Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Öffentlicher Dienst  (Gelesen 5297 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Guest

  • Gast
Öffentlicher Dienst
« am: 16. Dezember 2005, 15:29:40 »
Hallo,
Wir überlegen gerade ins Elsaß umzuziehen, aber laut einer Auskunft vom Finanzamt kommt der Steuervorteil für uns nicht in Frage, da mein Mann beim SWR arbeitet. Das gehört zum Öffentlichen Dienst und dieser bezahlt weiterhin seine Steuern in Deutschland.
Das gilt laut Finanzamt auch für freie Mitarbeiter! Für Festangestellte, die alle Vorzüge des SWR nutzen halte ich das ja für Richtig, aber ist das bei Freien tatsächlich auch so?
Hat jemand in dieser Richtung schon Erfahrung,oder weiß eine Lücke???
Ich freue mich auf Resonanz
Ulli

Offline Marco

  • Administrator
  • Forenheld
  • *****
  • Beiträge: 1.226
    • Profil anzeigen
Öffentlicher Dienst
« Antwort #1 am: 16. Dezember 2005, 18:52:20 »
Das hat allerdings nichts damit zu tun, daß der SWR ein Öffentlich-Rechtlicher Arbeitgeber ist, sondern einfach nur damit, daß das Einkommen aus einer freiberuflichen Tätigkeit stammt. (Nachzulesen auf Seite 12 - Artikel 12 unter http://www.bundesfinanzministerium.de/lang_de/DE/Service/Downloads/Abt__IV/dba/036,templateId=raw,property=publicationFile.pdf ), es sei denn, dein Mann wäre Künstler, Berufssportler, Artist, Vortragskünstler oder jemand, der öffentliche Darbietungen gibt, zumindest steht es so unter 12 (2).

Es könnte zwar sein, daß in einer der drei Ergänzungen zum Abkommen noch etwas verändert wurde (Nachzulesen unter http://www.bundesfinanzministerium.de/cln_01/nn_318/sid_D95F0CE3AE1797C650C0E86464E72660/nsc_true/DE/Steuern/Veroeffentlichungen__zu__Steuerarten/Internationales__Steuerrecht/DBA/022.html ), aber ich habe beim überfliegen nichts dergleichen gefunden.

Da ich kein Steuerberater bin (und dies auch keine Steuer- oder Rechtsberatung ist ;-)), würde ich im Zweifelsfall einen Steuerberater im Grenzgebiet fragen, der sich auf sowas spezialisiert hat. Vielleicht kennt der einen Weg.

Würde mich interessieren, was bei euren Nachforschungen noch so rauskommt.

Viele Grüße,
Marco