Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Unmögliches Verhalten einzelner Mitarbeiter beim Finanzamt Wissenbourg  (Gelesen 8723 mal)

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Offline jojo1

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Nun war ich einmal wieder wegen einer Bescheinigung beim Finanzamt Wissenbourg.

Leider war es nur so, dass ich am Empfang sofort von einer Mitarbeiterin laut  angeschrien  wurde, als diese erkannt hat, dass ich Deutscher mit recht schlechten Französischkenntnissen bin. Details spare ich mir hier lieber.

Dazu kann man nur soviel sagen, dass dies schon ein sehr schlechter Stil ist und es sehr unerfreulich war.
 :mad:

Ohnehin ist gerade in Wissenbourg ( aber auch in anderen Kommunen im Elsass )  auch vielen Einheimischen die deutsche Sprache und Kultur oder zumindest der elsässische Dialekt und dessen kulturelle Eigenart wichtig.
Der elsässische Dialekt gehört zu den heute in Frankreich am häufigsten gesprochenen Regionalsprachen ( auch wenn es natürlich keine Amtssprache ist ).

In diesem Zusammenhang ist eine derart einseitig feindselige Reaktion einer Mitarbeiterin einer staatlichen franz. Behörde völlig unangemessen. Und wenn man schon eine abweichende Meinung hat, kann man dies auch anders und freundlicher zum Ausdruck bringen.

Statt dessen hat man den Eindruck, dass gerade im staatlichen Bereich ein aggressiver ( und antideutscher ) Nationalismus bei Einzelnen Einzug erhält.

So kann Europa aber nicht funktionieren. Deutschland und Frankreich sind nun einmal der Kern der EU . Das es an einer gemeinsamen europäischen Sprache fehlt, ist dabei immer noch ein Problem - nur soweit denken Einige offensichtlich nicht.


 



Offline moni

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Naja, ich würde aus einem unfreundlichen Verhalten einer Finanzamt-Mitarbeiterin noch nicht auf einen antideutschen Nationalismus schließen.
Dabei müsste sie ja froh sein, dass wir Grenzgänger zu ihnen aufs Finanzamt kommen, weil wir ja Steuern für ihren Staat bezahlen  :nixwieweg:

Ich weiß nicht, seit wann Du in F wohnst und ob Du noch den - mittlerweile vermutlich und hoffentlich pensionierten - älteren Empfangsmitarbeiter gekannt hast. Der war unübertroffen an Unhöflichkeit und Arroganz und im Kreise der Grenzgänger mehr als gefürchtet. Grenzgängerbescheinigung oder Quitus fiscale (das macht Wissembourg eh nicht mehr) abholen war mindestens so schlimm wie Zahnarzt mit Wurzelbehandlung.  :-\
Mein Mann wollte mal einen Quitus fiscale abholen und hatte den Kaufvertrag nicht dabei. Der Knabe hat ihn angeschrien und gesagt, er soll wiederkommen, wenn er alles dabei hat, hat ihm aber nicht verraten, was fehlt.
Ein anderes Mal hat er einfach angezweifelt, dass mein Mann Grenzgänger ist und Zeugs gefragt, was ihn gar nichts anging. Er hatte auch gar nicht die Position, solche Dinge zu hinterfragen.
Vielleicht hat Wissembourg eine Negativ-Auswahl bei einem Teil seiner Mitarbeiter?

Allerdings war letztens eine sehr nette Dame am Empfang und ich hatte die Grenzgängerbescheinigung abgestempelt in der Hand, bevor ich was sagen konnte.

Meine Vorgehensweise: die ersten Sätze lege ich mir auf Französisch zurecht und spreche sie mir auf der Fahrt zum Amt vor (und wer noch zu wenig kann, dem empfehle ich, den deutschen Satz in deepl.com einzugeben, das klappt ganz gut). Das ist dann meist der Eisbrecher.

Wie Du richtig sagst, ist Französisch eben in unserem Wahlheimatland die Amtssprache und man darf nicht voraussetzen, dass jemand beim Amt Elsässisch/Deutsch spricht oder Lust dazu hat.

