Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Was benötige ich für Überweisung D - F?  (Gelesen 20546 mal)

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Offline Eliott

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Was benötige ich für Überweisung D - F?
« am: 17. April 2010, 09:36:22 »
Hi Leute,
ich möchte eine Überweisung von Deutschland nach Frankreich machen.
Was brauche ich da vom französischen Konoinhaber alles an Daten.
- Konto-Nr. ist klar.
- Iban?
- Swift?
- BIC?

Grüße

Offline sapperlot

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #1 am: 17. April 2010, 09:44:20 »
Hi Leute,
ich möchte eine Überweisung von Deutschland nach Frankreich machen.
Was brauche ich da vom französischen Konoinhaber alles an Daten.
- Konto-Nr. ist klar.
- Iban
- Swift?
- BIC

Grüße
IBAN = Konto Nr. Wenn du schaust, findest du die Kontonr. darin
BIC =  so was BLZ (Bezeichnung für die Bank)

Mehr brauchts nicht und findet der Empfänger auf jedem RIP, Bankauszug usw.

Offline -Helmut-

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #2 am: 17. April 2010, 11:35:01 »
Von wegen mehr nicht.

Die Hauptsache wurde mal wieder übersehen.

Geld natürlich, bzw ein Plus auf dem Überweisungskonto.

 :nixwieweg:
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

Offline -Helmut-

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #3 am: 17. April 2010, 11:46:36 »
Noch was wichtigeres, bei Überweisungen.

Aufpassen, laut Recherche von Grenzgängerin kostet SWIFT Geld, also Gebühren.
Die Verwendung von BIC kostet nichts extra.

Folglich sind IBAN und BIC zu verwenden.
Ich verabscheue ihre Meinung, doch ich werde mein Leben lang dafür kämpfen, daß sie sie äußern dürfen! (Voltaire)

Offline sapperlot

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #4 am: 17. April 2010, 13:15:46 »
Sorry, aber was für ein Gelullere

"...Was brauche ich da vom französischen Kontoinhaber für Daten"

Und EU Überweisungen gehen heute immer nach Sepa  (Single Euro Payments Area) Standard  und Swift im Übrigen ist nur der Name eines Zusammenschlusses von Banken. BIC (Bank Identifier Code) und Swift-Code ist das Gleiche. =>http://de.wikipedia.org/wiki/SWIFT


PS: für's Anfügen gibt's den bearbeiten Knopf, außer es geht vor allem drum möglichst viele "sinnvolle" Beiträge zu erzeugen.

Offline pifolog

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #5 am: 17. April 2010, 20:02:25 »
Hallo,

so wie sapperlot schrieb, so isses.
In D werden Zahlungen bis 50.000€ in andere EU-Länder (+CH, N..)  nach SEPA abgewickelt. In F heißt eine EU-Überweisung nach D sogar ausdrücklich 'virement SEPA'.
Mit SWIFT-Überweisung werden gelegentlich Überweisungen in die Nicht-EU-Länder oder in fremden Währungen bezeichnet.
Diese Überweisungen sind teuer. Das Zitat: „...kostet SWIFT Geld, also Gebühren“ stimmt dann.
Ganz pragmatisch heißt das jedoch nicht, dass Überweisungen nach SEPA kostenlos sein müssen.
Die verbindliche Regelung für Banken lautet, sie dürfen für eine EU-Überweisung lediglich nicht mehr Gebühren verlangen als für eine Inlandsüberweisung. *)
Deshalb können EU-Überweisungen auch gratis sein oder im Extremfall, zB als virement occasionnel (Einzelüberweisung ≠ Dauerauftrag), bei der Banque Postale 3,20€ oder bei Crédit Mutuel 4,18€ kosten.

Grüße

*) wäre schön, wenn das auch für die Post und vor allem für Telefonprovider gelten würde.

Offline Eliott

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #6 am: 18. April 2010, 06:45:01 »
Hi,
ich dachte die Höchstgrenze liegt bei 12.500 Euro für einen Standartüberweisung?
Wie kommst du auf 50.000 Euro?

Grüße

Offline sapperlot

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #7 am: 18. April 2010, 09:15:22 »
Hi,
ich dachte die Höchstgrenze liegt bei 12.500 Euro für einen Standartüberweisung?
Wie kommst du auf 50.000 Euro?

