über mehrerer pn´s mit ihm heraus.
Das heisst nicht, das ich mit den Ansichen von ihm grundsätzlich übereinstimme.
Aber es gibt schon viele Menschen die sehr blauäugig durch die Welt marschieren und
ohne hinterfragen Bildzeitungswissen herumposaunen.
Damit bist aber ausdrücklich nicht Du gemeint :-)
Freue  mich auf weiteren Meinungsaustausch
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Ajnat am 06. September 2012, 18:47:17
 :winkerwinker: Zusammen

Sorry, ich war einige Tage nicht online...
bin aber jetzt total baff  :o was ich da für Zinssätze lese...

also.. da haben wir wohl was total falsch gemacht...
wir haben 0,-€ Schulden, Schufa 98%,  ein wenig Eigenkapital für den Hauskauf und auch sonstige Ersparnisse für allgemeine Kosten...
Arbeitsstelle seit 8 Jahren fest usw....

da dies unsere erste Anfrage bei einer Bank war... hatten wir ja keine Vergleichswerte...
wir haben sogar noch eine zusätzliche Dynamik vereinbart, was bedeutet wir zahlen in 2 Stufen höher werde Raten.

Wenn ich dann von Zinssätzen höre, die zw. 2,9-4%, dann ärger ich mich über das Angebot und unsere Naivität!!
Bei solch einem Zinssatz könnten wir uns ja die Dynamik sparen oder  einen höheren Kredit aufnehmen...

Darüber werde ich jetzt wahrscheinlich die halbe Nacht nachdenken... :pfeif:

falls jemand Tipps für Verhandlungen mit der Bank hat... ich bin ganz Ohr (äähhm Auge, mein ich)
ist es möglich einen Teil- sagen wir mal die ersten 10 Jahre zu vereinbaren und dann sozusagen die Restschuld neu zu vereinbaren?
oder immer Kredit in voller Höhe für volle Laufzeit?


Herzliche Grüße

und danke an alle für die bisher gegebenen Antworten.

Tanja






Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: frenchman am 07. September 2012, 18:56:24
Hallo Ajnat - oder Tanja rückwärts  :zwinkern:
bitte nicht falsch verstehen, aber anhand Deiner Fragestellung erkennt man, dass dieses Thema Kreditaufnahme samt Nebengeräuschen nicht Dein Ding ist.
Das ist auch überhaupt nicht schlimm. Ich empfehle Dir unbedingt jemanden mitzunehmen der schon einmal das Proceder hinter sich gebracht hat und somit
die ungefähren Zusammenhänge kennt. Freund - Mann - Eltern - Bekante ?!?!?
In Deiner Situation empfiehlt sich immer mehrere Angebote einzuholen, wobei Du auch wissen musst, dass sich durch jede Nachfrage Dein sogenannter Score Wert verschlechtert.
Bedeutet, dass dieser Wert in Deiner Schufaauskunft hinterlegt wird und auch die frz. Banken sich immer auf eine Deutsche Schufa berufen. ( dürften sie eigentlich nicht, aber man will
ja Geld von Ihnen )
Grundsätzlich empfehle ich immer die Rückwertsrechnung. Solltet Ihr/Du wissen welches Obejekt ( Wohngegend, m² WFL, Größe Grundstück, Ein/mehrfamilienhaus, freistehend, einseitig, mittig Angebaut oder doch Appartment, Kamin, Pool etc ), dann im Interet nach dementsprechenden Objekten suchen die dieses alles abdecken. Dann habt Ihr mal den ungefähren Preis. I.D.R. kann auch ein ungeübter Verhandler den Preis um 10,00 % drücken. Dies wären dann ca. die Nebenkosten wie Notar, Grundbucheintragung etc. ( Achtung mit Makler wird es teurer - ca. 4 bis 6 % )
Dann könnt Ihr von diesem Betrag Euer Eigenkapital abziehen ( hier muss mind. 20 % da sein, sonst ist Euer ausgewähltes Objekt zu teuer ). Jetzt könnt Ihr im Internet kostenlose Darlehenrechner nutzen. Dort gebt Ihr Euren Finazierungsbedarf dann ein und spielt mit unterschiedlichen Zinsdaten. Feste Daten sind aus meiner Sicht immer 10 jahre Zinsfestschreibung ( aktuell bei diesen Zinssätzen immer ) und mind. 1,0 % Tilgung. Parallel plant Ihre Euer Haushaltbudget durch. Checkt Eure Daten ab, wieviel Ihr wirklich im Monat frei zur Verfügung habt. Denn am Ende des Tages nutzt Euch der schönste Zinssatz nix, wenn Ihr ihn Euch nicht leisten könnt.
Aufpassen muss man jetzt nur noch auf Fallstricke wie z.B., dass deutsche Banken den Zinsatz erhöhen, wenn Sondertilgungen vereibart werden.