Ich habe meine Meinung dann schon geändert, seit ich "Ausländer" bin. Früher beim Einwohnermeldeamt in D, wenn ich verzweifelte verschleierte Frauen gesehen habe, die ein Dokument gebraucht haben und sich nicht verständlich machen konnten, dachte ich "na, lernt halt erstmal Deutsch, bevor Ihr herkommt". Inzwischen denke ich anders darüber, zumal es keine wirklich zwingenden Gründe gibt, warum ich selbst nicht besser Französisch spreche. Immerhin machen wir seit einigen Jahren Französischkurs und inzwischen gehe ich schon recht selbstbewusst zu den Ämtern und kann durchaus artikulieren, was ich will, auch wenn Fehler drin sind. Das Problem im Elsass ist eher, dass es zu viele freundliche Leute gibt, die - sobald sie merken, dass man Deutsche/r ist - sofort ins Elsässische wechseln. Ich glaube, die meisten Grenzgänger könnten besser Französisch, wenn es Elsässisch nicht gäbe (was sehr schade wäre).

So, genug geschrieben für einen Samstagmorgen.

Bonne journée
moni

Offline Dragonvamp

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Ich möchte diesbezüglich auch meinen Senf dazu geben.
Weder von dem alten Mann (ja den gefürchteten Pförtner aus Wissembourg kannte ich auch) noch eine der heutigen Damen, sind mir jemals bösartig gegenüber getreten.

Ich hab den Fall im Supermarkt gehabt:
Deutscher vor mir, Kassierin ihn nett gefragt, ob er Kundenkarte hat etc pp. Wurde dieser ausfällig und aggressiv, beschimpfte sie, dass er deutscher sei und sie gefälligst deutsch mit ihm zu reden habe. Sie von ihrer fröhlichen Art weg. Wurde dann auch erstmal skeptisch mit uns, weil sie hörte wir sind auch deutsche. Hab mich aber freundlich mit ihr auf französisch unterhalten. Danach war sie wieder ganz fröhlich und sprach dann sogar Elsässisch beim nächsten Besuch mit mir .

Das war der krasseste Fall, der mir passiert ist, aber ich habe oft genug, auch in Wissembourg deutsche erlebt, die sich keine Mühe geben.
Mein Hausarzt hat mir erzählt, dass die Sprechstundenhilfe total glücklich erzählt hat, dass da eine deutsche Familie kommt, die französisch „sprechen“. Er meinte dann, in 20 Jahren hat sie das nicht erlebt.

Wenn ich überall solch Dinge sehe, höre, miterlebe, dann wundert mich dieses Verhalten nicht.

Wir erwarten so viel von ausländischen Mitbürgern in Deutschland, regen uns auf, wenn sie ihre Kinder vorschicken, weil sie die Sprache nicht können. Aber mal ehrlich, wieviele Deutsche sind hier wirklich integriert?

Zu viele. Und zu viele erwarten von anderen oder halten zu viel von sich.

Ich erlebe nichts negatives. Im Gegenteil.

Ausstrahlung, auftreten, Respekt und Integration.
Das sind hier die Worte.

Statt sich aufzuregen, solltest du/ihr euch mal euer eigenes Verhalten vor Auge lege. Und dabei alles anschauen, nicht das was ihr sehen wollt, sondern das was andere sehen.




Offline Gauloise

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Guten Morgen zusammen,

also da kann ich mich jetzt auch nicht zurückhalten und will meinen Senf dazu geben.

Es stimmt mitnichten, dass den Elsässern die deutsche Sprache und die deutsche Kultur wichtig ist:
ihnen ist die elsässische Sprache und Kultur wichtig!
Die Elsässer wurden in der Geschichte hin- und hergeschoben, 'mal durften sie kein Französisch, 'mal kein Deutsch reden, ihre Vornamen wurden entsprechend dem aktuellen Land angepasst, etc.
Und nach der verdammten Zwangsrekrutierung in die deutsche Wehrmacht wurden sie dann auch von den Zentralfranzosen nicht mehr als 100%-ige Franzosen angesehen, was sie sehr verletzte, zumal sehr viele Elsässer im Widerstand gegen die Nazis kämpften und dabei ihr Leben gelassen haben.
Dieses Problem würde übrigens erst durch Mitterrand thematisert.
Tomi Ungerer schrieb einmal in einer Bescheibung seiner Kindheit sinngemäss:
"Wenn die Franzosen wüssten, wie sehr wir sie lieben, dann würden sie uns mehr respektieren!"
Und noch heute haben die Zentralfranzosen ein gespaltenes Verhältnis zum Elsass, was ein weiterer Grund ist, dass die Elsässer endlich als richtige Franzosen anerkannt werden, ohne dabei auf ihren elsässischen Dialekt und ihre Kultur verzichten zu müssen! Und von den Deutschen werden sie noch immer nicht als "richtige" Franzosen anerkannt.
Deshalb finde ich es wichtig, dass man - auch wenn man kein Französisch kann - zumindest ein "Bonjour", ein "Merci", "Au revoir", etc. beherrscht. Das zeigt einfach von Respekt und Anerkennung. Dann verzeihen die Elsässer auch gerne, wenn man kein/kaum Französisch kann.