Grüße
Soso, aber gerade noch nicht gewußt was IBAN ist :winkerwinker:
Es ist schon genau so, wie pifolog es sagt. SEPA geht bis 50000,- und ist genau wie er sagt auch nicht grundsätzlich kostenlos, sondern kostet im allgemeinen so viel wie eine Inlandsüberweisung vom gleichen Konto (darf weniger aber nicht mehr kosten und welche Bank nimmt schon weniger als sie nehmen kann).
Online geht meist nur bis 12500€ max, weil über 12500€ Meldepflicht bei der Bundesbank (Geldwäschegesetz). Das handhabt aber jedes Land anders, unter 12500€ dürfen aber Länder nicht die innereuropäische Überweisung durch irgendwelche extra Meldpflichten beschränken. Die 12500,- Meldepflicht scheint's in Frankreich nicht zu geben aber keine Ahnung (überweise immer aus D, weil bei mir eben günstiger)

Schöner franz. Link hierzu: http://virements.online.fr/ (der übrigens sagt, daß ne ganze Reihe Banken Onlineüberweisung inzwischen kostenlos macht)

Offline Eliott

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #8 am: 18. April 2010, 10:41:19 »
Hi,
danke für die Info.
Werde mal morgen mit meiner Bank sprechen.
Ich könnte ja auch 3 Überweisungen a 10.000 Euro per Standartüberweisung machen oder?
Oder gibt es da pro Monat einen Höchstbetrag?
Das Problem ist, wir werden nächsten Monat im Elsass einen Bauplatz erwerben und da muss ich viel Geld rüber schaffen.

Grüße

Offline sapperlot

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #9 am: 18. April 2010, 12:10:43 »
Wo ist da das Problem? Du kannst auch problemlos 50.000,- überweisen. Kostet nicht mehr und einziger Unterschied, daß man halt ein Zusatzformular ausfüllen muß (nur deshalb nicht online).
Kein Problem, es sei denn natürlich, du hast das Geld mit damit verdient paar Panzer nach Lybien zu verschiffen, ein wenig Uran in den Iran zu verschieben oder beim Import kolumbianischen Mehls bekommen und es stapelt sich jetzt in Plastiktüten unterm Bett  :pfeif:

Ansonsten, bei Grundstücks/Wohnungskauf am sinnvollsten ist eigentlich ein bankbeglaubigte Scheck mit zum Notartermin zu nehmen. Geh zu deiner (deutschen) Bank, wo die Eurönchen schlummern und laß dir einen bankbeglaubigten Scheck für Frankreich austellen. (Den stellt dann eine französiche Partnerbank für die deutsche Bank aus, die blockiert eben die entsprechende Summe von deinem Konto (bis sie abgerufen wird)). Kostet halt mal 200Euro oder so, ist aber so gut wie Bargeld und eigentlich auch üblich in F bei Notaren, daß man das Geld auf diese Weise beim Termin gleich über den Tisch schiebt.

Offline kembser

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #10 am: 18. April 2010, 13:44:12 »
Hallo,

also wir haben damals beim Kauf unseres Hauses IBAN und BIC vom Treuhandkonto des französischen Notars bekommen. Dort haben wir dann unser Erspartes hinüberwiesen, per Überweisung von D aus. Online ging es in der Tat nicht; da habe ich es (Postbank) per Telefon gemacht. Die Dame hat mich dann auf das Formular der Bundesbank hingewiesen. Ich musste dann bei der Bundesbank anrufen, die haben uns das Formular schon vorausgefüllt zugeschickt, und wir mussten nur noch unterschreiben und es zurücksenden. War also gar kein Problem, eine reine Formsache.

Grüße,
der Kembser

Offline rarad003

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #11 am: 18. April 2010, 18:25:14 »
Warum ist das bei der Postbank so kompliziert? Bei anderen Banken gehts ohne Probleme auch online. Vielleicht von der Postbank zu einer "richtigen " Bank wechseln?

