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Autor Thema: AVM Fritzbox-Router betroffen: Die Fritzbox wurde gehackt  (Gelesen 5210 mal)

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Offline Matthias#28

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AVM Fritzbox-Router betroffen: Die Fritzbox wurde gehackt
« am: 10. Februar 2014, 08:37:18 »
Die Angriffe auf die Fritzbox-Router sind durch eine Schwachstelle in den Geräten möglich geworden. Das räumte der Hersteller AVM am Freitag ein.
http://www.cio.de/news/wirtschaftsnachrichten/2946555

Die Firmware ist bereits verbessert - typisch AVM - reagieren sofort :doppeld:
Also fuer die, die das Teil im Einsatz haben: nach Moeglichkeit sofort patchen.

Allerdings stelle ich mir dann die Frage, haben die anderen ggf. auch ein Problem und wir erfahren nix ?
gruss Matthias

Offline Matthias#28

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Re: AVM Fritzbox-Router betroffen: Die Fritzbox wurde gehackt
« Antwort #1 am: 10. Februar 2014, 09:23:30 »
Ich wusste es doch, es sind noch mehr Router betroffen - kam gerade eben rein:
Tausende IP-Adressen unsicherer Asus-Router veröffentlicht
http://www.zdnet.de/88183621/tausende-ip-adressen-unsicherer-asus-router-veroeffentlicht/
gruss Matthias

Offline WSchill

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Fritzbox in Frankreich einzusetzen
« Antwort #2 am: 22. April 2014, 16:50:29 »
Also, es scheint doch Sinn zu machen eine Fritzbox in Frankreich einzusetzen.
Ich bin mit einer FritzBox Phone Wlan 7360 am Einrichten der Telefonfunktion über den Provider Bouygues gescheitert. Ich bin total sauer auf Fritzchens, die Software hat einen Fehler und die machen nichts.
Also, welche FritzBox hast Du, Mathias, und wie konntest Du die Tele.-funktion einrichten ?

Ich hat mir die 7360 ausgesucht, weil sie angeblich international sei, Pustekuchen, die Fritzchen meinem damit nur dass die Box Amex o-ä. A und B kann.
Ich wollte einen Reserve-Router haben, falls der Thomeson/Bouygues-Router wieder den Geist aufgibt und ich nur Ersatz bekomme, wenn ich stundenlang eine Telefonbefragung am Aufstellungsort mit dem Handy über mich ergehen lassen, welche ich aber wegen schlechter F.-kenntnis ehe nicht leisten kann.

Offline Matthias#28

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Re: Fritzbox in Frankreich einzusetzen
« Antwort #3 am: 22. April 2014, 18:33:27 »
Also, es scheint doch Sinn zu machen eine Fritzbox in Frankreich einzusetzen.
Ja und nein.

Dazu muessen wir zwei Dinge trennen.
1. der DSL-Anschluss ansich
2. die Telefondienste ueber die Box

1. DSL-Anschluss
Hier gibt es in Europa zwei grosse Fraktionen Annex A  („ADSL over POTS“) -Laender und Annex B („ADSL over ISDN“) -Laender.
In Frankreich gibt es oft der nette Versprecher Analoges DSL = ADSL (ist natuerlich Quatsch) beschreibt es auf der anderen Seite dennoch gut.
Also in Frankreich und Schweiz gibt es Annex A und damit mit der entsprechenden Fritzboxvariante kein Problem.
Nach meinem Kenntnisstand gibt es keine Moeglichkeit aus einer Annex B-Box eine Annex-A-Box zu machen.

2. Der Telefonanschluss
Hier ist meine persoenliche Telefonerfahrung: es geht nicht ueber die Fritzbox (klar kann ich VoIP machen - ich beziehe mich mit meiner Aussage auf die "analoge - MGCP" Leitung)
Allerdings hat Dirk da andere Erfahrungen - guggst du hier: http://www.grenzgaenger-forum.de/forum/technik/neufbox-sfr-t5054.0.html

Ich habe es bei mir nun so gemacht: einen ganz normale Livebox. Darueber laeuft das Telefon sowohl die Analoge als auch die VoIP-Seite
Dahinter habe ich eine GENUA (so ne Art Firewall mit ein paar mehr Moeglichkeiten - Berufsparanoier) und dahinter mein HomeNetzwerk.
Statt der GENUA koennte man auch die Fritzbox als NUR-Router haengen
gruss Matthias

banjo

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Re: AVM Fritzbox-Router betroffen: Die Fritzbox wurde gehackt
« Antwort #4 am: 22. April 2014, 20:45:03 »
Es gibt die dt. Fritzboxen, die nur Annex B können , sowie due sog. 'internationalen' Fritzboxen , die wahlweise Annex A und Annex B können.
In F brauchst - sieh Matthias Antwort - zwingend Annex A. Man kann auf ne dt. Annex B-Box ne illegale Firmware aufspielen, denn geht die auch. Besser ist aber, ein separates Annex A-Modem zu kaufen und die Box ihr eigenes Annex B-Modem nicht nutzen zu lassen.

Wenn Du nun vom Provider Login+PW für den ADSL-Zugang hast, dann kannst Du über die Fritzbox in F ins Internet, z.Bsp. bei Orange.
Es gibt aber auch Provider, die keine Logindaten bereitstellen. Dort wird die Authentifizierung idR über die Hardwareadresse der WAN-Schnittstelle - die MAC-Adresse - gemacht. Heist: ohne due zu Deinem Vertrag passende Box keine Einwahl.
Dann bleibt nur Matthias' Weg: Providerbox und danach Fritzbox. Heisst aber auch dass die Providerbox immer schön passend zur Fritzboxkonfiguration mitgepflegt werden muss -> grösserer Aufwand, höhere Fehlerwagrscheinlichkeit.

Jetzt kommt die Sache mit der Telefonie dazu:
In F wird für die degroupe-Anschlüsse das VOIP-Protokoll MGCP verwendet. Die Fritzbox kann das nicht und wird es nie können, sie verwendet das international übliche SIP-Protokoll. Es soll mittlerweile auch franz. Provider geben, die SIP unterstützen. Nennen kann ich Dir aber leider keinen.
Wenn Du einen non-degroupe-Anschluss hast oder azf die franz. Nummer gänzlich verzichten kannst, dann kannst Du mit der Fritzbox als alleinige Box arbeiten. So mach ichs seit Jahren.