Grenzgaenger Forum

Autor Thema: Deutsche private Krankenversicherung, Geburt in Frankreich  (Gelesen 39305 mal)

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Offline TGV

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Deutsche private Krankenversicherung, Geburt in Frankreich
« am: 09. Februar 2012, 05:52:56 »
Bonjour,


folgende Konstellation: Meine Frau und ich wohnen in DE, ich arbeite auch in DE, meine Frau in FR - sie ist also Grenzgängerin und in Frankreich sozialversichert. Ich bin Privatpatient und verdiene mehr als meine Frau und auch über der Versicherungsgrenze in DE. Ergo müßte eventueller Nachwuchs "bei mir", d.h. privat und in DE, versichert werden.

So weit so gut. Meine KV macht das auch, erstattet für Behandlungen in FR aber natürlich nur maximal das, was sie auch in DE zahlen würde. Sprich: Ist die Behandlung in FR billiger - schön für die Kasse. Ist sie teuerer, zahlen wir die Differenz, und ist sie gar nicht (oder nicht genau so) im deutschen Leistungskatalog zu finden, zahlen wir wenn's dumm läuft alles.

Man soll ja nicht schwarzmalen, aber wenn z.B. das Kind in Frankreich auf die Welt kommt (was wir vorziehen würden) und nach der Entbindung stationär länger behandelt werden müßte, sehe ich da doch ein ziemliches Risiko, daß da enorme Kosten auf uns zukämen, die die deutsche KV nicht oder nur zum kleinen Teil zahlt (ein Tag Intensivstation oder Brutkasten ist garantiert nicht billig).

Hat jemand hier Erfahrungen - gibts z.B. vielleicht eine Zusatzversicherung für den Fall? Was machen französische Krankenhäuser mit Kindern, die nicht versichert sind?


Danke & viele Grüße


TGV

Offline chevymichel

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Re: Deutsche private Krankenversicherung, Geburt in Frankreich
« Antwort #1 am: 09. Februar 2012, 22:11:45 »
Hy.. Mal ne Frage... Warum wollt ihr das Kind den lieber in Frankreich zur Welt kommen lassen?

Gut ist jetzt meine Persönliche Einstellung. Aber ich bin mit meiner Mitten in den Wehen stehenden Frau damals sogar noch 70 kg nach Rastatt Gefahren Hauptsache der Kleine kommt NICHT in Frankreich zur Welt...

Hatten uns voher einige Krankenhäuser angesehen. Und naja ich glaub da hätte ich meine Frau nur Liegend mit Null Puls hinein bekommen. 😄

Hoffe das versteht jetzt keiner Falsch....

Gruß Michel

Offline Sabine

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Re: Deutsche private Krankenversicherung, Geburt in Frankreich
« Antwort #2 am: 11. Februar 2012, 16:08:14 »
Da würde ich mal das Krankenhaus fragen. In Wissembourg z.B. entbinden viele Deutsche und beim Informationsgespräch wurde erzählt, dass auch über die deutsche Versichertenkarte abgerechnet werden kann. Trifft jetzt Deinen Fall natürlich nicht ganz und ich habe sowohl eine deutsch als auch französische Karte, so dass es mich auch nicht betraf....

Gruß
Sabine

Offline Dragonvamp

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Re: Deutsche private Krankenversicherung, Geburt in Frankreich
« Antwort #3 am: 11. Februar 2012, 17:55:35 »
@ chevymichel: Das kann ich nicht nachvollziehen.. Im Elsass gilt das Krankenhaus in WIssembourg als das schlechteste, aber ehrlich gesagt war es die beste Wahl für die Entbindung. Ich würde da immer und immer wieder hingehen.

Im übrigen sind dort extra deutsche Ärzte vorbei gekommen und haben sich um einen gekümmert.. Sind ja sowohl als auch da ;)

Offline chevymichel

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Re: Deutsche private Krankenversicherung, Geburt in Frankreich
« Antwort #4 am: 11. Februar 2012, 18:31:52 »
@ chevymichel: Das kann ich nicht nachvollziehen.. Im Elsass gilt das Krankenhaus in WIssembourg als das schlechteste, aber ehrlich gesagt war es die beste Wahl für die Entbindung. Ich würde da immer und immer wieder hingehen.

Im übrigen sind dort extra deutsche Ärzte vorbei gekommen und haben sich um einen gekümmert.. Sind ja sowohl als auch da ;)


Naja, bei uns wäre eher Bitche oder Dann Haguenau. Auf dem weg gewesen.

Gut Haguenau ist alles Neungemacht. Aber in Bitche ilses also rein gefühlsmäßig wie in nem Schlachthof.

Oder wie in ner Kaserne.

Dakars natürlich vorbei mit dem Thema Entbindung in Frankreich.


Du als Frau solltest so manche " Schwangeren Spinnereien " ja nachvollziehen können. Oder?


Offline TGV

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Re: Deutsche private Krankenversicherung, Geburt in Frankreich
« Antwort #5 am: 13. Februar 2012, 08:30:49 »
Hossa,


vielen Dank für Eure Antworten! Also, es ist halt so, daß meine Frau Französin ist, und da will man natürlich reflexartig wenn man kann alles "daheim" machen. Letzten Endes ist das aber eben nicht so einfach, z.B. bringt einem in Notfall ein deutscher Krankenwagen (wo wir wohnen) nicht nach FR oder umgekehrt. Man kann also trotz aller Planung durchaus ganz woanders landen als gedacht, und durch unsere Versicherungskonstellation wirds eben alles noch deutlich komplizierter.

Zweiter Grund: Strasbourg hat einfach mehr Auswahl und größere Kliniken mit mehr Spezialisten als Kehl. Wenn alles gut geht, ist das wurscht, aber wenn nicht, dann könnte es schon ein Vorteil sein.

Dritter Grund (und Frage): In FR ist es wohl üblich, daß der behandelnde Frauenarzt auch bei der Geburt im Krankenhaus dabei ist - in DE hab ich das ehrlich gesagt noch nie gehört. Weiß jemand, wie das "normalerweise" läuft?

Danke!

Offline chevymichel

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Re: Deutsche private Krankenversicherung, Geburt in Frankreich
« Antwort #6 am: 13. Februar 2012, 14:38:43 »
Hy.

Naja. Also IND Deutschland gibt es auch Belegärzte die vielleicht der Persönliche Fa sind und in der Klinik arbeiten..
Also so war das bei ner bekannten von mir.

Aber wegen deiner Frau... klar Ok. Wenn sie Französin ist verstehe ich das sie es lieber in Frankreich bekommen möchte..
Ich denke das war Beginns auch ein kleiner zusätzlicher Punkt warum wir nach Rastatt gedüst sind zu Geburt.

Aber wie und wo bleibt ja jedem selber überlassen.

Allerdings ist deine frage hiermit immer noch nicht geklärt..