Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Hausfinanzierung  (Gelesen 27972 mal)

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Offline Dori

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #15 am: 04. September 2012, 22:14:54 »
Wir haben vor ca 8Wochen über Credit Mutuel Fast Vollfinanziert (16.000€ Eigenkapital).
2,9% für die nächsten 10 Jahre, danach 4,4%.
Sondertilgung ohne Zusatzkosten.

Einfach mal Nachfragen!!!


Offline chava

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #16 am: 04. September 2012, 22:40:03 »
Ist bei euch auch eine Risikoversicherung dabei ?? oder ist das Angebot ohne ?

Darf ich Fragen, aus welcher Gegend von Frankreich ihr seid wegen dem günstigen Zinssatz  :doppeld:

Offline frenchman

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #17 am: 05. September 2012, 08:44:21 »
@Dori
Mit den 2,9 % inkl. die bekannt kostenlosen Sondertilgungen auf 10 Jahre habt Ihr einen super Deal gelandet. Glückwunsch !!
Was ich aber nicht verstehe, ist: danach 4,4 %.  Wieso gibt die CM den Zinsatz in 10 Jahren an ? Genau zu diesem Austiegstermin
verhandelt Ihr doch wieder neu ?

banjo

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #18 am: 05. September 2012, 08:58:44 »
2,9 für 10 Jahre ist ein derzeit durchschnittlicher Satz, nicht schlecht, aber auch nicht der Brüller. Man bekommt 2,9 auch für 15 Jahre derzeit.
Man kann den Vertrag zum Ende der Zinsbindung kündigen, dann mit derselben oder einen anderen Bank neu verhandeln. Die 4.4 sind jetzt schon ein Angstangebot der CM, keiner weiss, wo in 10 Jahren die Zinsen stehen.

Offline spirou

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #19 am: 05. September 2012, 10:16:45 »
Hallo,

als wir damals unser Haus finanzierten, vor 10 Jahren, habe ich gelernt, daß in Frankreich eine Finanzierung bis zum Ende durchgerechnet werden muß.
Das heißt 10 Jahre fest und danach weiß man nicht was kommt und muß neu verhandeln ist nicht erlaubt.
Deswegen hat sie 10 Jahre 2,9% und für den Rest 4,4% bis zum Ende.
In diesem Finanzierungsrahmen gibt es natürlich unendlich viele Varianten . z.B. 15 Jahre fest bis zum Ende der Tilgung mit festem Zins oder mit variablem Zins der sich der Zinsentwicklung angleicht aber in einer Fourgette bleibt u.s.w. u.s.w.
Deswegen ist es gut daß man immer Sonderzahlungen oder Kompettzahlungen ohne Sonderkosten tätigen kann und dann gegebenfalls die Bank für die Restfinanzierung wechseln kann. Für Leute die nicht viel Zeit haben und nicht gut französisch können empfiehlt es sich sehr, einen "courtier en crédit immobilier" zu konsultieren, der mit mehreren Banken verhandelt und dann das beste Angebot präsentiert.
So hast du selber nichts mit den Banken zu tun und den Kopf für andere Sachen frei.
Mehrere Bekannte von uns haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Grüße
 

Offline Dori

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #20 am: 05. September 2012, 11:35:32 »
@Chava
Mit Versicherung, Raum Lauterbourg (67)

wir konnten wählen ob wir nach 10 Jahren nochmal neu verhandeln zwecks Zinssatz, haben uns allerdings dagegen entschlossen.

Offline frenchman

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #21 am: 05. September 2012, 12:46:47 »
@banjo
Dein vorletztes diesbezügliches Statement:
@ frenchman:
Ich habe mich nur gewundert, da ich mich vor kurzem (vor ~4 Wochen) selbst um ne Finanzierung gekümmert habe und da waren bei 100% erstrangig nur 3,3-3,5% drin. Bei 75% erstrangig und 25% Eigenkapital warens 2.95%.
Da sind 2,58% bei 100% erstranging wirklich gut - zu gut. Effektiv oder Nominal?

Und heute:
2,9 für 10 Jahre ist ein derzeit durchschnittlicher Satz, nicht schlecht, aber auch nicht der Brüller. Man bekommt 2,9 auch für 15 Jahre derzeit.
Man kann den Vertrag zum Ende der Zinsbindung kündigen, dann mit derselben oder einen anderen Bank neu verhandeln. Die 4.4 sind jetzt schon ein Angstangebot der CM, keiner weiss, wo in 10 Jahren die Zinsen stehen.

