Grenzgaenger Forum

Autor Thema: La_reduction_des_dechets_une_priorite  (Gelesen 3467 mal)

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Offline Matthias#28

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La_reduction_des_dechets_une_priorite
« am: 03. Juni 2018, 15:21:46 »
Das Schreiben lag bei uns im Briefkasten (nord-oestliches 67).
Jetzt faengt das Muelltrennen hier noch staerker an, oder es werden sicherlich die Gebuehren stark angehoben.
Ich habe den "Wahnsinn" schon mehrfach mitgemacht. Nur mal 2 Beispiele
Erlangen: 2 Familienhaushalt 80 ltr. Tonne die 1 - in Worten 1 - mal im Monat gelehrt wurde. Gestank = Hammer
               Ergebnis: die Muellmenge hat so abgenommen, das die im Umkreis von ueber 100 km Muell eingekauft haben,
                              dass sie Verbrennungen bedienen konnten, bzw. der Muell hat gar nicht mehr gebrannt und musste
                              mit Heizoel befeuchtet werden. Ausserdem zu tausende wilde Muellkippen, und BAB-Rastplaetze
                              uebervoll. Die Nachbarn gingen auf Wanderschaft mit ihrem Muell, bis Schloesser an die Tonne kamen.
Oestlich von Muenchen: fast neue Muellverbrennungen wurden reihenweise geschlossen,
bzw. Muellsortierbetriebe gingen in die Insolvenz weil es nix mehr zu sortieren gab.

Mal sehen wie es hier funktioniert, oder auch nicht.
gruss Matthias

Offline Waylon57

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Re: La_reduction_des_dechets_une_priorite
« Antwort #1 am: 03. Juni 2018, 15:34:35 »
Der reine Hinweis ist doch nicht wirklich ein Problem. Ein Problem wird es unter Umständen erst dann, wenn Maßnahmen entsprechende Maßnehmen eingeführt werden, um die Menge an Müll zu verringern.

Ich finde es schon ein wenig befremdlich, wenn in der heutigen Zeit noch darauf hingewiesen werden muss, dass Glas und Altkleider in den Container gehören.

Das ganze Thema ist aber wahrscheinlich in Frankreich noch nicht so richtig angekommen.

Offline Matthias#28

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Re: La_reduction_des_dechets_une_priorite
« Antwort #2 am: 03. Juni 2018, 15:54:47 »
Der reine Hinweis ist doch nicht wirklich ein Problem. Ein Problem wird es unter Umständen erst dann, wenn Maßnahmen entsprechende Maßnehmen eingeführt werden, um die Menge an Müll zu verringern.
nun ja, ich hatte es bereits in einem anderen FRED gepostet - sie sind am machen.
  • An der Dechetterie haben sie Schranken angebracht, und wir sollen noch vor den Sommerferien Chipkarten bekommen, die uns pro Jahr nur noch 12 Zufahrt Gebuehrenfrei erlaubt - so die Planung (ist wohl noch nicht verabschiedet)
  • Bei uns im Dorf wirste aufgefordert dir einen Komposter, bzw. Huehner zuzulegen - bei einem Ziergarten relativ sinnlos bzw. sehr schwer umsetzbar

Ich finde es schon ein wenig befremdlich, wenn in der heutigen Zeit noch darauf hingewiesen werden muss, dass Glas und Altkleider in den Container gehören.
Meine Nachbarn, echte Franzosen aus dem Kernland - die finden sogar die blaue Tonne fuer ueberfluessig

Das ganze Thema ist aber wahrscheinlich in Frankreich noch nicht so richtig angekommen.
Ja da stimme ich dir zu.

Aufgrund meiner beruflichen Situation habe ich schon an so vielen Orten gelebt, und was ich jeweils dort erlebt habe, unfassbar, entweder Muell ohne Ende der ueberall rumlag, oder mach brauchte ein "Muell-Abitur" weil man einen Teebeutel quasi in 4 verschieden Tonnen werfen musste: Das Papierschild in die blaue Tonne, der Inhalt in die Bio-Tonne, den Metallclip in den gelben Sack, und Beutel und Schnur in den Restmuell.
Wenns soweit kommt und es unbequem wird, dann weicht der Mensch aus und macht Sauerei.
Ich habe mal bei einer Freiwilligen Aktion mitgemacht: Muell sammeln im Wald - am Ende des Tages hatten wir 4 grosse Bauschuttcontainer voll. Vom Hausmuell, ueber Autoreisen, Elektroschrott, Autoreifen bis zum Altoel usw. einfach alles.
gruss Matthias

Offline moni

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Re: La_reduction_des_dechets_une_priorite
« Antwort #3 am: 03. Juni 2018, 17:12:43 »
Bei uns sollte schon vor 2 Jahren eine neue Regelung für den Hausmüll in Kraft treten. Ein Jahr später wurde ein Chip an die Tonne geklebt, alleine über diese Aktion könnte man Bücher füllen (man musste einen ausgefüllten Zettel innen an den Mülltonnendeckel kleben; das hält bombig auf der Schmiere, die sich da üblicherweise ansammelt, also lag das dann immer im Müll ... die Müllleute taten mir leid). Und noch ein Jahr später haben wir jetzt das System,
- dass man den Restmüll nur so oft rausstellt, wie er geleert werden soll
- dass man für die Basisleerung und zusätzlich pro Kilo bezahlt
- dass man für mindestens 5 Kilo bezahlt, auch wenn weniger drin ist
Ich habe mal hochgerechnet, was das für uns bei etwa gleichbleibender Müllmenge bedeutet: 3x so teuer wie bisher!

Was gar nicht geklärt ist:
- wurden die Mülltonnen einzeln leer gewogen oder einfach ein mittleres Gewicht genommen?
- wie wird die zu leerende Tonne gewogen? Konnten uns die Müllmänner nicht sagen; das Ganze geht so hopplahopp mit der Tonnenleerung, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass da auch noch gewogen wird. Dazu müsste die Tonne ja mal kurz in Ruheposition sein
- wo und wie kann man prüfen, ob das, was gewogen wird, dem entspricht, was man in der Tonne hatte?

Was zwischenzeitlich passiert ist:
- viele haben sich ein Schloss für die Mülltonne gekauft, die speziellen Mülltonnen mit Schloss sind permanent ausverkauft
- die blauen Tonnen quellen überall über, während die braunen Tonnen seltener rausgestellt werden und fast leer sind
- einmal hatten wir einen Zettel an der blauen Mülltonne kleben, dass wir was Falsches reingeworfen hatten. Auf dem Zettel stand Dallmayer. Wir haben aber nix von Dallmayer ...

Nun ja, wir sind gespannt auf die erste Abrechnung im Juli!

Offline Matthias#28

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Re: La_reduction_des_dechets_une_priorite
« Antwort #4 am: 03. Juni 2018, 19:07:20 »
Genau das befuerchte ich hier auch, plus die Nebeneffekte wie Muelltourismus, illegale Entsorgung usw.
gruss Matthias