Hallo Banyoo,
ja, mit mehr Einkommen steigen die Steuern, steigt auch der durchschnittliche Steuersatz, das ist eine Binsenweisheit und unbestritten. Aber darum geht’s gar nicht.
Ursprünglich hattest du behauptet, eine Gehaltserhöhung könne bei Erreichen der nächsten Steuerstufe am Ende zu einem Negativergebnis führen. Das sagst du nicht mehr?
Jetzt redest du von einer deutlich höheren Belastung bei einer Gehaltserhöhung, wenn man dadurch in die nächste Tranche gerät. Und das willst du mit den Rechnungen doch nachweisen.
Nun nehme ich mal deine Rechnung nach Gehaltserhöhung (Gesamtsteuer: 18212,38).
Von den 77.000 werden nur die letzten 6170€ mit dem höheren Satz von 41% belegt. Würde man zum Vergleich diese 6170 mit 30% ansetzen, wäre die Steuerbelastung 678,70€ niedriger. (41–30=11; 11% von 6170 = 678,70). Die Gesamtsteuerbelastung nach Gehaltserhöhung betrüge dann fiktiv 22,77% gegenüber 23,65% real. Eine Differenz von 0,88%, die also dem höheren Satz der nächsten Tranche zuzuschreiben ist.
Und diese 0,88% sollen die deutlich höhere Belastung beweisen? Diese 678€ bei einem zu versteuernden Einkommen von 77.000€ für einen Alleinstehenden oder etwa 155.000€ für ein Paar.
Kann es sein, dass hier nur auf höchstem Niveau gejammert wird?
Bis 7CV (das sind Steuer-PS) gibt’s auch 3er, 5er BMW, vom Daimler die C-Klasse. Reicht deren Fahrkomfort nicht?