Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Tierschutz und Gänsestopfleber - Foie Gras  (Gelesen 10520 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Dragonvamp

  • Forenheld
  • *****
  • Beiträge: 961
    • Profil anzeigen
Re: Tierschutz und Gänsestopfleber - Foie Gras
« Antwort #15 am: 03. Oktober 2011, 13:21:01 »
@ Ralph: Naja, tatsache ist nun mal, dass Tiere gemässtet oder gestopft werden, mit Dingen und Mengen, die nicht ihrem natürlichen Futterbedarf entsprechen. Daher ist es -für mich- nichts anderes ;) Deswegen habe ich es an sich auch nur erwähnt. ;)

Aber natürlich mag ich dir Recht geben. Ein Stück weit zurück zur "herkömmlichen" Natur wäre nicht verkehrt, aber nicht mehr machbar. Dafür hat sich der "Parasit" Mensch zu stark verbreitet und wird es weiter tun.
Jeder will was essen.. Also wird dafür gesorgt, dass genug vorhanden ist. Und das funktioniert eben nur auf diese nicht gerechte Haltung.
Ich persönlich kaufe zum Teil auch "bewusst" ein. So gibt es eben keine Ananas, keine Käfigeier etc..

Und ja, ich find es ebenso gut, wenn auch Köche ihre Meinung vertreten und eben kein "rares" Fleisch servieren wollen..
Wobei auch diese irgendwann dem Druck nachgeben müssen, sofern ihre Chefs sie kündigen wollen. Angebot und Nachfrage sind eben überall entscheidend ;)

Stimmt, bei uns gibt es auch fast täglich Fleisch.. Auch früher war das bereits so. Nun liegt es aber daran, dass mein Partner lieber Fleisch isst. Ich eher Gemüse/Obst und mein Sohn lässt fast jedes Gemüse links liegen.. Es gibt nun mal Menschen, die lieber Fleisch als Beilage zum Fleisch essen. Und eben andere, die auch vom Salat satt werden ;) Da kann man nicht pauschal sagen "1-2 Tage die Woche sollten für Alle ausreichen"...

Krebs hat sich mittlerweile auch zu einer "Volkskrankheit" entwickelt.. Was aber sicherlich nicht an dem Futter liegt. Das ganze kann man drehen und wenden wie man will. Es ist weniger entscheidend, was man den Tieren zu essen gibt als wie man selber lebt. "Fast food" (mit Tonnen Müll, da es ja nur kurz verkauft werden darf), was zu übergewicht und co führt. Pizzen statt selber kochen. Fertiggerichte, statt eigener Ideen... Wohnungen desinifizieren statt die Kinder mit staub aufwachsen zu lassen. Keine Tier im Haushalt, da ja nicht gut für die Kinder... Statt draußen zu spielen, parkt man die Kinder vor dem PC.. Das sind wirklich krankmachende Dinge...

Und stimmt, ein kleines Thema führt meistens zu einer großen Diskussion.
Ich wollte dir damit auch nicht deinen Eingangspost zerstören oder ihn schlecht reden, nur anmerken, dass es noch mehr Dinge gibt die man beachten sollte. ;)

Im übrigen esse ich keine Ente, kein Schaf, keine Schweine, keine Lämmer, keine Fische / Kavier und keine Innereien. Ich bin wohl der Feind eines jeden Gourmet-Kochs :D

la grande Dame

  • Gast
Re: Tierschutz und Gänsestopfleber - Foie Gras
« Antwort #16 am: 03. Oktober 2011, 13:59:18 »
Hallo Ralph, ich fand dein Posting sehr passend zum Thema Frankreich, aber leider zeigt es halt in erster Linie die Verlogenheit der Industrie. Als ich das Thema zum ersten Mal las, interessierte es mich sehr und ich war auf den Ausgang gespannt. Wobei ich zugebe, ein absoluter Liebhaber der Foie gras zu sein. Aber ich war gespannt, ob die ANUGA ihr Vorhaben auch gegen offiziellen Widerstand würde durchsetzen, und sie konnte es nicht. Wem brngt es was, wenn foie gras nicht im Messekatalog steht ??!!?? Wenn ich auf der GDS ( weltgrösste Schuhmesse) nach High Heels suche, finde ich den Begriff auch nicht im Messekatalog und trotzdem fnde ich die Anbieter. Und all die, die der ANUGA nun applaudieren, belügen sich doch selbst, denn es wird nicht ein Aussteller oder Anbieter der foie gras weniger sein, nur weil es die Produktgruppe nicht gibt.

wünsche noch einen schönen Montag

Petra