Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten  (Gelesen 8779 mal)

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Offline Dragonvamp

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Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten
« am: 26. Juli 2013, 13:09:17 »
Hey ho,

Ich muss euch noch mal um Rat bitten. Mein Freund ist in den Sommerferien zu mir gezogen (also jetzt erst). Das ganze ging innerhalb weniger Tage, da er unverhofft Arbeit gefunden hatte.
Nun haben wir bereits etliche schulen in Deutschland angerufen. Aber niemand möchte sein Kind aufnehmen, da er ein e-Gutachten hat. Selbst Heime verweigern die Aufnahme. In meinem Ort kommt der Direktor erst am 10. August aus seinem Urlaub wieder. Er setzt sich dann mit mir auseinander. Natürlich kann auch er die Aufnahme verweigern, da die Kids kein Französisch sprechen und der älteste eben soziale Probleme hat.
Wir wollten ihn gern weiter nach Deutschland schicken. Wir haben sämtliche vor und Nachteile abgewogen.

Was können wir jetzt noch tun? Es kann doch nicht sein, dass der junge am Ende zu September ohne Schule dasteht.

Ich möchte jetzt auch nicht erst das Gespräch Mitte August abwarten, denn im schlechten fall haben wir nur noch zwei Wochen zeit für eine Regelung.

Offline ~Pero~

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Re: Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten
« Antwort #1 am: 26. Juli 2013, 14:32:27 »
vielleicht hilft ja der Link:

http://sonderpaedagogik.bildung-rp.de/sonderpaedagogische-foerderung/anmeldung-zum-schulbesuch.html

mehr weiß ich dazu auch leider nicht.

Offline Dragonvamp

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Re: Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten
« Antwort #2 am: 26. Juli 2013, 20:25:39 »
Danke, aber leider finde ich da nirgends Infos :(

Offline Alice

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Re: Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten
« Antwort #3 am: 30. Juli 2013, 18:05:24 »
Was ist ein e-Gutachten? Ansonsten würde ich vermuten dass zumindest die Schule in dem Ort wo du wohnst, das Kind aufnehmen muss. Aber was für Auswirkungen ein e-Gutachten hat weiß ich nicht weil ich nicht weiß was das ist. Sorry hoffe dir kann jmd hier helfen.
Viele Grüße :-)

Offline Dragonvamp

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Re: Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten
« Antwort #4 am: 31. Juli 2013, 11:02:24 »
Google hätte geholfen... ;)
E-Gutachten bedeutet, dass er forderbedarf hat in emotionalen und sozialen Dingen, sodass er theoretisch auf eine forderschule mit dem Hintergrund muss.
Laut UNO-Konvention kann man sich als Elternteil mittlerweile wohl dagegen wehren, aber deine Vermutung ist falsch, denn die Schule muss ihn nicht einfach aufnehmen. Schön wäre es

Offline Ralph

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Re: Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten
« Antwort #5 am: 31. Juli 2013, 19:25:41 »
Google hätte geholfen... ;)
jetzt hat uns halt Jasmin geholfen.....find ich jetzt persönlich besser als Google  =D
Wie war das, was Google nicht kennt, gibts nicht.... >:D
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.  Curt Goetz

Offline Alice

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Re: Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten
« Antwort #6 am: 01. August 2013, 10:15:24 »
Das hat mit dem e-Gutachten (danke für die Infos dazu  :smily:) jetzt zwar nichts dazu, aber muss der Ort, die Gemeinde in der du in Frankreich wohnst dein Kind nicht annehmen, wenn alles "normal" (nicht böse gemeint, ich meine damit nur den Regelfall!!) ist? Dann war ich da wirklich falsch gewickelt, dachte das wäre analog D.  :winkerwinker:
Viele Grüße :-)

Offline Dragonvamp

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Re: Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten
« Antwort #7 am: 03. September 2013, 10:47:57 »
Oh man, wir werden noch verrückt... Niemand möchte in Deutschland die Kinder aufnehmen. Es wird entweder direkt verweigert oder erwartet das man seinen 1. Wohnsitz in dem Ort in Baden-Württemberg besitzt. Die Kinder nach Frankreich schicken, stellt uns sich nicht. a) Wären die Betreuungskosten für drei Kinder zu hoch b) würde der ältere mit Förderbedarf sicherlich nicht hinterher kommen und c) der jüngere auch nicht, da sie ihn nun schon  wieder in die erste KLasse zurück schicken wollen, weil er nicht schnell genug begreift und somit noch nicht reif ist für die zweite Klasse. Dann den wechsel nach Frankreich ohne französisch mit höheren Erwartungen, können wir doch total vergessen. Die zwei Jungs kommen schon in Deutschland nicht gut hinterher, wie soll das dann ohne Sprache hier funktionieren?!?
Nun denn, wie kann es dann angehen, dass so viele Kinder in Deutschland zur Schule gehen, wenn sie in Frankreich leben. Das Schulamt meint, das wäre nur Kulanz der Schulen, aber laut Statistik geht jedes zweite Kind, dass hier lebt in Deutschland zur Schule... Das sind mit Sicherheit nicht nur 10 Kinder...

Vielleicht hat ja jemand von euch Kinder in Deutschland auf ner Schule und kann mir hier weiter helfen?

Wir sind extrem am verzweifeln. Das Schulamt  meint, höchstens mit Hilfevom Jugenamt lässt sich da was drehen. Wenn überhaupt, aber die verstehen nicht, wie er darauf kommt, dass die helfen könnten.

Ich wäre euch zutiefst dankbar.

Jasmin

Offline Alice

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Re: Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten
« Antwort #8 am: 03. September 2013, 23:05:10 »
wo wohnst du denn? Damit ich weiß welcher Ort in D die nächste Schule wäre?
Viele Grüße :-)

Offline WolfS

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Re: Kind in Deutschland zur Schule, mit Schwerpunkten
« Antwort #9 am: 05. September 2013, 10:21:48 »
Zunächst mal: Ich habe überhaupt kein Verständnis, wenn einer auswandert und die Zukunft seiner Kinder (Um wieviel geht es denn? Eins [der mit dem Gutachten] oder zwei [plus der, der in der ersten Klasse nicht mitkommt] oder um alle drei?) erst hinterher klären möchte....
Und ich bin auch nur am Rande informiert, was die Begutachtung und Förderung auffälliger Kinder betrifft. Aber ich bin mir sehr sicher, dass die Behörde, die die Begutachtung durchgeführt bzw veranlasst hat auch einen Förderungsbedarf festgestellt hat. Und ich bin mir weiter sicher, dass dann in Zusammenarbeit mit dieser Behörde auch eine Schule 'gefunden' wird. Und zwar eine Schule mit dem entsprechenden Förderungsschwerpunkt. Auch bin ich mir sehr sicher, dass da die Jugendhilfe ebenfalls tätig wird und ggf außerschulische Fördermaßnahmen erfolgen
Also setzt euch mit der Behörde in Verbindung, die das Kind 'begutachtet' hat und fragt nach Hilfe. Da es hier auf der einen Seite um Behörden und Ämter geht und auf der anderen Seite um Kinder, kann ich nur empfehlen, hier ganz schnell was zu unternehmen und nicht darauf zu warten, dass irgendein französischer Schuldirektor aus seinem Urlaub kommt.