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Autor Thema: Besuch Grundschule in Deutschland mit Wohnsitz in Frankreich  (Gelesen 3295 mal)

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Offline Orchidee57

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Hallo :winkerwinker: :winkerwinker:,

ich bin neu hier in dem Forum und wollte euch mal nach eurer Meinung bzw. euren Erfahrungen fragen.
Derzeit besucht mein Kind die französische Ecole Maternelle. Ich überlege, sie ab dem kommenden Schuljahr auf einer deutschen Grundschule anzumelden. Sie spricht dank der Ecole Maternelle fließend Französisch, ich habe allerdings meine "Probleme" mit dem französischen System. Diese langen Tage ohne wirkliche Pause (Kantine ist ja mehr Stress als alles andere) müssen doch super anstrengend sein für die kleinen Kinder. Außerdem finde ich die französischen Lehrkräfte doch sehr streng und "kleinlich". Es wird sich über Dinge aufgeregt, über die man in Deutschland nicht mal reden würde (Beispiel: Meine Tochter hat beim Vorlesen nicht zuhören wollen, ... ) :anixwissen:

Hat jemand die Situation, dass sein Kind die deutsche Grundschule besucht oder vielleicht sogar gewechselt hat? Wie hat das Kind sich im deutschen Schulsystem zurecht gefunden?

Ich danke euch für eure Antworten :-)

Offline Tina.!

  • Alter Hase
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Re: Besuch Grundschule in Deutschland mit Wohnsitz in Frankreich
« Antwort #1 am: 20. November 2018, 12:13:19 »
Hallo!
Also unsere Bekannte (jetzt 24) war die gesamte Grundschulzeit in Frankreich in der Schule. In der weiterführenden Schule hat sie nach Saarbrücken gewechselt, da sie bis dahin fließend Deutsch und Französisch sprach, allerdings nur fehlerfrei Französisch schreiben konnte. Um hier beim Deutsch aufzuholen, ging sie dann auf eine deutsch/ frz. Schule.

Das war die beste Idee. Sie studiert heute bilingual BWL in Deutschland und Frankreich.

Ich finde gerade das strikte System in Frankreich sehr gut. Ordnung und Disziplin und darunter fällt auch so was wie, dass Kinder nicht zuhören wollen beim Lesen. Das ist leider etwas, was im deutschen System komplett untergeht. Es wird eine gänzlich andere Welt sein, in der sich die Kleine eingewöhnen müsste mit Kindern, die teilweise keine Ordnung und Dispziplin kennen (nicht alle, dass will natürlich gesagt sein). Daher wäre es vielleicht eine Idee es zu machen, wie meine Bekannte. Somit hat du den Vorteil, dass deine Tochter beide Sprachen sprechen und schreiben kann, ist aber auch so gefestigt, dass sie einen Wechsel in eine weiterführende SChule besser umsetzen kann.

Viele Grüße