Alles in allem habt Ihr nach diesem Vorgehen eine dünne Mappe anhand die 1. für Euch vieles klarer macht und 2. wenn Ihr mit diesen vorgefertigten ZDF ( Zahlen, Daten, Fakten ) zur Bank geht die wahrscheinlich geringer ist, dass Ihr über den Tisch gezogen werdet. Glaube mir die Banker werden es versuchen, auch wenn sie in Ihren Schaufenstern immer wieder von Vertrauen sprechen. Unter dem Deckmäntelchen der Seriösität sind sie mit die größten Verbrecher. Ich weiss wovon ich rede, da ich bereits mehrere Immobilien im In- und Ausland finanziert habe inkl. vorzeitiger Ablösung etc. 

Wenn Ihr aber mit klaren Vorgaben kommt ( das haben wir mtl. zur Verfügung und diese Vertragsgestaltung streben wir an ) wird euer Gespräch ein ganz andere Qualität erreichen.

Viel Erfolg dabei
Gruß
manhcenrF ohhhh sorry natürlcih Frenchman
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: -Helmut- am 08. September 2012, 14:36:11
......... dass Ihr über den Tisch gezogen werdet. Glaube mir die Banker werden es versuchen, auch wenn sie in Ihren Schaufenstern immer wieder von Vertrauen sprechen. Unter dem Deckmäntelchen der Seriösität sind sie mit die größten Verbrecher. Ich weiss wovon ich rede, da ich bereits mehrere Immobilien im In- und Ausland finanziert habe inkl. vorzeitiger Ablösung etc. 

Gruß
manhcenrF ohhhh sorry natürlcih Frenchman

Habe hier für Dich und falls es weitere Interessiert etwas passendes.

http://www.wissensmanufaktur.net/zwangshypothek (http://www.wissensmanufaktur.net/zwangshypothek)
http://www.youtube.com/watch?v=n88qYn0dJu4 (http://www.youtube.com/watch?v=n88qYn0dJu4)
http://www.wissensmanufaktur.net/die-ehrenwerten-mafiabosse (http://www.wissensmanufaktur.net/die-ehrenwerten-mafiabosse)

viel Spaß und ein angenehmes Wochenende wünsche ich speziellen Freunden. :pfeif:
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: frenchman am 08. September 2012, 21:03:57
Danke Toyo. Man sollte - falls wirkliches Interesse - besteht die 2 Stunden Vortrag in Ruhe mal ansehen. Sind ganz interessante Ansichten. So habe ich das Ganze noch gar nicht betrachtet.
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Ajnat am 09. September 2012, 13:35:11
 :winkerwinker: zusammen

@frenchman: oder manhcenrF  =D

Danke für die Zusammenfassung. ungefähr genau so, wie du es beschrieben hast, haben wir es auch gemacht.
Preis des in Frage kommenden Objekts, Kauf-Nebenkosten und Maklerkosten extra berechnet, Eigenkapital verrechnet usw.
Im Gegensatz dazu unser Einkommen abzgl. der zu erwartenden Kosten (Raten, Versicherungen, alle Steuern, Rücklagen aller Art und unsere sonstigen mtl. Ausgaben.)
Unser Manko war, dass wir keinen Zinsrechner im Internet ausprobiert hatten. DAS WERDE ICH JETZT GLEICH NACHHOLEN!
Die Bank hat uns einen hohen Zinssatz angeboten und wir haben auch nicht weiter darauf reagiert, weil wir ja keinen Vergleich hatten.
Uns ist nun klar geworden, dass ein Zinssatz nicht nur von der gewünschten Laufzeit und der Kredithöhe abhängig ist, sondern auch von der Bonität und dem Verhandlungsgeschick unserer Seits. An dem Verhandlungsgeschick arbeiten wir noch!! Versprochen.
Nun, wir werden weitere Angebote (bei franzö. Banken, aber auch vllt. bei der ein oder anderen Bank in Saarbrücken) einholen
und bei jedem Termin suveräner werden.
Vielen Dank auf jeden Fall für die vielen Tipp´s

@Toyotafan: die Links werde ich mir jetzt gleich mal alle anschauen... DANKE! bin schon ganz gespannt.

Es wird noch einige Zeit vergehen, bis wir das entsprechende Haus gefunden und den dazu passenden Kredit verhandelt haben.

Aber Gut Ding Will Weile Haben.

