Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Umzug nach Frankreich  (Gelesen 8057 mal)

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Offline Die_WG

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Umzug nach Frankreich
« am: 30. Juli 2006, 13:08:01 »
Hallo zwei Freunde und Ich , haben mit dem gedanken gespielt nach Frankreich Umzuziehen nur haben wir keine Ahnung ob das so sinnvoll wäre , deshalb hhier ein paar frgen :

1.wir arbeiten alle in Deutschland die Arbeitzplätze liegen zwischen 15-40km entfernt .
2. wie ist das mit den versicherungen (  auto usw.)??
3: wie ist das mit der lohnsteuer wie und wo wird sie bezahlt ?? ( einmal im jahr , wieviel ???)
4. sind die mieten in frankreich ( bsp. lauterburg ) teurer ??
5. wie könnten wir das alles regeln denn wir können die sprache nicht ???
6. was sollte man noch beachten ???


wir bedanken uns schonmal im voraus für die antworten

mfg  Die_Wg

Offline Marco

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Umzug nach Frankreich
« Antwort #1 am: 31. Juli 2006, 00:12:51 »
Hi WG,

Zitat von: Die_WG
1.wir arbeiten alle in Deutschland die Arbeitzplätze liegen zwischen 15-40km entfernt .
2. wie ist das mit den versicherungen (  auto usw.)??
3: wie ist das mit der lohnsteuer wie und wo wird sie bezahlt ?? ( einmal im jahr , wieviel ???)
4. sind die mieten in frankreich ( bsp. lauterburg ) teurer ??
5. wie könnten wir das alles regeln denn wir können die sprache nicht ???
6. was sollte man noch beachten ???
1. Um als Grenzgaenger anerkannt zu werden muss man innerhalb einer 30km-Zone der Grenze arbeiten und wohnen. Im Zweifelsfalle (also bei 30km oder mehr) vorher beim deutschen Finanzamt nachfragen, ob der Arbeitsort noch für Grenzgaenger zulässig ist.

2. Die Frage ist recht ungenau. Was genau wollt ihr denn da wissen? Versicherungen, zB fürs Auto gibts in Frankreich auch.

3. Siehe http://www.grenzgaenger-forum.de/wiki/index.php/Steuern_in_Frankreich

4. Hier im Grenzgebiet nahe Saarbrücken sind die Mieten in Frankreich direkt hinter der Grenze (5-10 km) etwas teurer als in Deutschland. Tiefer in Frankreich sind sie eher billiger. Viel Unterschied ist meiner Erfahrung jedoch nicht gegenüber Deutschland. Hängt möglicherweise aber auch stark von der Umgebung ab.

5. Dazu sollte es mehrere Möglichkeiten geben: Die Sprache lernen solltet ihr auf jeden Fall. Es ist sehr hilfreich wenn man die Sprache des Landes kann, in dem man wohnt. Das hilft euch sicher zu Beginn nicht, denn Französisch in ein paar Wochen schaffen nur die wenigsten. Also könntet ihr es versuchen, in dem ihr auf deutsch auf den entsprechenden Ämtern nachfragt. Es könnte allerdings auch sein, daß man euch da erstmal wenig Verständnis entgegen bringt. Mein Französisch war bei meinem Umzug auch extrem schlecht, aber ich habe gute Erfahrungen damit gemacht zumindest mit gebrochenem französisch zu beginnen. Mir wurde dann von meinem Gegenüber oft das Deutsch angeboten, weil's auch für sie leichter war :-). Eine weitere Möglichkeit wäre ein Freund oder guter Bekannter, der euch bei den ersten Schritten unterstützt und französisch spricht. Bei mir ging das damals alles einfacher als ich dachte. Die Abmeldung in Deutschland war komplizierter als die Anmeldung in Frankreich.

6. Stöbert doch einfach mal im Wiki oder im Forum...

Viel Erfolg und haltet uns auf dem Laufenden :).

