Wenn möglich würde ich dir dringend raten, dein Kind in F einzuschulen. Wir sind auch "nachgezogen" und ich bereue sehr, dass wir unsre Tochter in D zur Schule geschickt haben. Sie hat hier null Freunde und null Anschluss. Sie will immer nur nach D zu ihren (Schul-)Freunden. Die Sprache trotz Sprachkurs (500€ pro halbem Jahr) lernen, mehr als schwer. Beim zweiten Kind wird alles anders, wird Kiga, Schule in F machen. Selbst wenn sie 1 oder 2 Jahre wiederholt, ich würde das im Nachhinein sehr gerne in Kauf nehmen! Nur mein Rat bzw. Erfahrung, aber bereue es echt zutiefst, sie wird auch sicher nach D gehen nach dem Schulabschluss, um eine Ausbildung zu machen. Ist zwar nicht weit, wohnen auch nicht weit von euch, aber die FAmilie ist zw. den Ländern und Sprachen zerrissen.
Hallo Alice,
wenn Du mehrere Kinder hast, die dann in unterschiedlichen Ländern in die Schule gehen, ist das natürlich kompliziert.
Ich bin generell auch dafür, dort zur Schule zu gehen, wo man wohnt. Deswegen geht mein Sohn hier auch (noch) auf die Schule - aber er wohnt auch schon seit seiner Geburt hier.
Und obwohl er hier aufgewachsen ist, ist die Schule nicht einfach, da wir Eltern beide Deutsche sind.
Mit 10 Jahren ohne Sprachkenntnisse zu wechseln, bedeutet auf jeden Fall mehr als 1 Jahr wiederholen, wenn sie jetzt in die 4. (CM1) einsteigt, wird sie nächstes Jahr auf jeden Fall diese Klasse auch nochmal wiederholen müssen.
So wie ich die Schule hier kenne, werden sie auch einer Einschulung in die Bilingue wegen fehlender Französischkenntnisse nicht zustimmen (auch wenn man dafür ja eigentlich eher deutsch bräuchte).
Ich würde meinem Kind keine zweimalige Wiederholung der Klasse zumuten wollen, wenn es auch anders geht.
Und wie ich schrieb: In Lauterbourg gehen viele -auch Franzosen- ab der 5. nach Deutschland auf die Schule - meist auf das Europagymnasium in Wörth, u.a. weil das College hier nicht so einen guten Ruf hat.
Insofern ist man da auch kein Außenseiter.
Auch der Umkehrschluß: Klassenkameraden am Ort = Freunde und Kontakte am Ort stimmt aus meiner Sicht so auch nicht.
Während der Schulzeit ist überhaupt keine Zeit da sich nachmittags zu treffen..
Übrigens ist hier ein Erstklässler zu Weihnachten nach Berg in die Grundschule gewechselt - wohl wegen Differenzen in der Schule, die Eltern wohnen hier in Lauterbourg.