Stattdessen erlebe ich in 90% aller Fälle, dass Deutsche, die hier im Elsass wohnen, in ein Geschäft, auf ein Amt, etc. kommen und gleich anfangen, Deutsch zu reden. Das ist ignorant und unverschämt!
Eine Elsässerin sagte mir 'mal, dass ihr das Auftreten vieler Deutschen vorkomme, als wenn das Elsass ein zweitesmal annektiert würde. Und ich stimme ihr zu! Ich schäme mich oft, wenn ich das Verhalten der Deutschen hier sehe.

Und zur elsässischen Sprache:
es ist längst nicht mehr so, dass alle Elsässer elsässisch reden! Insbesondere die jungen Leute sprechen meist nur noch französisch (weil sie zum Beispiel keine elsässischsprenchenden Grosseltern mehr haben).
Um den Dialekt zu erhalten, wurde Elsässisch als Unterrichtsfach eingeführt.
Also: Nicht jeder Elsässer spricht elsässisch oder versteht Deutsch!

Das sollte man auch beim Einkaufen im Hinterkopf haben:
Die meisten Deutschen erwarten von den Elsässern, dass sie verstanden werden - das ist aber nicht so!
Umgekehrt käme kein Elsässer auf die Idee, über die Grenze in ein deutsches Geschäft zu gehen und von den Verkäufern erwarten, dass diese Französisch reden und verstehen!

Und was mich am Verhalten der Deutschen, die hier im Elsass wohnen, auch total nervt:
viele wollen sich überhaupt nicht integrieren: die wenigsten machen einen Sprachkurs, die meisten Deutschen gehen weiterhin nach Deutschland zum Arzt, die maternelle (= Kindergarten) nehmen sie natürlich gerne hier im Elsass in Anspruch, weil der hier ja kostenpflichtig ist, sie bleiben grösstenteils unter sich und halten anscheinende die frz. Technik und die frz. Medizin für rückständig. Beispiele kann ich bei Bedarf reichlich nennen!

Wenn man Glück hat, dann gehen die Kids hier zumindest noch zur Grundschule. *ironie ein*: es geht doch nichts über Sprachförderung der Kinder *ironie aus*.
Aber wenn es in die höheren Klassen geht, dann kutschieren viele deutschen Eltern ihre Kids dann doch in eine deutsche Schule. Wie bitteschön soll da eine Integration entstehen?
Und in manchen Städten gibt es ja das Bilingue, das ursprünglich dazu gedacht war, dass die französischen Kinder besser deutsch lernen, um auch grenzüberschreitend arbeiten zu können. Allerdings schicken die Deutschen ihre Kinder fast ausschliesslich ins Bilingue, so dass sich dort die Deutschen versammeln, unter sich bleiben und keine Integration möglich ist.
Unsere Tochter haben wir in den traditionellen Zweig geschickt, eben um ihre Integration zu fördern.
Von der élémentaire bis zum Collège war sie die einzige deutsche Schülerin in der Klasse, alle anderen Deutschen gingen ins Bilingue! Und sie hat auch "nur" das stinknormale Abitur gemacht - sie braucht kein Abi-Bac!
Inzwischen ist sie 18, studiert in Strasbourg und der Antrag auf die frz. Staatsbürgerschaft läuft.

