Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Bankkonto in Frankreich  (Gelesen 7444 mal)

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Offline grenzgaenger82

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Bankkonto in Frankreich
« am: 04. Januar 2017, 15:34:51 »
Hallo Zusammen,

ich bin hier schon seit einiger Zeit stiller Mitleser. Eine Frage stellt sich mir aber schon.
Ist es notwendig ein franz. Bankkonto zu eröffnen? oder können sämtliche Überweisungen / Lastschriften (wie bspw. Strom, Taxe d'habitation, etc.) auch über das dt. Konto erfolgen.
Durch das SEPA Verfahren sollte doch ein franz. Bankkonto nicht mehr zwingend erforderlich sein?

Danke und Gruß
Der Grenzgänger
« Letzte Änderung: 04. Januar 2017, 15:40:47 von grenzgaenger82 »

Offline Saarbrücker

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Re: Bankkonto in Frankreich
« Antwort #1 am: 04. Januar 2017, 16:18:03 »
Hallo grenzgaenger82,

dass ist ein Thema, das so einfach nicht zu beantworten ist.
Drei Forumsmitglieder/Innen vier verschiedene Meinungen. Wenn du unter "suche" französisches Konto eingibst, kannst du einen halben Tag mit lesen verbringen.
Kurz:
Manche benutzen ein französisches Konto / andere wickeln über ihr deutsches Konto alles ab.
Meine Meinung: Wir haben ein deutsches und französisches Konto. Und leben ganz gut damit.
Gruß zur Zeit aus Madeira mit schönem Wetter und tollem Sonnenschein
der Saarbrücker

Offline Matthias#28

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Re: Bankkonto in Frankreich
« Antwort #2 am: 05. Januar 2017, 13:17:29 »
Hi,
ich hatte auch erst die Idee nur ein Konto haben zu wollen, habe mich dann aber anders entschieden.
Ich habe ein deutsches Konto, von dem gehen einige Lastschriften ab, und geht mein Gehalt hin.
Meine Weltfirma wollte erst nicht nach .fr ueberweisen (inzwischen macht sie es).
Dann habe ich ein .fr Konto fuer alle die Dinge die einen RIP brauchen oder nur per Scheck bezahlbar sind.
Es gibt einige Einrichtungen die akzeptieren nur diese Art der Bezahlung.
Ausserdem fuer jeden in der Familie noch ein "Code de Vi" - das sind zinssteuerfreie (bis zu (nagel mich nicht fest) 25 oder 26.000 Euro Einlage) Sparbuecher.
Jetzt nach ueber 16 Jahren Elsass muss ich sagen, es hat sich fuer uns bewaehrt eine .de- und .fr- Bank zu haben.
gruss Matthias

Offline grenzgaenger82

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Re: Bankkonto in Frankreich
« Antwort #3 am: 08. Januar 2017, 13:56:14 »
Danke Euch für die Info. Ich hab gehört, dass die EDF sich teilweise etwas krumm stellt und es für die Abrechnung dort erforderlich ist ein frz. Konto zu führen. Hat jemand gleiche Erfahrung gemacht? oder kann dies widersprechen?

Offline Matthias#28

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Re: Bankkonto in Frankreich
« Antwort #4 am: 08. Januar 2017, 14:03:43 »
Ja z.B. die EDF, die EPS, die Wasserleute, die Steuer, und.
Ich weiss es nicht ob es heute noch ist, wohnen seit 16 Jahren im Elsass, und ich habe es einfach eingerichtet,
und gut war.
Es gibt immerwieder Firmen die wollen einen RIP, und damit brauchst du ein .fr-Konto.
Obwohl auf dem RIP nix anderes draufsteh wie ne IBAN und ne BIC - aber so isses.
gruss Matthias

Offline Bingo

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Re: Bankkonto in Frankreich
« Antwort #5 am: 08. Januar 2017, 15:17:28 »
Jedem Tierchen sein Pläsierchen😉
Kommt halt auch darauf an, was Du alles machen möchtest bzw. was Dir selbst genügt - Online-Banking, Tele-Banking, etc.
Gibt aber auch schon den ein oder anderen Thread hier zu diesem Thema, einfach mal suchen und durchlesen.
Wir haben beides. Aber '96 ging das auch noch nicht anders, da wollten die D-Arbeitgeber ein D-Konto für Lohn- und Gehaltszahlungen.

Offline Matthias#28

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Re: Bankkonto in Frankreich
« Antwort #6 am: 08. Januar 2017, 15:23:53 »
Ich habe mir mal sogar die Muehe gemacht einen "Fake"-Rip zu bauen
Ich habe ein Original der CCM genommen und habe alles durch meine .de-Bank ersetzt.
War wirklich gut geworden (ich weiss Eigenlob stinkt)
Kam zurueck mit dem Kommentar: Keine Bank aus .fr
gruss Matthias

Offline Mark

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Re: Bankkonto in Frankreich
« Antwort #7 am: 22. März 2017, 15:02:05 »
Ich werde demnächst (nach rund 20 Jahren) mein franz.Konto kündigen, da es nicht mehr gebührenfrei ist.

Bisher habe ich es bei allen franz.Firmen geschafft, eine SEPA Nummer zu bekommen, auf die ich von meinem dt.Konto überweisen kann- ausser Engie /ex-GDF. Dort bezahl ich online mit der (deutschen) VISA Karte.

Allerdings-fragt mich nicht, wie viel Zeit, Nerven, und Anrufe es jeweils gebraucht hat, um die jeweiligen Nummern zu bekommen.
Per schriftlicher Anfrage braucht man es übrigens gar nicht zu probieren-sowas wird in F einfach nicht beantwortet :D