Hallo Anette,
willkommen im Forum.
Ich glaube, dass das Verständnis nach Frankreich auszuwandern, bei nicht Betroffenen sehr differenziert beäugt wird.
Aus den unterschiedlichsten Gründen. Unsere Geschichte: Beruflich bedingt sind wir vor nunmehr 22 Jahren aus dem Saarland an den Oberrhein umgezogen und zwei Jahre später nach Frankreich.
Unsere Freunde und Bekannte aus dem Saarland fanden das ganz "Normal", wohl auch unserer gemeinsamen Geschichte mit Lothringen geschuldet. Ganz anders sah es hier am Oberrhein aus - allenthalben nur Ablehnung gegenüber so einem Schritt. Für meine ArbeitskollegInnen war es ein Unding nach Frankreich zu ziehen.Für die ist der Rhein nicht nur eine natürliche Grenze, sondern auch eine Barriere im Kopf. Wobei sie dann doch zugeben, dass sie mal gerne ins Carefour oder ins CORA gehen. Das hat uns aber nicht davon abgehalten diesen Schritt zu wagen.
Wir fühlen uns ausgesprochen gut in unserem kleinen Örtchen und haben ausgezeichnete Verhältnisse zu unseren Nachbarn. Bereut haben wir es nicht. Vielleicht fließt Saarländern ja ein wenig franz. Blut in den Adern.
Liebe Grüße
Saarbrücker