Hallo,
ja genau, du kannst deine Steuern dadurch senken,
nein ich habe keinen Perp. Hauptgrund ist, durch eine betriebliche Zusatzversicherung fühle ich mich ausreichend versorgt.
Allerdings wer so etwas nicht hat, sollte sich schon Gedanken machen, wie er seine deutsche gesetzliche Rente aufbessern kann und muss.
Ich will mal keine Wertung über den Perp abgeben, sondern es mit einer nüchternen Faktendarstellung versuchen.
Dieser Rentenplan ähnelt der in D bekannten Riesterrente.
Abgeschlossen wird er bei Versicherungen oder speziellen Anlagegesellschaften.
Die Hausbank vermittelt beides. Es gibt verschiedene Varianten.
Charakter
Der üblich vertriebene Plan besteht aus einer Lebensversicherung kombiniert mit einer Kapitalanlage zB in Aktien, Immobilien oder Staatsanleihen bei unterschiedlicher Gewichtung.
Ansparen
Angespart wird bis zum Rentenbeginn. Die Einzahlungen sind je nach Plan frei oder fest vereinbart. Sie können jederzeit gestoppt werden, doch eine vorzeitige Auszahlung ist nicht möglich. Ausnahmen: bestimmte definierte „Extremsituationen“ (etwa Tod, Invalidität, private Insolvenz) und der Ersterwerb oder Ausbau einer selbstgenutzten Immobilie.
Auszahlen
Ab Rentenbeginn erfolgt die Auszahlung nur als zusätzliche Rente.
Eine Teilauszahlung von max 20% ist jedoch einmalig erlaubt.
Sicherheit
Der Erhalt des gesamtem durch Beiträge eingezahlten Kapitals ist nicht garantiert, ein Wertzuwachs (etwa durch Zinsen) auch nicht. Verluste können nicht ausgeschlossen werden.
Steuern
Die Beiträge können im erlaubten Rahmen (siehe 'plafond' im Steuerbescheid) vom zu versteuernden Einkommen (revenu imposable) abgezogen werden und sparen Steuern.
Die späteren Rentenbezüge sind steuer- und sozialabgabenpflichtig.
Transparenz
Die Anlagegesellschaften müssen den Sparer jährlich über die Wertentwicklung seiner Anlage unterrichten und ihre einbehaltenen Gebühren offen legen.
Ob sich diese Zusatzrente generell lohnt? Es kommt drauf an wie mans sieht. Rechnet man sie versicherungs- und finanzmathematisch durch, dann wohl eher nicht.
Doch was hat der zukünftige deutsche Rentner gegen seine mickrige, gesetzliche Rente denn für echte Alternativen?
Für mich siehts eher so aus:
Der Verdurstende fragt nicht nach dem Preis des Wassers.
Für ihn wären die aktuellen Diskussionen, ob sich das lohnt, nur ein Luxusproblem.
Leider.
Grüße