Und was die Frau vom Finanzamt angeht:
  • jeder hat 'mal 'n schlechten Tag
  • Idioten gibt es überall auf der Welt
  • vielleicht hast Du 'was falsch gemacht, jojo?
  • vielleicht hatte sie einfach an diesem Tag zu viele Deutsche der unverschämten Sorte
  • vielleicht kann sie die Deutschen generell nicht leiden .... was ich teilweise verstehen könnte

Bonne journée...
Viele liebe Grüsse

Offline Gauloise

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Huch...ich glaube, das war jetzt eeetwas zu lang. Damit hab' ich das Thema wohl abgewürgt.  :nixwieweg:
Viele liebe Grüsse

Offline Ralph

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Passt schon....
Ich versteh auch nicht wirklich die Intension dieses Threads...
Jeder hat schon mal mit irgendeinem Deppen zu tun gehabt - hier in Frankreich, in Deutschland oder anderswo.
Aber warum postet man sowas ?
Ich lebe seit 18 Jahren in Frankreich und kann keine Deutschfeindlichkeit erkennen.
Nur - wie Du schon geschrieben hast - teilweise eine gewisse Französischfeindlichkeit der hier lebenden Deutschen.....
Und wenn man die nicht liebt.... wen wundert das.

Wenn ich schon immer den Satz höre "in Deutschland ist das so und so....das ist hier bestimmt auch so"
Alles was in D so oder so ist muß in F auch so sein ?? Warum ?
In F ist es halt Anders - und die werden sich nicht wegen ein paar Deutschen ändern . Warum auch.
Hätt ich ja drüben bleiben können.
« Letzte Änderung: 02. Juni 2018, 21:00:18 von Ralph »
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.  Curt Goetz

Offline ~Pero~

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Muss auch noch senfen.

Riiiichtig. A.L. gibts überall, aber wenn ich hier in Frankreich lebe, und nicht den kleinsten Anstand habe auf die "Eingeborenen" zuzugehen, muss ich mich über die Antwort nicht wundern.

Habe ähnliches schon z.B. im Orange-Shop Forbach erlebt. Fröhlich reingetappt, auf Französisch nach Service gefragt, und schwupps kam die Antwort, wenn ich ein paar Minuten Zeit hätte, wäre die deutschsprachige Kollegin frei.  Kurz darauf so ein Teutscher Depp, der es für selbstverständlich fand, auf Deutsch bedient zu werden.
Nun - man darf raten, wer an dem Tag KEINEN Telefonanschluß bekam.

Wir leben jetzt seit 10 Jahren hier. Ich gehe hier zum Arzt (was ich teils sogar besser finde als in DE), war hier schon zu OP im KH und beteiligen uns immer mal wieder am Dorfleben.
in 99,5% der Fälle sind die Franzosen dann extrem hilfsbereit und freundlich. Ich finde da können sich deutsche Dienstleister oder Mitbürger oft ne Scheibe abschneiden.
Sicher - vieles ist anders als in Deutschland, manches schlechter, manches besser - vor allem aber anders.
Und wenn man das ablehnt, sollte man zurückziehen.
Ich habe das nicht geplant, da wir uns hier sehr wohl fühlen.

Offline Gauloise

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Ja, genau so sehe ich das auch!

Mich hat die Liebe nach Frankreich geführt, aber den Entschluss, hier zu leben, den habe ich getroffen, eben weil es hier anders ist als in Deutschland.

(Als Alternative wäre für mich nur das Saarland in Frage gekommen  ;) )

Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.

Viele liebe Grüsse

Offline Matthias#28

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(Als Alternative wäre für mich nur das Saarland in Frage gekommen  ;) )
Pfalz haette ich noch verstanden, aber Saarland ist starker Tobak - das haben die Lothringer und die Elsaesser nicht verdient.  :nixwieweg: :lach: :lach: :lach: :eijoo:
gruss Matthias

Offline Gauloise

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MATTHIAS!!!!   :mad:
Wo kommst DU denn her? Los, raus mit der Sprache :police: !
Viele liebe Grüsse

Offline Matthias#28

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MATTHIAS!!!!   :mad:
Wo kommst DU denn her? Los, raus mit der Sprache :police: !
Wo soll ich den schon herkommen?
Die höchste Lebensform die man erreichen kann ist ein Pfälzer zu sein!
gruss Matthias

Offline Gauloise

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 d066.gif  DAS ist gut!  d066.gif


Viele liebe Grüsse

Offline Matthias#28

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Zurueck zum Thema.
Es gibt fuer mich folgende "Feindbilder":
Weder von dem alten Mann (ja den gefürchteten Pförtner aus Wissembourg kannte ich auch)
vor dem hatte ich immer Angst - stehts uebellaunig und immer mies drauf - da konnte man es nur verkehrt machen

Dann vor seiner Nachfolgerin, eine dunkelhaarige Schabracke - oh je - die geht zum Lachen in den dunkelsten Keller.
Die hat ihn perfektioniert.