Dann mal Butter bei die Fische: Welche frz. Bank ist denn nun günstiger ? Wäre mal interessant zu wissen - besonders für den TE

banjo

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #22 am: 05. September 2012, 12:56:45 »
Es war eine dt. Bank für eine Finanzierung in D.
Das sich die Banken aber das Geld weltweit von der Zentralbank holen, sollte es bei vergleichbaren Produkten und vergleichbaren Laufzeiten etwa derselbe Zinssatz rauskommen.
Ich hatte Angebote für 250T€ 100% bei 15 Jahren zu 2,83%.
Leider hat mir jemand das Objekt weggeschnappt, so dass der Deal nicht zustande kam.

Offline chava

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #23 am: 05. September 2012, 15:02:30 »
Tolle Infos, ich werde mich mal um einen courtier en credit immobilier kümmern. Die CM hat uns  -  Hauskauf 145.000 Euro -  für den angefragten Kredit über  120.000 Euro einen Zinssatrz von 3,750 % angeboten.

Danke für eure Hilfe  :winkerwinker:

Offline frenchman

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #24 am: 05. September 2012, 17:04:13 »
@ banjo
ich will Dir ja nicht zu Nahe treten. Aber die Info, dass es sich jetzt um eine Deutsche Bank für einen Kredit in Deutschland ist, welcher Dich dazu bringt eine Wertung für einen französischen Kredit vorzunehmen ist Deiner nicht würdig.
Und dann der Hinweis:  "Das sich die Banken aber das Geld weltweit von der Zentralbank holen, sollte es bei vergleichbaren Produkten und vergleichbaren Laufzeiten etwa derselbe Zinssatz rauskommen." Hui Hui Hui  sehr verwirrend !!
Gerade weil Deine Infos zu anderen Themen immer auf intensiven Nachforschung beruhen hat mich dies doch sehr gewundert.
Wir wollen doch alle dem TE so gut es geht helfen. Mit Vergleichen Äpfel mit Birnen ist dem nicht gedient.
Sorry, aber das musste gesagt werden

banjo

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #25 am: 05. September 2012, 17:16:03 »
Hi frenchman,

natürlich darfst Du das so sehen und sagen. Ich denke trotzdem, dass es für den TE interessant ist zu wissen, was dt. Banken anbieten. Zum Einen hilft es ihm beim Vergleich, zum Anderen ist es vielleicht eine Argumentationshilfe bei Verhandlungen. Ich weiss auch, dass dt. Banken ohne belastbares Objekt in D für eine Immobilie in F keinen Vertrag schließen wollen.

Aber sag mir mal, warum sich Deiner Meinung nach die Zinssätze der franz. Banken von denen der deutschen Banken deutlich unterscheiden sollten? Ist es nicht so, dass sich die Banken das Geld von den nationalen Zentralbanken holen und diese wiederum von der EZB?

Offline frenchman

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #26 am: 05. September 2012, 17:47:12 »
Hallo banjo,
erst einmal danke, dass Du nicht eingeschnappt bist, denn dies wäre auch gar nicht mein Ziel gewesen. Leider sind aber einige im Forum sehr empfindlich.
Klar ist es sinnvoll, wenn man als Argumentation auch die Situation in Deutschland beim Gespräch mit vorbringen kann. Dies ging aber aus Deiner
Info so nicht heraus.
Nun zu Deiner Frage: Sicherlich stimmt der Weg der Geldbeschaffung so wie Du in beschreibst. Wir leben aber - Gott sei dank - in einer freien
Marktwirtschaft ( zumindest bekommen wir dies so vorgegaukelt )
Bedeutet: die Banken leihen sich entweder untereinander oder über die EZB Geld zu gleichen Konditionen. So weit so gut.
Doch nun hat ja jede Bank, wie jedes andere Unternehmen unterschiedliche Gestehungskosten, Margenwünsche, Overheadkosten etc.
Somit enstehen dann unterschiedliche Konditionen.
Leider müssen wir - das sogenannte Proletariat - hier und da erfahren, wie wir immer und immer wieder beschi.... werden. Siehe aktuell die
Einmischung der Banken in die Bewertung des Euribor !! echt der Hammer !!  Leider gibt es aktuell auch keinen Politiker, der A: den Durchblick
und B: die Parteikraft hat irgend etwas zu ändern. Aber reden tun Sie alle.
Ist Dir mal aufgefallen, dass so alle 3 Monate ein sauteurer Werbespot in der ARD genau vor den 20.00 Uhr Nachrichten läuft, wo die deutsche Bank
einem 1,00 % oder sonst einen lächerlichen Zinssatz für eine Festgeldanlage anbietet. Jeder Marketingmitarbeiter rauft sich die Haare, wenn aus seinem Budget
für eine solche peinliche Darstellung Geld weggenommen wird. Ich behaupte aber: dies ist die Vorgabe des Marktführers wie sich der deutsche Bankenverband
im nächsten Quartal zinstechnisch verhalten soll !!! Wie geschrieben ist dies aber nur eine  Behauptung !!! Nicht bewiesen !!!
Noch ein fundierteres Beispiel:
Ich habe vor 3 Wochen 20.000,- € bewusst bei meiner Bank in Deutschland abgehoben um mir selbst ein Bild zu machen. Das Ergebnis:
10 x 200,- € Scheine mit Länderkennzeichen X = Deutschland. Der Rest 18.000,- € alle in 100,- € Scheinen. Und jetzt der Hammer: Von diesen
18.000,- € Scheinen waren 10.200,- € mit Länderkennzeichen S = Italien. Und dies im Dreiländereck !! Was bedeutet dies: Die guten Italiener
sind beim Fussball zwar wunderbar patriotistisch, aber wenn um ihr eigenes Land geht !!!  Alles Schwarzgeld fliesst aktuell nach Deutschland !!!
Die financial Times schreibt letzt Woche: wenn es Deutschland schafft den € bis Ende 2013 zu halten sind WIR im Bundehaushalt Schuldenfrei.
Egal welche Versprechungen wir zur Stütze abgeben müssten. Diese könnten wir im Extremfall eh nicht bedienen.

