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Autor Thema: Existiert der Weihnachtsmann ?  (Gelesen 3415 mal)

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Offline Ralph

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Existiert der Weihnachtsmann ?
« am: 20. Dezember 2012, 10:11:15 »
Ich habe gestern unterwegs im Radio die folgende wissenschaftliche "Studie" gehört - die ich Euch nicht vorenthalten will:

Existiert der Weihnachtsmann?
Autor unbekannt

Auf Grund der überwältigenden fehlenden Nachfrage präsentiere ich Ihnen voller Stolz die jährliche wissenschaftliche Untersuchung über die Existenz des Weihnachtsmannes.

1.   Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. Aber es gibt 300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden müssen,
      und obwohl es sich dabei haupsächlich Insekten und Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende Rentiere aus,
      die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat.

2.   Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18) auf der Welt. Aber da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindus, Juden und Buddhisten beliefert,
      reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15 % der Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder (laut Volkszählungsbüro). Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro
      Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Häuser. Wir nehmen an, daß in jedem Haus mindestens ein braves Kind lebt.

3.   Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist (was logisch erscheint).
      Damit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde. Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern 1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit:
      Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle übriggebliebenen
      Reste des Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern und zum nächsten Haus fliegen. Angenommen, daß jeder dieser 91,8 Millionen Stops
      gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt sind (was natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies), erhalten wir nunmehr
      1,3 km Entfernung von Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8 Millionen km, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens
      einmal in 31 Stunden tun muß, plus Essen usw.
      Das bedeutet, dass der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1040 km pro Sekunde fliegt, also der 3.000-fachen Schallgeschwindigkeit. Zum Vergleich: das schnellste von
      Menschen gebaute Fahrzeug auf der Erde, der Ulysses Space Probe, fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches Rentier schafft höchstens 24 km pro Stunde.

4.   Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt. Angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat
      der Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird.
      Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen. Selbst bei der Annahme, daß ein "fliegendes Rentier" (siehe Punkt 1) das ZEHNFACHE normale Gewicht ziehen kann,
      braucht man für den Schlitten nicht acht oder vielleicht neun Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal
      eingerechnet - auf 410.400 Tonnen. Nochmals zum Vergleich: das ist mehr als das vierfache Gewicht der Queen Elizabeth (das Schiff, nicht der Person!).

5.   410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km/s erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff,
      das wieder in die Erdatmosphaere eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muss dadurch 16,6 TRILLIONEN Joule Energie absorbieren. Pro Sekunde. Jedes. Anders ausgedrückt:
      sie werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall erzeugt.
      Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen einer Beschleunigung von der Größe der
      17.500-fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung nach lächerlich wenig sein muß) würde an das Ende seines Schlittens
      genagelt - mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.

Damit kommen wir zu dem Schluß: Wenn der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke gebracht hat, ist er heute tot.


In diesem heiteren Sinne  :winkerwinker:  wünsche ich Euch erholsame Feiertage und einen guten Start ins Neue Jahr.
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.  Curt Goetz

Offline Gabrielle

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Re: Existiert der Weihnachtsmann ?
« Antwort #1 am: 21. Dezember 2012, 12:05:24 »
Na klar, existiert der Weihnachtsmann oder auch sog. "Nikolaus". Klarer "Beweis" ;-) (wer es noch nicht kennt):

ADVENT
von Loriot (Victor von Bülow)

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis’ herniederniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel,
häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.

Und dort, vom Fenster her durchbricht,
den dunklen Tann', ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer,
die Försterin im Herrenzimmer.

In dieser wunderschönen Nacht,
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimespflege,
seit langer Zeit schon sehr im Wege.

So kam sie mit sich überein:
„Am Nik’lausabend muss es sein“!

Und als das Rehlein ging zur Ruh',
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie - direkt von vorn’ -
den Gatten über Kimm' und Korn.

Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase,
zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase.
Und ruhet weiter süß im Dunkeln,
Derweil die Sternlein traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.

Nun muss die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn - bis auf die Knochen -
nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
- was der Gemahl bisher vermied -
behält ein Teil Filet zurück,
als festtägliches Bratenstück.

Und packt zum Schluss - es geht auf vier -
die Reste in Geschenkpapier.

Da dröhnt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.

Wer ist's, der in so tiefer Nacht,
im Schnee noch seine Runde macht?

Sankt Nik’laus kommt mit gold’nem Schlitten,
auf einem Hirsch herangeritten!

„Heh, gute Frau, habt ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?“.

Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau steht schon bereit:
„Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
's ist alles, was ich geben kann!“.

Die Silberschellen klingen leise.
Sankt Nik’laus macht sich auf die Reise.

Im Försterhaus die Kerze brennt.
Ein Sternlein blinkt: Es ist (NOCH) Advent.

Auch unsererseits an euch ALLE: Frohe und geruhsame Feiertage, einen Guten Rutsch und vor allem ein in allen Belangen zufriedenes 2013

Gabrielle