Ja und dann noch ein paar Hardcore LePen-Waehler - die gibt es leider hier genug (teilweise >60% im 2ten!! Wahlgang hier in den Ortschaften).

Aber sonst mache ich nur gute Erfahrungen. Wir Pfaelzer sind Frohnaturen, die Elsaesser auch - damit passt das.
Trinke mer ehner.  :doppeld:

gruss Matthias

Offline Dragonvamp

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Zurueck zum Thema.
Es gibt fuer mich folgende "Feindbilder":
Weder von dem alten Mann (ja den gefürchteten Pförtner aus Wissembourg kannte ich auch)
vor dem hatte ich immer Angst - stehts uebellaunig und immer mies drauf - da konnte man es nur verkehrt machen

Dann vor seiner Nachfolgerin, eine dunkelhaarige Schabracke - oh je - die geht zum Lachen in den dunkelsten Keller.
Die hat ihn perfektioniert.


Meine Mutter hatte mich vor ihm gewarnt. Aber ein nettes Lächeln und zumindest „Bonjour, je ne parle pas français, est ce que vous parlez allemand“ und der Mann war nett oder wenn man zumindest auf französisch gesagt hat, dass man es versucht.
So mache ich es auch immernoch überall. Mein französisch ist weit weg von perfekt, aber es reicht im Regelfall für alles aus. Ich sage immer, egal ob telefonisch oder persönlich, dass ich sehr schlecht französisch rede, es aber versuchen möchte. Dann kommt eigentlich immer, dass man auch Elsässisch spricht. Dann bitte ich aber dennoch darum, dass das Gespräch auf französisch statt findet, damit ich weiter dazu lerne. Anschließend bedankt sich mein gegenüber im Regelfall, dass ich es versucht habe und ich mich weil mein gegenüber sich die Zeit zum doppelten erklären genommen hat :)

Wie es in den Wald schallt, kommt es wieder raus...

Offline Gauloise

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Meine Mutter hatte mich vor ihm gewarnt. Aber ein nettes Lächeln und zumindest „Bonjour, je ne parle pas français, est ce que vous parlez allemand“ und der Mann war nett oder wenn man zumindest auf französisch gesagt hat, dass man es versucht.
So mache ich es auch immernoch überall. Mein französisch ist weit weg von perfekt, aber es reicht im Regelfall für alles aus. Ich sage immer, egal ob telefonisch oder persönlich, dass ich sehr schlecht französisch rede, es aber versuchen möchte. Dann kommt eigentlich immer, dass man auch Elsässisch spricht. Dann bitte ich aber dennoch darum, dass das Gespräch auf französisch statt findet, damit ich weiter dazu lerne. Anschließend bedankt sich mein gegenüber im Regelfall, dass ich es versucht habe und ich mich weil mein gegenüber sich die Zeit zum doppelten erklären genommen hat :)
Ja, so handhabe ich das auch in etwa. Nur frage ich, ob sie 'elsässisch sprechen', oder 'deutsch verstehen'. Aber wir meinen das schon Gleiche. Und ich habe noch nie erlebt, dass das nicht in irgendeiner Form honoriert wird. Und ganz toll und motivierend ist es dann, wenn man für seine Französischkenntnisse oder für seine Fortschritte gelobt wird.

Aber es ist in der Tat erschreckend, wie viele LePen gewählt haben. In Seltz war es auch extrem hoch. Da ist das Elsass auch eine Hochburg. Woran das wohl liegt?
Jedenfalls macht es mir Angst. Zumal es darunter auch ganz liebe Menschen gibt, denen man das nie im Leben zugetraut hätte....
Und in Deutschland die AFD...'was für ein Rechtsruck. Da sind ja auch mehr Nazis drunter als gedacht. Von wegen "Protestwähler"...

Ich wünsche noch einen schönen Sonntag zusammen.
Ciao











Viele liebe Grüsse