Offline Eliott

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #12 am: 18. April 2010, 18:42:00 »
Hi,
danke für die Antworten.
Die Nummer mit dem Check ist mir zu teuer.
200 Euronen ist doch viel Geld.
Ich werde dann die Überweisung bevorzugen.
Sind ja nur noch 40.000 Euro, also unter den vorgeschriebenen 50.000.
 :doppeld:
Grüße

Offline pifolog

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #13 am: 18. April 2010, 19:06:33 »
Hallo,

bevor ich hier mit Details Verwirrung stifte, sollten wir zunächst festhalten:

Überweisungen von D nach F gehen bis 50.000€ zum günstigen Inlandstarif, auch mehrere à 50.000 am selben Tag.
Online kann es Beschränkungen geben, je nach Bank.

Die ominösen 12.500 beziehen sich auf die Meldepflicht an die Bundesbank, die das für ihre Statistik braucht. Melden muss der, der überweist. Die eigene Bank meldet und kontrolliert da nix. Wer nicht in D sondern in F wohnt, und von seinem deutschen Konto auf sein französisches Konto überweist, unterliegt dieser Meldepflicht überhaupt nicht.
(Willst du schwarz auf weiß: guckst du die Erläuterungen zu diesem Meldeformular).

Auch die Bestimmungen wegen Geldwäsche werden von diesem Überweisungsvorgang nicht berührt.
Es gibt da keine Kontrollen oder Meldungen, auch nicht ans Finanzamt. Selbst wenn ein verunsicherter Bankangestellter im Moment etwas viel fragt und erzählt, es wird nichts an Behörden weiter gegeben.
(Man muss wissen, dass das Geldwäschegesetz diese Angestellten persönlich verpflichtet, die entsprechenden Vorschriften einzuhalten, sogar mit saftiger Strafandrohung. Nicht einmal interne Dienstanweisungen ihrer Vorstände würden sie dann schützen. Und weil es wie immer auch hier einen gewissen Ermessensspielraum gibt, die Mentalität der Menschen unterschiedlich ist, verhält sich der Eine so und der Andere eben nicht so.)

Man gibt bei der Überweisung als Verwendungszweck (motif du transfert) 'Kaufpreiszahlung Grundstück' ein und Ruhe ist.

Schönen Abend

Offline sapperlot

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Re: Was benötige ich für Überweisung D - F?
« Antwort #14 am: 19. April 2010, 09:11:33 »
Die eigene Bank meldet und kontrolliert da nix.

Hat das irgenjemand irgendwo behauptet? (Die Meldepflicht über das Zusatzformular wird aber selbstverständlich durch die Bank erledigt, gemeldet. Ansonsten wird man davon ausgehen dürfen, daß staatliche Stellen, wie ja auch der amerikanische Geheimdienst direkten Zugriff auf die Rechner von Swift und damit alle Überweisungsdaten haben und dies sicher auch ausgiebig nutzen ;) 

Na, ansonsten, wo's doch scheinbar ziemlich egal ist einfach "Lohn für geleistete Liebesdienste" als Überweisunggrund drauf schriebn :D

Die Nummer mit dem Check ist mir zu teuer.  200 Euronen ist doch viel Geld.
Ich werde dann die Überweisung bevorzugen.
Sind ja nur noch 40.000 Euro, also unter den vorgeschriebenen 50.000.
LOL, dann zahlst du im Sparfieber dann eben (warscheinlich mehr) für das Notaranderkonto, Administration, Austellung des Schecks usw.. an den Notar. Wie gesagt die 200€ sind nur eine Hausnr. und die Kosten hängen von der Summe ab und bei nur 40k € dürfte es wohl ein gutes Stück billiger werden. Ansonsten, ich nehm aber mal an, daß ihr bauen wollt, bei unterm Strich sicher 100000€ und mehr Gesamtkosten wegen 200€ schon rummmachen - da werden dir sicher noch öfter die Tränen in die Augen schiessen.  :zwinkern:
Möglichkeit für Sparbrötchen noch paar Euronen zu sparen. Überweis das Geld an deine franz. Bank und laß dir dort ein Bankscheck austellen. Bankschecks sind in Frankreich einfach üblich und Standard beim Notar und die billigste Lösung. Käufer schiebt Scheck übern Tisch, Verkäufer schiebt den Schlüssel über den Tisch. Einfach und problemlos.