Hallo Grenzgänger,
bei mir hat sich seit dem gestrigen Tage folgendes Problem eingestellt:
Meine Tochter ist seit ihrer Geburt bei mir familienversichert, wir sind auch seit dieser Zeit zu einem deutschen Kinderarzt gegangen. Ich war im Glauben das diese Konstellation so funktioniert und habe natürlich auch damals auf dem Antrag angegeben, das meine französische Frau in Frankreich arbeitet und dementsprechend bei der CPAM krankenversichert ist. Gestern aber bin ich aus allen Wolken gefallen, ich bekomme einen Anruf von meiner deutschen Krankenkasse und mir wird gesagt das unsere Tochter nicht bei mir mitversichert sein könne, da sie ja in Frankreich wohne, sondern das sie vielmehr nur bei der hiesigen CPAM versichert sein könne. Das wird mir, nachdem meine Tochter bereits 18 Monaten in Deutschland mitversichert war, einfach so an den Kopf geworfen. Es wurde auch gesagt das ab sofort keine Versicherungsschutz mehr besteht. Es wird sich auf ein Gesetz aus dem Jahre 2004 bezogen, das heißt im Umkehrschluß das unsere Tochter nie hätte in Deutschland versichert sein dürfen.
Wenigstens hat sich die CPAM kulant gezeigt und nach Schilderung der Situation durch uns mitgeteilt, das man uns umgehend für meine Tochter und meine Frau jeweils eine europäische Krankenkassenkarte schicke würde, mit der wir auch immer doch zum Deutschen Arzt gehen könnten, es sei aber nicht umbedingt so, das der Arzt die Karte aktzeptieren müsse. Dann bliebe nur die Möglichkeit die Arztrechnung selbst zu bezahlen und bei der CPAM einzureichen.
Hat hier jemand ähnliches durchgemacht und kann mir was dazu sagen?
Ich bin ein wenig durch den Wind, da unsere Tochter natürlich just heute krank werden muß.
Europa und seine Gesetze sind schön, das merke ich leider immer wieder!
Danke für eure Antworten.
Gruß Waylon57