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Autor Thema: Krankenversicherung zieht sich in die Länge  (Gelesen 4176 mal)

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Offline Tina.!

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Krankenversicherung zieht sich in die Länge
« am: 02. Juni 2019, 09:38:32 »
Guten Morgen zusammen!

Ich bekomme die Krise. Im Dezember habe ich mich darum gekümmert, dass die frz. KK das Formular E106 bekommt. Das haben sie auch erhalten. Im März bekam ich die Bestätigung. Auf Nachfrage hin, was sie denn sonst noch brauchen kam dann die Info:
Geburtsurkunde
Passkopien
Eheurkunde etc.

Ich hatte einen Termin dort und habe alles mitbegebracht. Das war dann im April. Vor zwei Wochen fragte ich nach, wie der Stand der Dinge ist.

Nun bekamen mein MAnn und ich jeweils einen Brief, dass sie:
- die Geburtsurkunde brauchen
- Lohnnachweise und Arbeitsvertrag und
- Passkopien


Zudem haben sie auch meinen Mädchennamen genommen für die Unterlagen und nicht meinen gültigen Nachnamen durch die Hochzeit 2018.

Mein Problem ist einfach: Unser Baby soll ich 4,5 Wochen zur Welt kommen und langsam wird es eng, denn ich habe ja eigentlich eine frz. Hebamme die kommen soll. Ohne Carte Vitale tut sie das aber nicht.

Ich werde meine Nachbarin morgen mitnehmen und sie soll dort für mich mal auf den Putz hauen. Mit meinem freundlichen Nachbarsfranzösisch komme ich nicht mehr viel weiter. Aber hatte vo euch schon einmal jemand solche Probleme damit? Was geht die denn mein Lohnnachweis an. Ich habe doch das Formular Ebereits eingereicht.
 
VIele Grüße
Tina

Offline lilliputania

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Re: Krankenversicherung zieht sich in die Länge
« Antwort #1 am: 05. Juni 2019, 11:50:09 »
Leider kann ich dazu nur so viel sagen, dass sich das alles immer sehr in die Länge zieht.  Mein Kind kam am 01.09. letztes Jahr zur Welt und war bis Februar nicht krankenversichert.  Weder in Deutschland noch in Frankreich.  Ich musste alles selbst zahlen.  Der Grund dafür,die Franzosen haben ewig gebraucht.  Ich war 5 mal dort und habe freundlich aber bestimmt immer und immer wieder vorgesprochen, ohne Erfolg.
Da ich auch keine Hebamme in Frankreich hatte musste ich nach Deutschland zur Hebamme fahren.  Im Nachhinein würde ich das beim nächsten Kind genauso wieder machen.
Du solltest dir Gedanken über einen Plan b machen und dir eine Hebamme in Deutschland suchen.  Alternativ gibt es eine Wochenbettsprechstunde auf dem Winterberg in Saarbrücken.  Die Hebammen sind auch per WhatsApp immer für mich verfügbar gewesen wenn ich Fragen hatte.
« Letzte Änderung: 05. Juni 2019, 12:17:40 von lilliputania »

Offline Tina.!

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Re: Krankenversicherung zieht sich in die Länge
« Antwort #2 am: 09. Juni 2019, 17:09:11 »
Hallo lilliputania

und danke für deine ausführliche Info!

Anbei mal der aktuelle Stand, da es anderen wohl auch helfen könnte:

Also krankenversichert bin ich ja über Deutschland da ich Grenzgänger bin. Dementsprechend wird unser Kind auch von Anfang an eine Krankenversicherung haben. Eine deutsche Hebamme habe ich auch. Sie ist auch meine Beleghebamme und bei der Geburt dabei in D allerdings darf sie nicht zu uns nach Frankreich kommen. Meine Nachbarin arbeitet beim Jugendamt und hat mir nun erklärt:

Es gibt zwei Arten von Hebammen in Frankreich:

- private, die über die frz. Krankenversicherung abrechnen und
- gesetzliche Hebammen, die nichts kosten

Sie war so nett und hat mir den Kontakt zur gesetzlichen Hebamme geknüpft, welche am Donnerstag zu mir kommt, damit wir uns kennenlernen. Sie kommt dann nach der Geburt um das Baby zu wiegen, den Bauchnaben zu kontrollieren und bei mir zu schauen, dass alles ok ist. Klar hätte ich meine deutsche Hebamme besuchen können dafür aber ich möchte ungern die ersten zwei bis drei Wochen nach der Entbindung groß durch die Weltgeschichte fahren. Ich denke danach sieht die Welt auch wieder anders aus und ich fahren normal zu meiner Hebi nach Saarbrücken.

Das nur zur Info. Vielleicht hilft das sonst noch anderen schwangeren Frauen weiter.

Liebe Grüße
Tina :doppeld: