Grenzgaenger Forum

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Nachrichten - Uwe

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Wohnen / Mobil telefonieren über die Grenze?
« am: 07. Februar 2006, 22:40:20 »
Da muß ich auch meinen Senf dazugeben,

ich selbst nutze seit einem Jahr eine VoIP Account bei SIPGATE ( sipgate.de ) und habe meine Kosten erheblich gesenkt. Wer ebenfalls 2Teenies als Kids hat 17 und 19 Jahre mit großem franz. und deutschem Freundeskreis, kann sich vielleicht vorstellen welches Einsparpotential da war.
Die Telefonie läuft über ein richtiges VoIP telefon und nicht mehr wie Anfangs über PC. Die Nutzerführung bei Sipgate zur Einstellung der Geräte ist hervorragend.

Bei uns im Ort ist nachteilig zu erwähnen, das wir hier derzeit nur max. 512kbit/s bekommen.
Selbst für den musste ich kämpfen. Angeblich seien wir zu weit weg vom nächsten Knotenpunkt, dem konnte ich entgegen wirken, da ich in D selbst solche Knotenpunkte (OVST`s) eingerichtet habe und daher aus Erfahrung sagen konnte das es gehen muß, danach hatten ca. 50 Mitbürger aus dem Ort ebefalls DSL, wieviel es jetzt sind weiß ich nicht, das Buschtelefon funkt hier also echt gut.
Zuvor hatte ich Numeris (franz. ISDN), reicht für Internet aber nicht für ein einigermaßen verständliches Voip, die 512kbit/s sind ebenfalls hart an der Grenze.
Ansonsten bekommt man in F durchaus akzeptable Geschwindigkeiten und in einer Stadt wie Straßburg sowieso. Schau doch mal hier www.wanadoo.fr  oder www.club-internet.fr.

Bei den Geräten muß man darauf achten das diese den ANNEX A DSL-Standart verwenden oder umschaltbar sind. Übrigens ist soviel ich weiß der ANNEX A stärker verbreitet als der in D verwendete ANNEX B. Ich selbst verwende einen W-LAN Router der Fa. Linksys (Cisco-Ableger) die bieten wie viele andere bestimmt auch für beide Standarts an.

Zur Mobiltelefonie kann ich wenig sagen, da mein Handy vom AG bezahlt wird (hähä).
Weiß aber das es einen Anbieter für Prepaidkarten gibt der sowas wie einen europäischen Tarif anbietet.
Allerdings hat man dann eine Rufnummer aus Lichtenstein, was ja wohl kein Nachteil sein muß.

Gruß
Uwe

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Behörden / Verlängerung Grenzgängerbescheinigung
« am: 07. Februar 2006, 21:58:38 »
Folgendes kleines Problem,

ich muß meine Grenzgängerbescheinigung verlängern lassen.
Habe das noch nicht gemacht und meine Chefin die die Lohnbuchhaltung macht weiß hier auch nicht so recht Bescheid.
Zur Erklärung wir sind nur ein kleiner Handwerksbetrieb, kann ja nicht jeder bei Daimler&Co arbeiten, da geht das automatisch.

Also ich erklär mal wie ich mir das vorstelle.
Ich besorge mir 3mal Formular 5011

1x für Arbeitgeber
1x für franz Finanzamt
1x für mich

Ichtrage meine Daten ein.
Jeder muß jedes Ausführung unterschreiben und erhält ein Exemplar. Das deutsche Finanzamt bleibt wie ich meine außen vor.

Stimmt das so oder schreibe ich hier totalen Mist.

Dank im voraus.
Uwe

138
Steuern / Steuer 2005
« am: 07. Februar 2006, 21:45:56 »
Hi thpan,

kommt ein bisschen spät, aber ich erzähle dir mal wie ich an meine Steuer rangegangen bin.

Ich habe in einer Excelliste jeweils getrennt das Jahresbruttoeinkommen meiner Frau und von mir eingetragen.
Hier habe ich dann die Dinge gelistet die meiner Meinung nach absetzungswürdig waren.

1. alle Sozialversicherungen. Dies mindert dein zu versteuerndes Einkommen
    gewaltig und ist aus franz. Sicht korrekt.

2. Fahrtkilometer zur Arbeit. Gilt meines Wissens nur bei Fahrzeugen mit franz.
    Zulassung.

3. Zinsen für Hausfinanzierung.

4. In D erhaltene und als steuerfrei deklarierte Spesen.

Die Punkte 1-4 vom Brutto abgezogen und das Ergebniss als zu versteuerndes Einkommen deklariert.

Die Excel-liste habe ich "versucht" zweisprachig aufzuschreiben.
Dies hat den Hintergrund das ich verstanden werden wollte und es sollte meinen Willen zeigen mich zu integrieren (zu schleimen).
Das alles außer Punkt 3 habe ich vom Arbeitgeber unterschreiben lassen.

Mit dem ganzen Packen, natürlich die Gehaltsbescheinigungen mitnehmen, gings ins Hotel de Impot (Finanzamt) nach Wissembourg, ich zog eine Nummer und wartete auf mein Opfer.
Das kam dann auch in Form einer bildhübschen jungen Frau, die übrigens der deutschen Sprache mächtig war, wir gingen in ein Besprechungszimmer und ich legte ihr meine Utensilien vor.
Die Liste fand echt guten Anklang und nebenbei ich habe noch nie vorher bei einem Finanzamt Tränen gelacht (lag an meiner Übersetzung, die trotz allem verstanden wurde).
Die Dame kopierte die letzte Gehaltsbesch. und strich, obwohl wir Spaß hatten (ich meinte die Liste), die Punkte 3 und 4 komplett.
Ab hier war der Spaß nur noch einseitig, aber er kam wieder als mir die Dame sofort meine Steuerlast ausrechnete. Denn diese betrug für damals 8Monate in Frankreich nur noch ca. 16% der Jahreslast in Deutschland.
Mittlerweile hab ich meine Liste verbessert, den jedoch den für Franzosen wohl naiv klingenden Charakter beibehalten.
Den Punkt 3 (Zinsen) gebe ich dennoch weiter an und muß die rechtmäßigkeit hier nochmal hinterfragen.

Ich denke finanziell betrachtet ist es besser die Erklärung bei einem Steuerberater mache zu lassen.
Persönlich bringt mir der jährliche Gang zum Finanzamt doch schon etwas das mir kein Berater geben kann, nämlich den Kontakt zu den Menschen auch bei den franz. Behörden.
Die sind echt nett und helfen und wenn ich mir meine Steuerlast anschaue, soviel kann ein Steuerberater auch nicht mehr rausholen.

Achso nochwas zum Schluß.
Ich bin Hauptschüler der 70erJahre und habe kein Wort französisch gelernt.
Ich möchte damit sagen wenn man sich anstrengt, lernen will und auf die Menschen zugeht kommt man auch voran. Man darf nur keine Scham vor vermeintlich naiven Fragen haben.

Gruß
Uwe

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Anmerkungen zum Forum / Endlich
« am: 07. Februar 2006, 20:24:16 »
mal ein Forum in dem wir Grenzgänger F-->D-->F uns austauschen können. Für die Schweizer Grenzgänger gibts da schon mehr oder es ich habe nicht gut genug recherchiert.

Also ums kurz zu machen ein großes Lob für Marcos Engagement.

Ich hoffe dieses Forum ein wenig mitbeleben zu können auch wenn ich euch mit ein wenig naiven Fragen quälen werde.
(Ist sone blöde Eigenart von mir.)

Jetzt kurz zu mir.

Bin 34 äh 43 jahre alt und wohne seit 04/2003 mit meiner Familie im Elsass (Mothern) bei Lauterbourg.
Wir haben uns da ein altes Haus gekauft.
Jetzt wo ich einige aus dem Ort und somit die hiesigen Preise kenne, weiß ich das es den "Deutschen-Zuschlag" tatsächlich gibt.
Egal ich bin zufrieden und durch die Steuerersparniss mach ichs wieder Wett.
Probleme gabs schon beim Umzug und auch davor.
Da waren zum Beispiel Hausfinanzierung bei einer franz. Bank, wo und wie anmelden, woher gibts Strom oder Telefon geschweige denn Internet, wie melde ich das Auto um etc..??

Wie dem auch sei,  gelöst haben wir eigentlich alles, dafür gabs neue Probleme, derzeit wieder aktuell, die Anmeldung eines in Deutschland gekauften Autos, das es zum Baujahr noch nicht in Frankreich gab und somit auch keine Papiere. Aber auch das ist machbar.             Hoffe ich.

Also vorerst mal Salut

Uwe

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