Bin mal gespannt wie die anderen Forenmitglieder über dies denken und wie sie ihr Geld sichern, anlegen oder sogar vermehren.

P.S.  Letzte Woche hatte ich einen Anruf meiner Bank, da sie wissen wollten was ich mit dem Geld vorhabe. Sie müssten wegen dem Geldwäschegestz
nachfragen, da mein Kontoverkehr p.m. über 30.000,- € lag. Schön, dass wenigstens sowas funktioniert.

banjo

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #27 am: 05. September 2012, 18:05:46 »
natürlich bin ich nicht eingeschnappt, warum denn?
Klar haben die Banken unterschiedliche Margen etc. Es ist auch schwer vergleichbar, bei einem ist ne Ausfallversicherung dabei, beim anderen nicht. Interessant ist auch, dass vor 15 Jahren nahezu alle dt. Frankreichgeschäft gemacht haben, mittlerweile will keine mehr.....

Bzgl. Italien und Schwarzgeld klingst Du ja fast wie toyo...  :nixwieweg:

Offline frenchman

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #28 am: 05. September 2012, 19:32:40 »
@banjo
will nicht unbedingt verglichen werden. Aber toyo wird auch sehr viel missverstanden.
Dies bekommt aber nur über mehrerer pn´s mit ihm heraus.
Das heisst nicht, das ich mit den Ansichen von ihm grundsätzlich übereinstimme.
Aber es gibt schon viele Menschen die sehr blauäugig durch die Welt marschieren und
ohne hinterfragen Bildzeitungswissen herumposaunen.
Damit bist aber ausdrücklich nicht Du gemeint :-)
Freue  mich auf weiteren Meinungsaustausch

Offline Ajnat

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Re: Hausfinanzierung
« Antwort #29 am: 06. September 2012, 18:47:17 »
 :winkerwinker: Zusammen

Sorry, ich war einige Tage nicht online...
bin aber jetzt total baff  :o was ich da für Zinssätze lese...

also.. da haben wir wohl was total falsch gemacht...
wir haben 0,-€ Schulden, Schufa 98%,  ein wenig Eigenkapital für den Hauskauf und auch sonstige Ersparnisse für allgemeine Kosten...
Arbeitsstelle seit 8 Jahren fest usw....

da dies unsere erste Anfrage bei einer Bank war... hatten wir ja keine Vergleichswerte...
wir haben sogar noch eine zusätzliche Dynamik vereinbart, was bedeutet wir zahlen in 2 Stufen höher werde Raten.

Wenn ich dann von Zinssätzen höre, die zw. 2,9-4%, dann ärger ich mich über das Angebot und unsere Naivität!!
Bei solch einem Zinssatz könnten wir uns ja die Dynamik sparen oder  einen höheren Kredit aufnehmen...

Darüber werde ich jetzt wahrscheinlich die halbe Nacht nachdenken... :pfeif:

falls jemand Tipps für Verhandlungen mit der Bank hat... ich bin ganz Ohr (äähhm Auge, mein ich)
ist es möglich einen Teil- sagen wir mal die ersten 10 Jahre zu vereinbaren und dann sozusagen die Restschuld neu zu vereinbaren?
oder immer Kredit in voller Höhe für volle Laufzeit?


Herzliche Grüße

und danke an alle für die bisher gegebenen Antworten.

Tanja