In diesem Sinne

 :winkerwinker:
Tanja

Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: banjo am 09. September 2012, 13:46:26
Hallo Tanja,

der Zinssatz hängt in höchstem Maße von der Kreditsumme und der Belastungshöhe der Immobilie - d.h. dem eingesetzten Eigenkapital - ab. Hier macht sich jeder Tausender mehr Eigenkaptial bemerkbar. In dem Zusammenhang der Hinweis, dass sich bei manchen Banken auch mit Abtretungen des Rückkaufwertes von Lebens- oder Rentenversicherungen bessere Konditionen erreichen lassen. Hierbei muss man natürlich genau überlegen, ob man dieses Risiko eingehen will. Sollte es schiefgehen, ist die Altersvorsorge uU weg.
Auch das Splitten von Hypotheken auf verschiedene belastungsfähige Werte - falls vorhanden - kann helfen. Oder vielleicht Du kannst ein "Familiendarlehen" irgendwo aktivieren?

Du solltest mindestens 5-6 Vergleichsangebote einholen und darauf achten, dass sie auch wirklich vergleichbar sind.
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: chava am 09. September 2012, 22:21:17
Mehrere  Vergleichsangebote einzuholen, lohnt sich. Ich habe unser Darlehensangebot von der CM an verschiedene Banken im Departement Moselle  mit einem entsprechenden Begleitschreiben unter Angabe unserer Handy-Nr. gefaxt und  die Banken reagieren, manche bitten sogar um ein persönliches Gespräch, andere bieten einen günstigeren Zins an, auf jeden Fall hat man einen ganz andere Verhandlungsbasis.

Es ist allemal ein Versuch wert  :doppeld: :doppeld: :doppeld: :doppeld:
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Erasmus78 am 03. Oktober 2012, 14:55:11
Hallo zusammen, wollen auch ein Haus bauen in F. Fanden die Antworten hier und vor allem die von meinem Vorgänger sehr informativ. Haben nä Woche einen Termin bei der Bank. Mal schauen was die sagen.....MFG  :doppeld:
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: simone-g am 12. April 2016, 08:41:49
Wir möchten unser Haus über eine frz. BAnk  ohne Eigenkapital finanzieren, wer kann Tipps dazu geben.
Es wurde uns gesagt, dass  es derzeit einen (http://www.hausfinanzierung-ohne-eigenkapital.biz/tarifrechner.html) besseren Zinssatz auf saarländischer Seite gibt.
Finanzieren alle Banken in Frankreich, welche Bank in Frankreich könnt ihr empfehlen ?

Für Infos wären wir dankbar

Danke

Der Zins ist auf unter 1% runter zwischenzeitlich, Chancen könnten sich für dich deutlich verbessert haben.
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: Ralph am 13. April 2016, 10:41:31
@Simone
Der Beitrag ist 4 Jahre alt.....
Davon abgesehen hab ich in F noch keinen Zinssatz unter 1 % gesehen (für Kredit).
Titel: Re: Hausfinanzierung
Beitrag von: simone-g am 01. Mai 2016, 08:25:35
Hallo,

vor ca. 3-4 Jahren wollten wir in F ein Haus kaufen. Leider war das zu der Zeit, als die Bankenkrise anfing. Frankreich hatte es ein wenig mehr getroffen. Das wurde bei uns zum Spießrutenlauf, weil keine Bank mehr ohne (http://www.hausfinanzierung-ohne-eigenkapital.biz/bafa-foerderung-beim-hauskauf-nutzen.html) Eigenkapital finanziert hat. Wir haben Termine bekommen, die Bänker haben ohne zu wissen wer wir wirklich sind oder welches Objekt wir denn kaufen möchten direkt abgelehnt. Die Begründung war dann, Termine müssen sie machen, aber sie müssen auch direkt ablehnen (auf 2 Banken ist uns das so passiert).

Das Objekt wurde rund 50.000 Euro unter dem eigentlichen Wert verkauft. Die Verkäufer waren eine Erbgemeinschaft, welche in ganz Deutschland verteilt war und einfach das Haus loswerden wollte. Also selbst im Falle, dass es uns irgendwann schlechter gegangen wäre, hätten wir beim Verkauf keine miesen gemacht. Trotzdem war keine Bank bereit ohne Eigenkapital zu finanzieren.

Unsere Hausbank sagte, wären wir ein halbes Jahr früher gekommen, hätten sie uns noch gefragt, ob wir noch 30.000 Euro zum Renovieren brauchen.

Demnach haben wir nichts gekauft. Wer weiß für was das gut war :)

Ich weiß also nicht wie es jetzt aussieht! Sprich, ob es überhaupt noch möglich ist ohne Eigenkapital zu finanzieren!

Lg Zaren




...kann ich nur unterstreichen, vor allem dürfen auch die Nebenkosten einer Finanzierung immer mit einkalkuliert werden.