Naja, ob meine Beiträge gerne gelesen werden, bleibt fraglich. ;-)
Ich hinterfrage zu gerne und einiges mehr als andere Personen. Das wäre noch nicht schlimm.
Schlimm wird es meist, wenn Leute meine Worte eigenartig interpretieren, bzw ich nicht so konform argumentiere, wie etliche es erwarten.
Zur Sache, zum Thema.
Schon mal selbst angefangen zu rechnen? Was kostet aktuell eine KWh, was bekäme man für seine "sehr teuere Investition" im Verhältnis?
Angenommen es werden fürs KWh aktuell 12 Cent berechnet, ein KWh von einer Photovoltaikanlage bringt 10 Cent ein, wann würde sich dann eine Investition
von 12000 Euro bezahlt machen? Wie alt wäre die Anlage, ab der sie nur mal rein rechnerisch Profit abwerfen könnte? Na?
Interessant ist sowas doch nur für Unternehmer, Unternehmen, die etliches von der Steuer absetzen können. Oder die sowas quasi aus der Portokasse
bezahlen können. Ich habe zwar bei einem großen Unternehmen gearbeitet, das wäre nie auf die Idee gekommen, Photovoltaik zum Eigenbedarf zu verwenden.
Da ginge es um ganz andere Dimensionen. ;-) Da sind 3800 KWh im Jahr geradezu lächerlich, da fallen pro Tag eine riesige Menge mehr an.
Interessant ist nebenbei, einige meiner Nachbarn stellen um von Heizöl auf Gas. Keiner käme auf die Idee, in ein BHKW zu investieren. Ein Blockheizkraftwerk kann gleichzeitig zweierlei! Heizen und ne Menge Strom erzeugen, gleichzeitig.
An solcherlei denkt kaum jemand, erkundigt sich kaum jemand.
Interessant ist doch, wenn ein sehr großer Betrieb schon Fernwärme bezieht und Großabnehmer von Stromenergie ist, plante und baute dieser Betrieb ein Blockheizkraftwerk. Sowas scheint sich eher zu rentieren als dieser Unfug mit Photovoltaik.
Zurück zum rechnen. Mal erkundigt wieviele Sonnenstunden im Jahr es im Verhältnis zu den Gesamtjahresstunden in der Region gibt? Welches Verhältnis ist das, Gesamtjahresstunden zu evtl erreichbaren Sonnenstunden im Jahr? Wie groß dürfte der tatsächliche Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage sein? Na?
Glaube nicht den Angaben der Verkäufer, die lügen gerne 20 oder gar mehr Prozente hinzu, sonst würde das keiner kaufen wollen.
Vergessen darf man die Akkus nicht, die ja nachts oder zu Zeiten ohne Sonne die Energie liefern sollten. Wie groß müsste also die Akkukapazität sein, wenn man die Gesamtjahreszeit ins Verhältnis zur Sonnennutzungszeit einbezieht? Vergessen darf man dabei nicht, es muss ja immer sinngemäß mehr Ladeenergie verfügbar sein, als verbraucht wird. Es müsste also viel viel besser bzw genauer gerechnet werden, was kaum jemand macht!
Hinzu kommt Akkus verschleißen genau so wie Solarzellen. Dies müsste zusätzlich einkalkuliert werden. Insgesamt wäre das eine große Rechnerei, und wenn man das richtig angehen würde, bekäme man schnell kaum noch Lust auf solcherlei Investitionen.
Zurück zur Alternative BLHKW. Um das zu kalkulieren müssten ähnliche Berechnungen gemacht werden. Wird nur in Heizperioden geheizt oder wegen Brauchwassererwärmung das ganze Jahr. Welche Heizleistung wäre nötig, welche elektrische Leistung wäre "nebenbei" zu gewinnen. Welcher Strombedarf würde da tagtäglich gedeckt sein, welche Investitionen und Betriebskosten hätte man damit. Wäre demnächst sowieso eine neue Heizung angesagt, sollte man nicht wie die Allgemeinheit nur in Richtung Gasheizung denken.
Ich habe hier nur gedankliche Vorschläge gemacht, bzw so einige Aspekte genauer hinterfragt.
Klar ist nun, es wäre einiges zu überlegen und zu berechnen. Nur dann bitte nicht einfach auf Bierdeckel nach Überschlagprinzip, sondern bitte genauer.
Wem nun mein sinngemäßes hinterfragen nicht gefallen hat, sollte es sich einfach machen, nicht weiter drüber nachdenken, nicht unnötig aufregen. ;-)