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Autor Thema: Hausversicherung im Schadensfall  (Gelesen 4068 mal)

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Offline mondscheinengel

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Hausversicherung im Schadensfall
« am: 27. August 2012, 20:22:17 »
Hallo ihr Lieben,

wir haben durch einen Gewitterschaden (Blitzeinschlag in der Straße) ein paar Defekte im Haus: Lampen im Bad (Led's), Satellitenschüssel (LNB Teil), Geschirrspüler und Kochfeld. (Wohl ein Überspannungsschaden) und evtl. die Elektroleitung zum Telefon ist auch defekt.

Nun haben wir den Schaden schon der Hausversicherung bei unserer Französischen Bank (CIC) gemeldet.

Wer hatte schonmal so was und weiß,

a) inwiefern sie für den Schaden aufkommen?
b) wie lange sowas dauert?

Wir warten jetzt auf den Gutachter, dass er sich meldet... Was dauern kann...

Danke für die Antworten

GLG
Jen


Offline Ralph

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Re: Hausversicherung im Schadensfall
« Antwort #1 am: 27. August 2012, 23:22:40 »
Hatten wir schon zweimal....

Erste Versicherung AXA - Gutachter kam und stellte fest das wir ein "professionelles Büro" haben . Daher fühlte sich die Versicherung nicht zuständig.
Es war ein Faxgerät und ein Scanner sowie das Netzteil eines PC´s betroffen.

Daraufhin hab ich die Versicherung gewechselt. (CM)
Ein paar Jahre später wieder ein Überspannungsschaden. Wieder Gutachter gekommen.....alles was defekt war - bezahlt bekommen.

Auch bei einem Sturmschaden (10 m Zaun umgeweht) und einem Frostschaden kam jeweils ein Gutachter und es wurde reguliert.
Also immer alles aufheben bis der Gutachter da war. Das kann auch schon einmal 2-3 Wochen dauern. Dann dauert es wieder ein bisschen bis der seinen Bericht an die Versicherung schickt.
Und die brauchen dann auch noch ein bisschen bis der Bescheid mitsamt dem Scheck verschickt wird.

Gruß und viel Glück.

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.  Curt Goetz

Offline mondscheinengel

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Re: Hausversicherung im Schadensfall
« Antwort #2 am: 28. August 2012, 00:04:23 »
Professionelles Büro???  :lach: nee oder? Das ist ja SINN UND ZWECK eines Büros... Ich lach mich weg! Dann ist meines ja überprofessionell...  :lach:

Aber der Rest... das hört sich ja schonmal gut an  =D

Die nette Dame auf der Bank sagte uns auch, dass man schon reparieren kann, die defekten Sachen aber aufheben soll.

Und das tun wir natürlich. Es ist nur heftig, was da alles kaputt gehen kann. Wir werden jetzt - soweit möglich - Blocker installieren, vielleicht bringt das ein wenig was...
Aber in der Straße hier ist einiges defekt... Mal gespannt, wie lange das jetzt alles dauert...

Offline -Helmut-

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Re: Hausversicherung im Schadensfall
« Antwort #3 am: 28. August 2012, 11:41:26 »
Blocker installieren, vielleicht nützt das ja was .......

Ja vielleicht nützt das was, vielleicht ist das aber nichts weiter als reine Spekulation.
Denn diese Blocker sind nicht teuer, können demzufolge auch nur vor Blitzschäden schützen die in ihrem -ich nenne es mal Volumen- nicht höher oder größer sind als dafür technisch dimensioniert. Hinzu kommt, es gibt keinerlei Melder daran, die anzeigen können ob der Blocker überhaupt noch schützen kann.
Angenommen er hatte einen Blitz zwar abgefangen und den möglichen Schaden dabei reduziert, aber dabei sprichwörtlich selbst den Löffel abgegeben.
Nun verlässt man sich weiter auf die Schutzwirkung, die nicht mehr da ist. Folglich kann der nächste Blitz, der eventuell noch hätte gemindert werden ungeschoren wirken.

Was dann, den Hersteller vom Blocker verklagen? 20 Stück kaufen und einsetzen und hoffen dass die nicht alle gleichzeitig den Löffel abgeben wenn sie mit einem Blitz konfrontiert werden?
Schon mal überlegt welche Energie in einem Blitz steckt, stecken kann?
In einem einzigen Blitz steckt eine Energie, von etwa 1 Gigawatt. Zwar nur für den Bruchteil einer Sekunde, wenn wir das jetzt umrechnen würden auf einen längeren Zeitraum ergäbe dies eine viel kleinere Zahl.

Ein Blocker müsste in der Lage sein, diese Energiemenge eleminieren zu können. Leuchtet gleich ein, ein Ding der Unmöglichkeit.
Gedanklicher Ansatzpunkt dieser Blockertechnik ist aber, wenn der Blitz nicht unmittelbar direkt an den eingesetzten Stellen auftritt und wirkt, dann kann er eventuell wirkungsvoll geschwächt werden.

Da niemand vorhersagen kann, wo der Blitz ins Leitungsnetz eingeschlagen hat, wie groß der Energiegehalt in der Leitung bei jemandem zuhause noch ist und ob der Blocker ihn blocken könnte, ist es sehr schwer diesbezügliche Empfehlungen Blocker oder nicht zu machen.

Wie gesagt, Blocker könnten einiges verhindern, mangelpunkt dabei ist aber, es wird keinerlei Meldung gemacht wann der Blocker es nicht mehr kann weil er von einem Blitz derart beschädigt wurde.

Versicherungen, sofern sie was taugen, sind bzw wären da das geeignetere Mittel.
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)