Grüße,
Marco

Offline Mathis

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Umzug nach Frankreich
« Antwort #2 am: 31. Juli 2006, 09:24:44 »
Hi Marco,

Zitat von: Marco
Die Abmeldung in Deutschland war komplizierter als die Anmeldung in Frankreich.
Was war denn bei der Abmeldung in Deutschland kompliziert? Ich frage, weil ich das auch bald machen möchte. Ich dachte, man füllt das Abmeldeformular aus und gibt es bei der Wohnsitzgemeinde ab und das war's. Oder muss man noch mehr tun?

MfG Mathis

Offline Marco

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Umzug nach Frankreich
« Antwort #3 am: 31. Juli 2006, 15:37:19 »
hm, das ist schon ein weilchen her. ich weiss nicht mehr genau was es war. ich weiss nur noch dass die anmeldung billiger (und problemloser?) war als die abmeldung.

grüße,
marco

Offline khmer

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Umzug nach Frankreich
« Antwort #4 am: 01. August 2006, 14:38:49 »
Zitat von: Die_WG
4. sind die mieten in frankreich ( bsp. lauterburg ) teurer ??
5. wie könnten wir das alles regeln denn wir können die sprache nicht ???
4. Ja!
5. Dann laß es und meldet Euch zu einem Sprachkurs an!

Relax
khmer

Offline Mathis

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Umzug nach Frankreich
« Antwort #5 am: 02. August 2006, 07:19:59 »
Hallo,

vieles ist ja schon beantwortet, aber hier noch mein Senf dazu:

Zitat von: Die_WG
2. wie ist das mit den versicherungen (  auto usw.)??
Versicherungen habe ich einige abgeschlossen, so z.B. für das Haus und für das Auto. Man braucht für das Auto zumindest eine Haftpflicht und eine Rechtsschutz, das ist laut meinem Bankmensch Pflicht. Die Kosten sind vergleichbar mit denen in Deutschland, wobei ich meinen deutschen SFR von 30% in einen 50% Beitrag in Frankreich "tauschen" konnte. Die Versicherung für das Haus (incl. Privathaftpflicht) ist im Vergleich zu Deutschland recht günstig.

Zitat von: Die_WG
5. wie könnten wir das alles regeln denn wir können die sprache nicht ???
Man kann vieles in Deutsch (oder im lokalen Dialekt) regeln, aber ich würde sagen, man sollte zumindest ein paar Brocken Französisch können. Ich habe den Eindruck, es geht alles leichter und freundlicher, wenn man sich zumindest bemüht, es in Französisch zu versuchen. Auch wenn das Deutsche (oder der Dialekt) noch verbreitet ist, so ist doch Französisch die offizielle Verwaltungssprache. Wenn der Gesprächspartner Deutsch kann, und man bittet freundlich, dann ist das kein Problem. Überhaupt macht der Ton die Musik, man sollte sehr freundlich auftreten. Meine Termine im Rathaus, beim Finanzamt und auf der Unter-Präfektur waren jedenfalls sehr problemlos. Ich habe aber immer erst französisch gesprochen, das ich aber auch nur ein wenig kann.

Gruß Mathis

Offline Marco

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Umzug nach Frankreich
« Antwort #6 am: 02. August 2006, 09:30:56 »
Was Mathis hier schreibt kann ich so bestätigen, ich wollt nur noch dazu sagen, daß die Autoversicherung an sich trotz höherer "Prozente" und anderem System durchweg günstiger ist als in Deutschland.

Ich zahle für mein Auto in Frankreich ca. die Hälfte an Versicherung wie in Deutschland.

Und der Ton macht in der Tat die Musik... Es ist eben unhöflich vom jemandem zu verlangen, daß er dich in deiner gewünschten Sprache bedient. Darum bitten kann man und wird eben meist auch erhört, wenn man dies nett tut und das Gegenüber der Sprache mächtig ist.

Viele Grüße,
Marco

Offline Die_WG

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Umzug nach Frankreich
« Antwort #7 am: 04. August 2006, 16:50:36 »
vielen dank an euch für die ratschläge
ihr habt uns sehr geholfen
....

aber eine frage hätten wir noch ;

wenn wir uns entschließen für immer dort zu bleiben , wie wäre es denn mit der rente ???
danke nochmal an alle

mfg Die_Wg