Hallo,
du bist in F steuerpflichtig, außer du arbeitest im schweizerischen öffentlichen Dienst und hast die Schweizer Staatsbürgerschaft. Das ist genauso geregelt wie im Verhältnis D / F.
Das entsprechende Doppelbesteuerungsabkommen findest du hier:
http://www.gesetze.ch/sr/0.672.934.91/0.672.934.91_000.htmWie ich schon schrieb, du kannst dich via CMU bei der CPAM versichern. Dort zahlst du 8% des Bruttolohns. Bei dieser Berechnung wird vom Jahresbruttolohn eine Pauschale von 7.100 EUR abgezogen. Es ist seit langem vorgesehen, dass der Prozentsatz auf 13,5% erhöht werden soll. Zusätzlich braucht man dann noch eine Mutuelle, da die CMU ja nur das régime de base abdeckt.
Das ganze ist also in der Regel erheblich teurer als eine private Krankenversicherung. Hier kann ich dir z.B. Muta Santé empfehlen, dort bin ich:
http://www.assurance-sante-frontaliers.com/tarifs2012.pdfAufnahme allerdings nur bis zum 40. Lebensjahr!
Viele andere Versicherungen in der Grenzregion bieten aber auch private Verträge für Grenzgänger an (Crédit Mutuel, AXA usw.).
Einziges Problem: Ab 2014 soll die Möglichkeit zur privaten Versicherung in Frankreich abgeschafft werden. Theroetisch müssten dann alle Grenzgänger in die CMU wechseln. Ob dies tatsächlich so kommt, ist die große Frage. Sicherlich werden die Grenzgänger-Vereinigungen politischen Druck machen, doch angesichts der leeren Kassen dürfte das schwierig werden.
Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, eine Schweizer KV zu wählen. Auch dies ist jedoch teurer als eine private KV in Frankreich. Dafür kann man sich sowohl in CH als auch in F behandeln lassen.
Grüße,
der Kembser